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Saison 1992/1993
21. Spieltag - Sa., 12.12.1992, 14:15 Uhr
SpVgg Fürth - SC 08 Bamberg
2:0 (0:0)
Die Bamberger Bayernliga-Fußballer sind kein Angstgegner der SpVgg Fürth mehr. Nach dem 3:1-Sieg in der Vorrunde setzten sich die Ronhofer auch im Rückspiel mit zwei Toren Unterschied durch. Am Samstag gewann das Kleeblatt das Frankenderby im Ronhof 2:0 und eroberte damit den dritten Tabellenplatz zurück. Im letzten Heimspiel der Fürther in diesem Jahr fiel die Vorentscheidung zwei Minuten nach der Pause. Bei einem Freistoß zog Andreas Hartig, der sonst ebenso wie seine Nebenleute recht blass wirkte, aus rund 28 Metern ab. SC-Schlussmann Manfred Distler konnte den Ball nicht festhalten. Bernd Müller war zur Stelle und mogelte den Ball am Schlussmann vorbei ins Tor.
In der 76. Minute fiel dann die Entscheidung. Zunächst setzte Martin Hermann eine Vorlage von Oliver Zettl an die Latte. Den Abpraller köpfte dann Zettl selbst zum 2:0 ein. Eine halbe Stunde lang hatten die Mannschaften mächtigen Respekt voreinander. Es kam zu einem zerfahrenen Spiel auf beiden Seiten. Die Fürther übernahmen gegen die zunächst sehr defensiv eingestellten Gäste die Initiative, fanden aber kein Mittel, um gute Torszenen herauszuarbeiten. Danach wurden beide Teams mutiger. Trainer Günter Gerling wechselte mit Bernd Müller für Jürgen Schaller einen weiteren Stürmer ein. Auf der anderen Seite merkten die Oberfranken, dass es auch bei den Platzherren an diesem Tage nicht "rund" lief. Bamberg startete einige Konter und hatte durch Finze (30.) und Springer (35.) plötzlich gute Chancen. Der Fürther Ersatztorwart Michael Braun, der für den gesperrten Roland Kastner eingesprungen ist, wurde aber letztlich kaum gefordert. In den brenzligen Situationen konnte er nichts machen, profitierte aber vom Unvermögen der Gäste-Stürmer.
Beim Schlusslicht aus Bamberg flatterten die Nerven. In der 44. Minute musste Wöhner nach einem groben Foul an Andreas Hartig den Platz für zehn Minuten verlassen. Die personelle Überlegenheit nutzte das Kleeblatt schließlich zum 1:0. Eine Minute nach diesem Treffer wäre sogar das 2:0 fällig gewesen, als Funk bei einem missglückten Abwehrversuch beinahe ein Eigentor unterlaufen wäre. In der 69. Minute zeigte dann das Schiedsrichtergespann wiederholt Schwächen. Der Bamberger Springer stand klar im Abseits, doch die Fahne des Linienrichters blieb unten. So lief Springer ganz allein auf Braun zu und zielte glücklicherweise ins Aus. Auch der eingewechselte Wolfgang Hüttner, der früher einmal im Ronhof gespielt hat, scheiterte (71.).
Auf der Gegenseite setzte sich Zettl (73.) einmal gegen den unfairen Nagel durch. Torwart Distler faustete aber den Ball aus der Gefahrenzone. Der Unparteiische ließ dem SC-Verteidiger zu viel durch. Statt konsequent durchzugreifen, zeigte er dem Verteidiger lediglich die Gelbe Karte. Der Schiedsrichter reagierte aber in der 81. Minute richtig. Als Hermann einen Bamberger Spieler im Mittelfeld böse foulte, schickte er den Fürther zu Recht mit einer Zeitstrafe vom Platz. Das Spiel war längst entschieden. Dennoch hatten die Fürther zum Schluss noch Chancen, das Ergebnis zu erhöhen. Der eingewechselte Valeri Penner (83.) scheiterte am Torwart. Müller startete kurz vor Schluss (90.) ein Solo von der Mittellinie aus. Im entscheidenden Moment ließ aber seine Konzentration nach. Der Sieg gegen Bamberg geht in Ordnung. Letztlich aber wird es Zeit für die Winterpause. Angesichts der miserablen Trainingsbedingungen im Ronhof leidet das Zusammenspiel der Fürther Spieler untereinander. Die Mannschaft ist aber trotzdem erfolgreich, was für die gute Moral im Team spricht.
SpVgg Fürth: Braun - Glintschert - Probst, Förster - Schaller (31. Müller), Beierlorzer, Ebner (73. Penner), Hartig, Hermann - Weber, Zettl - Trainer: Günter Gerling
SC 08 Bamberg: Distler - Cmiljanovic - Nagel, Funk - Pickel, Wöhner, Göbhardt (69. Hüttner), Eigner, Finze - Skoric (69. Ruscher), Springer - Trainer: "Bubi" Blum
Tore: 1:0 Müller (47.), 2:0 Zettl (76.)
Schiedsrichter: Wack (München)
Zuschauer: 1750
Zeitstrafen: Hermann (81.)
Zeitstrafen (Gast): Wöhner (44.)
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