suche   |   kontakt  
  spieldetails   startseite » saison 1992/93 » lizenzmannschaft » bayernliga
Saison 1992/1993
32. Spieltag - Sa., 24.04.1993, 15:00 Uhr
VfL Frohnlach - SpVgg Fürth
0:2 (0:0)
Gibt es im Saisonendspurt doch noch Wunder? Nach dem 2:0-Sieg der SpVgg Fürth beim VfL Frohnlach haben die Ronhofer nur noch zwei Punkte Rückstand auf den Bayernliga-Zweiten SV Lohhof. "Wir sind auch noch da", meint Trainer Günter Gerling. Das Kleeblatt hat wieder ein Ziel. Am 8. Mai tritt Lohhof zum Finale im Ronhof an. Vermutlich wird in einem Entscheidungsspiel - einen Fürther Sieg in dieser Partie vorausgesetzt - festgestellt werden müssen, welche bayerische Mannschaft an der ungeliebten deuten Amateurmeisterschaft teilnehmen darf. SpVgg-Präsident Edgar Burkart wägt zur Zeit alle Vor- und Nachteile ab. Er sagt aber auch: "Wir spielen auch um die deutsche Amateurmeisterschaft, um die nötigen Punkte für die Regionalliga-Qualifikation zu holen." Die Überlegung ist ganz einfach. Der zweite Platz würde dem Kleeblatt 32 Punkte für die Regionalliga bringen. Der dritte Rang brächte nur 30 Zähler. Da die Ronhofer unbedingt die neue, drittklassige Spielklasse erreichen wollen, müssen sie im Hinblick auf die kommende, alles entscheidende Bayernligarunde alles tun, um zumindest im oberen Tabellendrittel angesiedelt zu sein.
Doch zurück zur Partie in Frohnlach. Bei den Oberfranken sind die Fürther glänzend gestartet. Als aber Norbert Förster nach elf Minuten zurecht eine Zeitstrafe erhielt, brach das spielerische Konzept zusammen. So mussten die Gäste bange Minuten überstehen. Der Frohnlacher Szadzik (19.) zielte nur knapp daneben. Wicht traf (24.) nur die Latte. Beide Trainer reagierten übrigens schnell. Zunächst wechselte Günter Gerling seinen Verteidiger Förster für Plößner (21.)j aus. Dann handelte sich der Frohnlacher Rebhan (30.) nach wiederholten Fouls an Zettl eine Zeitstrafe ein. Der Fürther war diesmal nicht zu halten. Er vergaß aber offensichtlich, daß der verletzte Bernd Müller diesmal nicht im Strafraumzentrum stand, um Zettls Vorarbeit auch zu meistern. Mit Braungardt erhielt Zettl einen neuen Bewacher. Die abstiegsbedrohten Frohnlacher wehrten sich wie erwartet. Und das Kleeblatt hatte Glück., So in der 44. Minute, als Libero Norbert Glintschert den Frohnlacher Bachinger umsäbelte und dafür lediglich die Gelbe Karte erhielt. Gelb gab es zuvor auch für Matthias Plößner, der an der Strafraumgrenze einen Freistoß herausschinden wollte. Trotz aller Abstriche, die man machen musste, blieben die technisch weit aus besseren Fürther überlegen. Zunächst flog Zettl an einer Flanke von Ebner (47.) vorbei. Auf der Gegenseite konnte Bachinger die Fürther Abwehr nach Belieben ausspielen, um dann aber beim Abschluss (53.) an Torwart Roland Kastner zu scheitern. Ebner (55.), der einen Rückpass erlief, scheiterte am Schlußmann, und Schlegels Kopfball (56.) verfehlte das Ziel.
Es folgten bange Minuten. Heinrich Dumpert, der künftig wohl für die Ronhofer spielen wird, traf in der 57. Minute nur den Pfosten. Als aber dann dem Fürther Verteidiger Bernd Lunz (68. Minute) der Ball an den Arm sprang, forderten die Fans zu Unrecht einen Strafstoß. Absicht war in dieser Szene nicht zu erkennen. Trotzdem konnten die Ronhofer beim Gegenzug jubeln. Ein taktischer Fehler der Frohnlacher führte zum 0:1. Jedenfalls konnte der am "kurzen" Pfosten postierte Beierlorzer einen weiten Einwurf von Harald Ebner einköpfen. Als ein Frohnlacher Stürmer dann in der 88. Minute im Strafraum umgerissen wurde, blieb der Pfiff des Unparteiischen aus. Die Platzherren protestierten. Die Gelbe Karte erhielt Wicht, eine Zeitstrafe Rachowitz. Drei Minuten später fiel die endgültige Entscheidung. Braungardt, der mit Zettl weitaus besser zurechtgekommen ist als Rebhan, ließ im Zweikampf mit Ebner das Bein stehen. Den Strafstoß verwandelte Beierlorzer bei seinem zweiten Tor an diesem Tag sicher. Zum Schluss musste der Schiedsrichter Kraus zehn Minuten lang am Platz bleiben. Erst als sich die Frohnlacher Gemüter beruhigt hatten, konnte er unter Polizeischutz das Spielfeld verlassen. Die Ronhofer haben keinen Grund, nach diesem Arbeitssieg in Euphorie zu verfallen. Am kommenden Freitag im Mittelfranken-Derby wird dem Kleeblatt sicherlich ein anderer Wind ins Gesicht blasen.
VfL Frohnlach: Gückel - Rachowitz, Hüttl (59. Ebert), Rebhan, Dumpert, Szadzik, Braungardt, Lehnhard, Rödel (79. Menger), Wicht, Bachinger - Trainer: Reinhard Pfeufer
SpVgg Fürth: Kastner - Glintschert - Lunz, Förster (21. Plößner) - Probst, Hartig, Schlegel, Hermann (66. Weber), Beierlorzer - Ebner, Zettl - Trainer: Günter Gerling
Tore: 0:1 Beierlorzer (69.), 0:2 Beierlorzer (90., Foulelfmeter)
Schiedsrichter: Kraus (Pfaffenhausen)
Zuschauer: 850
Zeitstrafen: Rachowitz (88.)
Ist uns ein Fehler unterlaufen oder könnt Ihr weitere Informationen geben?
Dann schreibt uns bitte eine E-Mail!
« zurück
vorschau frauen
SV Kirchberg im Wald

SV Kirchberg im Wald
Sa., 04.05.2024
14:30 Uhr
vorschau frauen2
SpVgg Erlangen

SpVgg Erlangen
So., 05.05.2024
17:00 Uhr