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Saison 1991/1992
3. Spieltag - Mi., 07.08.1991, 18:30 Uhr
SpVgg Fürth - TSV Eching
0:3 (0:1)
Nun hat es den Aufsteiger SpVgg Fürth erwischt. Ausgerechnet im eigenen Ronhof mussten die Kleeblättler gestern abend eine bittere 0:3(0:1)-Niederlage hinnehmen. Damit kamen die Münchner Vorstädter zu ihren ersten beiden Saisonpunkten, während die Ronhofer (3:3) auf einen Mittelplatz abgerutscht sind. Nach dem Verlust beider Punkte müssen die Fürther nun auch um ihren Spielmacher Franz Weber bangen, der nach knapp einer Stunde mit einer Verletzung an der Wade ausgewechselt wurde.
Weber wurde diesmal von Trainer Günter Gerling, der gestern seinen 42. Geburtstag feierte und sich schon allein deshalb ein besseres Ergebnis gewünscht hatte, als Libero eingesetzt. Dies hatte vor allem taktische Gründe. "Ich wusste, dass Eching sehr defensiv antreten würde, deshalb habe ich mit Weber einen weiteren offensiven Mann gebracht und Glintschert auf der Bank gelassen", so der Trainer nach dem Abpfiff. Diese Maßnahme wurde zweifach bestraft: einmal mit dem Verlust der Punkte gegen einen befürchtet clever aufspielenden Gegner, zum anderen dadurch, dass Weber in der 59. Minute nach einer rüden Attacke von Bartsch mit einer Wadenverletzung ausscheiden musste. Erwischt hat es kurz vor Schluss auch Andreas Sendner, der erst nach der Pause einige gute Szenen hatte. Er verletzte sich an der Schulter.
Um den Einsatz beider am Samstag im Spiel bei Jahn Regensburg muss nun gezittert werden. Für das Foul an Weber erhielt der Echinger Stürmer übrigens nur eine Gelbe Karte. Die Gastgeber hatten diesmal Pech. Schiedsrichter Hufgard aus Feldkahl, der in der gesamten Begegnung keine gute Figur abgegeben hat, entschied in der zwölften Spielminute auf Foulelfmeter gegen Fürth. Echings Angreifer Samer fiel im Strafraum im Zweikampf mit David Schneider sicherlich mehr über die eigenen Beine, und der Unparteiische fiel darauf herein. Eching nutzte dieses Geschenk und schoss zum 0:1 ein. Torwart Roland Kastner flog in die entgegengesetzte Ecke.
Das vorentscheidende 0:2 fiel in der 66. Minute bei einem Konter durch einen Flachschuss von Rauch. Den Endstand besorgte schließlich Portner zwölf Minuten vor dem Abpfiff. Die Befürchtungen der Kleeblättler trafen bei hochsommerlichen Temperaturen voll ein. Eching spielte die erste Halbzeit lang äußerst destruktiv, war einzig und allein darauf bedacht, Gegentore zu verhindern. So war das Spielfeld eine Einbahnstraße. Vor allem mit Distanzschüssen versuchten die Platzherren, die vielbeinige Deckung zu überwinden. Zettl (5.), Weber (11.), Hermann (18. und 21.) und Ebner (23.) hatten Pech. Dabei zeichnete sich vor allem Gästeschlussmann Müller aus, der mehrmals mit Glanzparaden aufwartete. Die Fürther konnten ab der 34. Minute auch ein zahlenmäßiges Übergewicht - Zeitstrafe gegen Libero Pflügler - nicht nutzen.
Nach der Pause drängte zunächst die Platzelf massiv auf den Ausgleich. Dabei zeichneten sich Sendner und Beierlorzer vor allem aus. Sendner brachte in der 54. Minute sogar den Ball im Tor unter. Der Treffer wurde aber wegen Abseits nicht anerkannt. Ab der 58. Minute, als Göbel freistehend eine Flanke seines Kollegen Möser verpasste, deutete Eching an, dass es zu kontern versteht. Noch einmal Glück hatte das Kleeblatt in der 60. Minute. Da traf Göbel nur den Pfosten. Der Bruch im Fürther Team wurde nach der Verletzung von Weber deutlich, ja spielentscheidend. Beierlorzer wurde nun Libero. In der Folge schwamm die Kleeblattverteidigung von einer Verlegenheit in die andere. Das wurde letztlich von den nervenstarken Echingern bestraft. In der 66. Minute lief Rauch auf und davon und markierte das vorentscheidende 0:2. In der 78. Minute besorgte dann Portner, wieder nach einem schnellen Gegenstoß, den Endstand.
Danach hatten die Gäste noch einige Möglichkeiten, doch es blieb dabei. Auf der Gegenseite scheiterte zwei Minuten vor Schluss Sendner bei einem Flugkopfball. Pech für den diesmal lange
unglücklich agierenden Spieler, dass er sich bei der "Landung" auch noch an der Schulter verletzt hat. Nein, der Mittwoch war wahrlich nicht der Tag der Fürther. Echings Trainer Sepp Summerer freute sich nach dem Spiel darüber, dass seine Taktik aufgegangen ist. "Ich habe meine Mannschaft umgebaut, weil ich wusste, wie laufstark die Fürther sind. Das hat hervorragend geklappt. Der Sieg war verdient, auch wenn wir heute mit Fortuna im Bunde waren", sagte er.
Trainer Gerling war weniger zufrieden: "Wir wollten offensiv spielen und wurden dafür bestraft."
SpVgg Fürth: Kastner - Weber (59. Pieczyk) - Schneider, Förster - Stolz, Beierlorzer, Sendner, Ebner, Hermann - Zettl (46. Auernhammer), Müller - Trainer: Günter Gerling
TSV Eching: Müller - Pflügler - Portner, Lantenhammer - Rauch, Moser, Samer, Reich, Göbel - Grünwald, Bartsch (75. Scheurer) - Trainer: Sepp Summerer
Tore: 0:1 Grünwald (12., Foulelfmeter), 0:2 Rauch (66.), 0:3 Portner (78.)
Schiedsrichter: Hufgard (Feldkahl)
Zuschauer: 3600
Zeitstrafen: Pflügler (34.)
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