Die SpVgg Fürth bleibt auswärts nach wie vor ohne Niederlage. Bei der abstiegsbedrohten SpVgg Plattling kamen die Ronhofer allerdings über ein recht mageres 1:1 nicht hinaus. Letztlich wurde ein Punkt verschenkt. In Niederbayern bekamen die Ronhofer schon nach fünf Minuten und hochsommerlichen Temperaturen eine kalte Dusche verpasst. Plattling erhielt einen Freistoß in Strafraumnähe zugesprochen. Weigl zog ab. Sein Schuss wurde, unhaltbar für Torwart Roland Kastner, zum 1:0 abgefälscht. Die Freude der Gastgeber über diese Führung dauerte aber nur zehn Minuten an. Zettl köpfte da nach einer Vorlage von Martin Hermann zum 1:1-Endstand ein.
Dass es bei diesem dürftigen Ergebnis geblieben ist, haben sich die Fürther selbst zuzuschreiben. Vor allem nach der Pause machten sie viel zu wenig Druck, um die Plattlinger ernsthaft in Gefahr zu bringen. Es schien so, als wären die Ronhofer mit der Punkteteilung zufrieden. Vor allem in den ersten 45 Minuten hatten die Ronhofer noch Möglichkeiten, in Führung zu gehen. In der 21. Minute scheiterte Stürmer Bernd Müller am gegnerischen Torwart. Vier Minuten später hatte Harald Ebner Pech bei einem Pfostentreffer. In der 36. Minute griff zwar Plattlings Torwart Eder ins Leere, doch Ebner erreichte den Ball nicht. Nach der Pause spielten die Kleeblättler unverständlicherweise recht defensiv, wiederholten den Fehler vom 1:1 gegen die Amateure des FC Bayern München, als sie den Gegner viel zu wenig unter Druck setzten. Torchancen gab es so gut wie keine. Der Plattlinger Schlussmann musste ganz selten eingreifen. Dass Zettl in der 64. Minute nur die Latte traf, war schon beinahe die einzige nennenswerte Szene.
Während die Fürther vor allem die Defensive verstärkten, versuchte es Plattling bei einigen Kontern. Doch die Stürmer der gastgebenden Spielvereinigung waren viel zu harmlos, um Torwart Roland Kastner ernsthaft in Verlegenheit zu bringen. Hektisch wurde es noch in der Schlussphase, als beide Mannschaften die Entscheidung erzwingen wollten. Wirkliche Torszenen sprangen dabei aber auf keiner Seite mehr heraus. Bei der SpVgg Fürth fehlte diesmal Achim Beierlorzer. Seine Knieverletzung erlaubte einen Einsatz nicht. Für ihn wurde Michael Stolz gebracht. Sonderlich überzeugen konnte dieser aber nicht. Somit haben die Ronhofer nach dem dauerverletzten Franz Weber und Frode Holmeide wieder einen Verletzten. Die Gäste verstanden es im Laufe der Spielzeit nicht, selbst zahlenmäßige Überlegenheit auszunutzen. In der 22. Minute musste Linzmeier mit einer Zeitstrafe vom Platz. Nach Ablauf der Strafe wurde er dann ausgewechselt. Ab der 75. Minute waren die Fürther wiederum in Überzahl, als Greilinger mit einer Zeitstrafe bedacht worden war. Auch diese Überlegenheit wurde nicht genutzt, um die Entscheidung zu erzwingen. Letztlich war es eine äußerst faire Partie, mit der Schiedsrichter Meier aus München keine Schwierigkeiten hatte.