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Saison 1991/1992
11. Spieltag (Nachholspiel) - So., 15.12.1991, 14:15 Uhr
SpVgg Fürth - FC Memmingen
1:0 (0:0)
Mit einem glücklichen 1:0-Sieg im Nachholspiel gegen den FC Memmingen beendete Bayernligist SpVgg Fürth das Spieljahr 1991. Das alles entscheidende Tor gelang Stürmer Bernd Müller in der 50. Spielminute. Er staubte ab, als FC-Schlussmann Nitsch einen 30-Meter-Schuss von Libero Norbert Glintschert nicht festhalten konnte. Die Memminger hätten dank ihrer Konterstärke durchaus einen Punkt verdient gehabt. FC-Trainer Harald Ganghof haderte deshalb nach dem Schlusspfiff mit dem Schicksal. "Heute hatte Fürth den besseren Draht nach oben. Obwohl bei uns zwei wichtige Leute fehlten, hat meine Mannschaft ein gutes Spiel gemacht. Entschieden wurde die Partie aber durch Glück. Wir hatten in dieser Saison schon vier bis fünf ähnliche Spiele. Deshalb kann ich auch nicht zufrieden sein. Wir wollen es im neuen Jahr besser machen."
Sein Fürther Kollege Günter Gerling sprach von einem "überaus erfolgreichen" Jahr 1991. "Auch Memmingen hätte heute den Sieg verdient. So wie der FC haben wir vor drei Wochen in Eching verloren", tröstete er seinen Kollegen. Die rund 1300 Zuschauer - das ist Minusrekord für diese Saison im Ronhof - erlebten eine überaus mäßige Partie. Auf dem hartgefrorenen Boden kamen nur ganz selten Spielzüge zustande. Vieles blieb dem Zufall überlassen. Es gab unzählige Fehlpässe auf beiden Seiten.
Fürth war die dominierende Mannschaft, die von Anfang an eine Vorentscheidung erzwingen wollte. Die optischen Vorteile wurden aber ebenso wenig genutzt wie auf der Gegenseite die Konter. Hierbei zeichnete sich vor allem Keller aus. In der ersten Halbzeit waren Torszenen rar. In der 15. Minute klärte Libero Glintschert gerade noch vor Keller. Auf der Gegenseite bediente der "letzte" Fürther Mann in der 20. Minute seinen Stürmer-Kollegen Bernd Müller mit einer gelungenen Vorlage. Der Angreifer stand frei vor dem Tor, scheiterte aber am Schlussmann. In der 39. Minute war Keller auf der Gegenseite bei einem Konter am Zug. Doch auch er blieb am Torwart hängen.
Drei Minuten vor der Pause - der Memminger Kramer saß gerade eine Zeitstrafe ab - forderten die Fürther einen Elfmeter nach einem Foul an Zettl. Der kleinliche Unparteiische verlegte den Tatort jedoch außerhalb des Strafraumes. Fünf Minuten nach der Pause wagte Fürths Libero Glintschert einen Schuss aus rund 30 Metern. FC-Keeper Nitsch konnte den Aufsetzer nicht festhalten. SpVgg-Stürmer Müller war endlich einmal zur Stelle und markierte das 1:0. Elfmeterverdächtig war Sekunden später eine weitere Szene im Memminger Strafraum. Diesmal wurde Müller gelegt. Der Schiedsrichter erkannte wieder nur auf Freistoß, schickte aber Werthmann für zehn Minuten vom Platz.
Es folgte eine hektische Phase, in der auch der Fürther Martin Hermann mit einer Zeitstrafe bedacht worden war. In der 69. Minute hoffte sicherlich Mayer auf einen Strafstoß, als er von Glintschert zu Fall gebracht wurde, doch auch diesmal blieb der Pfiff aus. In der 72. Minute hätte der freistehende Zettl auf der Gegenseite alles klar machen müssen, doch sein Heber-Ansatz wurde sichere Beute des Torwarts. Sekunden später bekam Werthmann die Rote Karte, als er den Ball im Fürther Strafraum mit der Hand spielte. Die Entscheidung des Unparteiischen war zwar hart, aber durchaus regelgerecht. In der 83. Minute musste dann Brugger verletzt ausscheiden. Er wurde von Sanitätern in die Kabine getragen.
Es blieb letztlich beim glücklichen Erfolg der Fürther, die damit getrost zur Weihnachtsfeier gehen konnten. SpVgg-Präsident Edgar Burkart freute sich, dass das Spieljahr beendet war, zumal bei den Platzherren schon seit einiger Zeit Verschleißerscheinungen zu sehen sind. "Jetzt können wir glücklich feiern", sagte er. Mit dem 1:0 gab es aus Fürther Sicht schließlich einen gelungenen Ausklang nach einem überaus erfolgreichen Spieljahr. Heuer wurde der Aufstieg geschafft. Außerdem hat die Mannschaft im DFB-Pokal den jetzigen Zweitliga-Spitzenreiter Carl Zeiss Jena besiegt. Zu guter Letzt kann sich der vierte Bayernliga-Platz für den Neuling wahrlich sehen lassen.
SpVgg Fürth: Kastner - Glintschert - Schneider, Förster - Beierlorzer, Lunz, Ebner, Weber, Hermann (78. Stolz) - Müller, Zettl (76. Probst) - Trainer: Günter Gerling
FC Memmingen: Nitsch - Gemaljevic - Frasch, Brugger (83. Winter), Toth, Kramer, Mann, Werthmann, Sauer - Mayer, Keller (83. Sturm) - Trainer: Harald Ganghof
Tore: 1:0 Müller (50.)
Schiedsrichter: Wack (München)
Zuschauer: 1300
Rote Karten (Gast): Werthmann (73.)
Zeitstrafen: Hermann (67.)
Zeitstrafen (Gast): Kramer (41.), Werthmann (51.)
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