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Saison 1991/1992
16. Spieltag - Sa., 26.10.1991, 15:00 Uhr
TSV Vestenbergsgreuth - SpVgg Fürth
4:2 (2:1)
Im mittelfränkischen Amateurfußball ist die alte Ordnung wieder hergestellt. 4:2 gewann der TSV Vestenbergsgreuth am Samstag vor 4200 Zuschauern das Bayernliga-Derby gegen die SpVgg Fürth. Mit diesem verdienten Sieg hat der TSV den zweiten Tabellenplatz hinter Unterhaching zurückerobert. Da Jahn Regensburg in Lohhof 1:3 verlor, fiel das Kleeblatt nur auf den achten Rang zurück. Es war die zweite Saison- und erste Auswärtsniederlage der Ronhofer. Am Erfolg der Greuther gab es diesmal nichts zu deuteln. Vor allem nach der Pause bestimmte der TSV klar das Geschehen. Da gab es nur noch sporadische Angriffe der Gäste vom Laubenweg. Die Spieler von Trainer Günter Gerling konnten sich kaum mehr aus der Umklammerung befreien. Gerling erkannte deshalb auch neidlos die Überlegenheit der Greuther an. "Der TSV hat in der zweiten Halbzeit aggressiver gespielt als wir. Einigen von unseren Spielern fehlt jetzt die Frische. Ich freue mich auf die nächsten zwei Wochen Pause", sagte er.
Die Spielpause kommt gerade recht, weil Sand in das Spiel-Getriebe des Kleeblatts gekommen ist. Das hatte sich schon eine Woche zuvor beim 2:0-Heimerfolg gegen Schwaben Augsburg abgezeichnet. Einige Spieler plagen sich mit Erkältungen herum, was optimale Leistungen verhindert, andere mit leichten Verletzungen. Ein Beispiel dafür ist der beste Fürther Torschütze, Harald Ebner. Schon gegen die Schwaben hatte er eine leichte Zerrung im Oberschenkel. Er ging einige Minuten vor Spielende vom Platz. In Vestenbergsgreuth wurde er gar schon nach 27 Minuten ausgewechselt. Die 14tägige Ruhepause kann ihm nur gut tun. Trotz dieser Behinderung hat Ebner allerdings auch in beiden Spielen das erste Fürther Tor erzielt. Ein anderes Beispiel ist Spielmacher Franz Weber, der am Samstag erstmals wieder nach seinem Wadenbeinbruch von Anfang an eingesetzt wurde. Der Exprofi kam nicht auf Touren. Der Trainingsrückstand lässt sich nicht ohne weiteres ausgleichen. Ihm fehlte in der zweiten Halbzeit auch die Kondition. Bei dem einzigen unschönen Foul der Begegnung wurde Weber wieder an der lädierten Wade getroffen. "Ich hoffe, dass er nicht zu schwer verletzt ist", sagte Gerling. "Erst am Montag werden wir Bescheid wissen."
Das Spiel begann mit einem Paukenschlag. Schon nach vier Minuten wurde der Führende der Bayernliga-Torschützenliste, Pfeuffer, von Libero Hüfner in die freie Gasse geschickt. Flach schoss er zum 1:0 ein. Die eine Hälfte der Zuschauer jubelte, die andere wurde still. Die Fürther hielten dagegen. Ebner köpfte sich in der zwölften Minute nach einer von Hermann hereingebrachten Flanke ein. Zehn Minuten später war er bei einer ähnlichen Aktion zum 1:1 erfolgreich. Diesmal brachte Sendner einen Freistoß in den Strafraum herein. Das Spiel war offen mit Torszenen auf beiden Seiten. Zunächst scheiterte Zettl am Torwart (24.), im Gegenzug klärte Libero Glintschert vor dem brandgefährlichen Seitz. Eine Minute später traf Weber nur das Außennetz. Nach einer halben Stunde wehrte Torwart Roland Kastner mit dem Fuß ab. In Unterzahl spielt es sich offenbar besser. Ab der 31. Minute hatte Vestenbergsgreuth nur zehn Mann auf dem Platz (Zeitstrafe gegen Böhm). Die beste Szene hatte trotzdem der TSV. Seitz umspielte zwei Verteidiger, zielte aber am langen Pfosten vorbei. Ab der 41. Minute spielten die Ronhofer nach einer Zehn-Minuten-Strafe gegen Bernd Lunz nur mit neun Feldspielern. Der TSV-Schlussmann musste aber gegen Sendner (44.) und Zettl (Nachspielzeit) sein ganzes Können aufbieten, um Schaden zu vermeiden. Nach der Pause wendete sich das Blatt eindeutig zugunsten der nun sehr aggressiven Platzherren. Minutenlang kam das Kleeblatt von da an nicht aus dem eigenen Strafraum heraus. Die Bemühungen wurden in der 55. Minute durch das 2:1 von Seitz belohnt.
TSV Vestenbergsgreuth: Reichold - Hüfner - Böhm (43. Studtrucker), Koch - Kauper, Latteier, Penner, Tauchmann, Pfeuffer - Klaus (69. Wirth), Seitz - Trainer: Paul Hesselbach
SpVgg Fürth: Kastner - Glintschert - Lunz, Schneider - Sendner (69. Holmeide), Beierlorzer, Ebner (27. Stolz), Weber, Hermann - Müller, Zettl - Trainer: Günter Gerling
Tore: 1:0 Pfeuffer (4.), 1:1 Ebner (22.), 2:1 Seitz (55.), 2:2 Beierlorzer (65., Foulelfmeter), 3:2 Penner (78.), 4:2 Pfeuffer (86.)
Schiedsrichter: Scheuerer (München)
Zuschauer: 4200
Zeitstrafen: Böhm (31.)
Zeitstrafen (Gast): Lunz (41.)
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