In der Saisonbilanz geht Fußball-Bayernligist SpVgg Fürth im Vergleich mit dem TSV Eching leer aus. Nach dem 0:3 in der Vorrunde musste sich das Kleeblatt auch im Rückspiel in Eching 1:2 geschlagen geben. Die Fürther fielen damit wieder auf den vierten Tabellenplatz zurück.
Im Münchner Vorort hatten die Ronhofer Pech. Der Siegtreffer für Eching fiel zu einem Zeitpunkt, als sich beide Mannschaften schon mit einer gerechten Punkteteilung abgefunden hatten. In der Schlussphase wurde Achim Beierlorzer zur Hauptfigur. In der 80. Minute zielte er bei einem 25-m-Schuss knapp über das Echinger Tor. In der 90. Minute fabrizierte er am eigenen Strafraum ein unnötiges Foul. Den fälligen Freistoß nutzte schließlich Grünwald zum Siegtreffer.
Nach dem Abpfiff sprach dann auch Fürths Trainer Günter Gerling von einem "unverdienten Sieg" für Eching. Sein Echinger Kollege Sepp Summerer meinte, es sei ein "glücklicher Erfolg" gewesen. Dabei hat das Spiel für die Gäste aus Mittelfranken beinahe optimal begonnen. Schon in der sechsten Minute fiel das 1:0 für Fürth. Oliver Zettl setzte sich auf der rechten Position durch, Ebner köpfte die präzise Flanke ein.
Es folgte eine Drangperiode des Kleeblatts, in der die Vorentscheidung hätte fallen müssen. Die besten Chancen wurden vergeben. Müller scheiterte freistehend in der 12. und 15. Minute. TSV-Torwart Alter wehrte einen Versuch von Ebner (14.) bei einem Solo ebenso ab wie einen Heber von Zettl (18.). Im Fußball pflegt es sich zu rächen, wenn eine Mannschaft so viele Möglichkeiten vergibt. Das bekamen auch die Ronhofer zu spüren. Bei einem Konter fiel in der 21. Minute der Ausgleich. Göbel wurde freigespielt und verwandelte unhaltbar.
Danach kam Eching besser ins Spiel, was sich in einer Szene für Wolf niederschlug. SpVgg-Torwart Kastner konnte den Kopfball aber zur Ecke ablenken. Nach der Pause gab es ein gleichverteiltes Spiel. Eine Viertelstunde lang gab es aber keine Torszenen. Erst in der 70. Minute zielte Reich knapp über das Tor. Im Gegenzug stand Zettl frei, hatte aber Pech, weil der Ball versprang. Eine Minute später vergab Scheurer aus nur sechs Metern. Danach folgten lediglich die beiden schon erwähnten Szenen für Beierlorzer, wobei die zweite in der Nachspielzeit zum Siegtreffer für Eching geführt hat. Letztlich haben die Fürther den Sieg in der Anfangsphase verspielt als sie es versäumten, nach der 1:0-Führung noch den zweiten Treffer draufzusetzen. Insgesamt war es vor 600 Zuschauern, darunter mehr als die Hälfte aus Fürth, ein gutes und faires Bayernliga-Spiel, mit dem Schiedsrichter Gebele aus Amberg keinerlei Schwierigkeiten hatte. Am kommenden Wochenende fällt das Fürther Heimspiel gegen Jahn Regensburg aus, weil im Ronhof Spiele um den Amateurländerpokal über die Bühne gehen. In der Bayernauswahl sind gleich vier Fürther vertreten. Gerling fungiert als Co-Trainer, zum Kader gehören Verteidiger Schneider, Mittelfeldspieler Sendner und Stürmer Müller.