| Saison 1991/1992 |
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23. Spieltag - Sa., 07.03.1992, 15:00 Uhr
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SpVgg Fürth - FC Augsburg
2:5 (1:4) |
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Die Bayernliga-Fußballer der SpVgg Fürth hätten sich wahrlich einen besseren Start ins Spieljahr 1992 gewünscht. Im ersten Spiel kamen die Ronhofer beim 2:5 gegen den FC Augsburg unter die Räder. Dennoch wurde der vierte Tabellenplatz behauptet. Der Vorsprung auf Verfolger Augsburg schmolz aber auf einen einzigen Punkt zusammen. Geschlagen waren die "Kleeblättler" schon nach 39 Spielminuten. Zu diesem Zeitpunkt lagen sie 1:4 zurück. Babatunde wurde auch zum Augsburger Spieler des Tages. Schon nach 18 Minuten spielte er mit den SpVgg-Verteidigern Katz und Maus. Er verlud zwei Abwehrrecken und schoss zur 1:0-Führung ein.
Vier Minuten später war Oliver Zettl auf der Gegenseite zur Stelle. Der Fürther Mittelstürmer bewies große Übersicht und versenkte den Ball unhaltbar im Tordreieck. Die Freude über diesen Ausgleich währte aber bei den Spielern und den 2100 Zuschauern nicht lange. Ab der 33. Minute folgte eine Phase, in der die Niederlage gegen die Schwaben besiegelt wurde. Sechs Minuten brauchten die Gäste, um sich selbst auf die Siegesstraße zu bringen. Zunächst sorgte Torjäger Radlmaier (33.) dafür, dass der alte Abstand hergestellt wurde. Babatunde (36.) erhöhte nach einem krassen Fehler von Beierlorzer auf 3:1. Miskovic (39.) nutzte einen Fehler von Weber, um für Klarheit zu sorgen. SpVgg-Trainer Günter Gerling zog aus diesem klaren Rückstand Konsequenzen und wechselte Libero Norbert Glintschert gegen den weitaus schnelleren Dieter Probst aus. An der klaren Niederlage änderte dies aber nichts.
Dabei hatte die Begegnung durchaus gut begonnen. Schon nach drei Minuten stand Bernd Müller frei vor dem Augsburger Torwart. Er vergab eine Vorlage von Oliver Zettl kläglich. Zwei Minuten später hatte der Stürmer die vage Chance, einen Schussversuch von Harald Ebner ins Tor zu lenken. Diesmal kam er zu spät. Müllers Drama setzte sich nach der Pause fort. In der 59. Minute wurde er von Probst freigespielt und scheiterte wieder am Schlussmann. Im Nachschuss jagte Ebner den Ball aus kürzester Distanz über das leere Tor. Endgültig geschlagen waren die Fürther in der 61. Minute. Verteidiger Norbert Förster konnte wieder einmal gegen Babatunde nichts ausrichten. Dieser schoss einen von Siebenkaess abgewehrten Ball zur 5:1-Führung ein. Die Niederlage hätte durchaus noch höher ausfallen können. Schneider musste jedenfalls für seinen Torwart in der 64. Minute vor dem eingewechselten Bleicher klären. Das Tor war in dieser Szene leer.
Ab der 72. Minute zeichnete sich ein Debakel ab. Torwart Siebenkaess rannte vor dem Strafraum den heraneilenden Bleicher um. Der Schlussmann bekam für diese Notbremse die Rote Karte. Sein Gegenspieler wurde mit einer Gehirnerschütterung vom Platz getragen. Danach wurde das ganze Dilemma der Ronhofer an diesem Tage deutlich. Erst eine halbe Stunde vor dem Anpfiff hatte Torwart Kastner seinem Trainer Günter Gerling ("Das ärgert mich sehr") mitgeteilt, dass er wegen einer Schulterverletzung nicht spielen könne. Torwart Braun, die Nummer drei beim Kleeblatt, stand nicht zur Verfügung. Deshalb musste auch Feldspieler Achim Beierlorzer die Position des Schlussmannes übernehmen. Beierlorzer blieb verschont, weil die Augsburger nur noch das allernötigste taten. Auf der Gegenseite kam es aber zu einer netten Geste des Unparteiischen. Als Franz Weber von Verteidiger Markus Zimmermann in aussichtsreicher Position umgerissen wurde, erkannte der Schiedsrichter auf Elfmeter. Dabei hatte sich diese Szene vor dem Strafraum abgespielt. Beierlorzer eilte heran und verkürzte mit Glück auf 2:5. Letztlich blieb es beim verdienten Erfolg der Augsburger, die sich anschicken, die Bayernliga-Spitze durcheinander zu wirbeln.
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| SpVgg Fürth: |
Siebenkaess - Glintschert (39. Probst) - Schneider, Förster - Beierlorzer, Sendner (55. Auernhammer), Ebner, Weber - Hermann - Müller, Zettl - Trainer: Günter Gerling |
| FC Augsburg: |
Oberhofer - Dörr - Zimmermann, Dösinger - Miskovic - Hanke, Gail, Haller, Trieb - Babatunde, Radlmaier (57. Bleicher, 73. Leinfelder) - Trainer: Armin Veh |
| Tore: |
0:1 Babatunde (18.), 1:1 Zettl (22.), 1:2 Radlmaier (33.), 1:3 Babatunde (36.), 1:4 Miskovic (39.), 1:5 Babatunde (61.), 2:5 Beierlorzer (87., Foulelfmeter) |
| Schiedsrichter: |
Schmidhuber (München) |
| Zuschauer: |
2100 |
| Rote Karten: |
Siebenkaess (72.) |
| Zeitstrafen (Gast): |
Zimmermann (87.) |
