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Saison 1991/1992
28. Spieltag - Sa., 11.04.1992, 15:00 Uhr
FC Memmingen - SpVgg Fürth
0:2 (0:2)
Drei Siege in Folge sind die Ausbeute der SpVgg Fürth in der Fußball-Bayernliga. Das 2:0 beim FC Memmingen unterstreicht, dass die Ronhofer wieder in der Lage sind, die Konkurrenz aufzumischen. Das Kleeblatt ist auf dem besten Wege, zu einem entscheidenden Faktor der Spielklasse zu werden.
Im Allgäu trumpften die Spieler von Trainer Günter Gerling beinahe schon meisterlich auf. Eine Halbzeit lang praktizierte das Team das Direktspiel. Die Memminger waren überrascht, weil Spieler aus dem defensiven Bereich in aussichtsreichen Situationen aufrückten. Damit wurde das Abwehrschema der Platzherren gestört.
Diese taktische Variante führte auch schon in der 16. Minute zum Erfolg. Bei einer von Jürgen Schaller hereingebrachten Ecke übersprang Achim Beierlorzer zum zweiten Mal die Abwehrreihe und köpfte zum 0:1 ein. In der sechsten Minute war Beierlorzer noch bei seinem ersten Kopfballversuch ebenso gescheitert wie Probst in der 15. Minute. Dieter Probst, Beierlorzer und auch Verteidiger David Schneider waren diesmal zumindest 45 Minuten lang die spielbestimmenden Leute. Aufwärts geht es offensichtlich auch wieder mit Franz Weber. Diesmal wurde er einigermaßen der Rolle eines Spielmachers gerecht. In der 29. Minute sorgte der Routinier für klare Verhältnisse. Glänzend wurde er von Bernd Müller, bei dem ebenfalls positive Anzeichen zu erkennen waren, freigespielt. Weber blieb gelassen und schob den Ball am Torwart vorbei zum 0:2 ins Netz.
Nach dem Schlusspfiff lobte der Stadionsprecher die Gäste. "Das war die stärkste Mannschaft, die sich in diesem Jahr in Memmingen vorgestellt hat", sagte er. Tatsche ist, dass das Gerling-Team Spieldisziplin bewiesen hat und auch den Gegner austrickste. Das heißt aber nicht, dass Memmingen nur ein Trainingspartner war. Die Allgäuer hielten in der entscheidenden ersten Halbzeit durchaus dagegen. Sie hatten auch Chancen, das Ergebnis freundlicher zu gestalten. Mayer zwang Torwart Roland Kastner in der 22. Minute zu einer Faustabwehr.
Sechs Minuten später hätte der Ausgleich fallen müssen. Wiederum Mayer legte sich nach einem Abwehrschnitzer von Bernd Lunz den Ball auf dem holprigen Boden zu weit vor. Freistehend wäre er normalerweise zum Schuss gekommen. In der 32. Minute wurde Schlussmann Kastner zum Buhmann für die Memminger Anhänger. An der Strafraumgrenze - Gerling: "Ich bin der Meinung, er hätte nicht rauslaufen sollen" - sprang er so hart gegen Mayer, dass dieser minutenlang behandelt werden musste. Die zweite Halbzeit stand dann unter anderen Vorzeichen. Die Fürther zogen sich immer mehr in die eigene Spielhälfte zurück und waren vor allem darauf bedacht, den Zwei-Tore-Vorsprung über die Zeit zu retten.
Wenn eine Mannschaft "Harakiri" spielt, so Trainer Gerling, dann hat der Gegner Konterchancen. Oliver Zettl hätte in der 72. Minute durchaus das dritte Fürther Tor erzielen können. Zwei Minuten später hatte Müller die Chance zum 3:0. Er köpfte allerdings eine Vorlage von Harald Ebner direkt auf den Torwart. Letztlich hätten sich die Memminger aufgrund ihrer eigenen Fehlleistungen im Angriffsspiel nicht beklagen dürfen, wenn die Niederlage um zwei Tore höher ausgefallen wäre. Sollte das Kleeblatt aber in der Lage sein, in den nächsten Spielen ähnliche Leistungen wie in Memmingen zu zeigen, dann wäre es durchaus in der Lage, die Bayernliga im Endspurt auf den Kopf zu stellen.
FC Memmingen: Nitsch - Gemaljevic - Frasch, Brugger - Sturm, Kramer, Mann, Reger (75. Werthmann), Stankovic - Mayer (46. Kahric), Keller - Trainer: Harald Ganghof
SpVgg Fürth: Kastner - Glintschert - Lunz, Schneider - Beierlorzer, Schaller (57. Förster), Ebner, Weber, Probst - Müller, Zettl (83. Stolz) - Trainer: Günter Gerling
Tore: 0:1 Beierlorzer (16.), 0:2 Weber (29.)
Schiedsrichter: Schrenk (Oberstreu)
Zuschauer: 1200
Zeitstrafen (Gast): Zettl (72.), Ebner (81.)
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