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Saison 1991/1992
30. Spieltag - Mo., 20.04.1992, 15:00 Uhr
SpVgg Unterhaching - SpVgg Fürth
2:2 (0:1)
Wird die SpVgg Fürth zum Meistermacher in der Bayernliga? Die Kleeblättler entführten am Ostermontag mit 2:2 Toren überraschend einen Punkt aus Unterhaching. Der Ex-Zweitligist erlitt damit nach dem 0:4 am Gründonnerstag in Vestenbergsgreuth einen weiteren Rückschritt auf dem Weg zum Titelgewinn. Der Bayernliga-Kronprinz muckt auf. Fürths Trainer Günter Gerling versprach den Hachingern allerdings Schützenhilfe: "Wir werden uns auch am vorletzten Spieltag gegen Greuth entsprechend reinhängen." Insgesamt war der Fürther Coach mit dem Punktgewinn im neuen Unterhachinger Stadion mehr als zufrieden: "Durch die vielen englischen Wochen fehlte meiner Mannschaft die Kraft. Das Unentschieden war sicher etwas glücklich, aber letztendlich doch nicht ganz unverdient." Katerstimmung gab es dagegen bei den Münchner Vorstädtern. Trainer Rainer Adrion haderte mit dem Schicksal: "Durch die vielen Negativerlebnisse fehlte meiner Mannschaft das Selbstvertrauen. Wir hatten einmal mehr die besseren Tormöglichkeiten, doch der Gegner hat mehr daraus gemacht."
Mit stürmischen Angriffen wollte das Unterhachinger Team den Schock vom Gründonnerstag möglichst schnell verdauen. Doch die Hachinger Angreifer zielten entweder sehr schlecht oder scheiterten an dem überragenden Fürther Torhüter Roland Kastner. Bereits nach 28 Minuten sah sich Fürths Trainer Gerling zu einer taktischen Veränderung veranlasst. Oliver Zettl musste das Feld verlassen und für ihn kam der Routinier Martin Hermann. "Ich hatte das Gefühl, dass es nicht der Tag von Zettl wird. Deshalb habe ich das Mittelfeld verstärkt", begründete Gerling diese Umstellung. Sicher keine schlechte Idee des Trainers, denn Hermann zog sofort die Fäden im Mittelfeld.
Nach 32 Minuten hatten dann die 300 Fürther Schlachtenbummler unter den 2500 Zuschauern erstmals Grund zum Jubeln: Franz Weber zirkelte einen Freistoß ins lange Eck. Der Unterhachinger Torhüter Peter Sirch (früher TSV 1860 und FC Bayern), der sein Debüt bei den Münchner Vorstädtern gab, hatte erstmals das Nachsehen. Nach dem Seitenwechsel setzten dann die Hachinger alles auf eine Karte und der Fürther Strafraum wurde regelrecht belagert. Durch einen Doppelschlag schien die Partie doch noch zu kippen. In der 72. Minute hämmerte der Ex-Nürnberger Thomas Niklaus das Leder in die Maschen.
Zu diesem Zeitpunkt hatten die Unterhachinger nur zehn Mann auf dem Feld, denn Karl-Heinz Emig musste wegen Foulspiels eine Zehn-Minuten-Zeitstrafe verbüßen.
In der 78. Minute kam es noch schlimmer für die Fürther, denn erneut war Niklaus zur Stelle und das Leder landete zum zweitenmal im Tor. Die Münchner Vorstädter waren in Gedanken wohl bereits mit dem Sieg in der Kabine, als die Kleeblättler in der Schlussminute noch einmal eiskalt zuschlugen. Der frühere Hachinger Bernd Müller verlängerte mit dem Kopf das Leder zum eingewechselten Norbert Förster und der hatte keine Probleme, aus drei Metern den Ball zum 2:2-Endstand einzuschießen. Die 300 Fürther Schlachtenbummler feierten das Team euphorisch und Trainer Gerling lobte besonders den Kampfgeist seiner Mannschaft. Herausragend im Fürther Team spielten Torhüter Roland Kastner, der Libero Norbert Glintschert und im Mittelfeld Harald Ebner.
SpVgg Unterhaching: Sirch - Pflüger, Beck, Santl, Emig, Bergen, Gsödl (77. Ruthe), Niklaus, Leitl, Hamann (65. Zimmermann), Lemberger - Trainer: Rainer Adrion
SpVgg Fürth: Kastner - Glintschert - Lunz, Schneider - Beierlorzer, Schaller, Ebner, Weber (74. Förster), Probst - Müller, Zettl (28. Hermann) - Trainer: Günter Gerling
Tore: 0:1 Weber (32.), 1:1 Niklaus (72.), 2:1 Niklaus (78.), 2:2 Förster (90.)
Schiedsrichter: Ertl (Günzburg)
Zuschauer: 2500
Gelbe Karten: Beck, Hamann
Gelbe Karten (Gast): Schneider, Lunz
Zeitstrafen: Emig (67.)
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