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Saison 1991/1992
Freundschaftsspiel - Sa., 20.07.1991, 16:00 Uhr
SpVgg Fürth - Borussia Mönchengladbach
2:2 (0:1)
Normalerweise pflegen Fußballtrainer verärgert zu sein, wenn ihre Mannschaft kurz vor Schluss den Ausgleich kassiert. Anders Günter Gerling nach dem 2:2 seiner SpVgg Fürth im Freundschaftsspiel gegen Borussia Mönchengladbach.
„Besser heute solch ein Fehler, darüber können wir im Training reden. Es geht schließlich nicht darum, Gladbach zu schlagen, sondern Weiden", lenkte der Trainer des Bayernliga-Aufsteigers den Blick auf den Auftakt am 31. Juli gegen die Oberpfälzer.
Gerling sieht sich mit seiner Mannschaft auf dem richtigen Weg, insbesondere was die Integration der Neuen in sein eingespieltes Meisterteam betrifft. „Müller hat seine Torgefährlichkeit bewiesen, was Weber kann, haben wir ohnehin gewusst. Wir dürfen uns vom heutigen Spiel aber nicht täuschen lassen. Die Gladbacher waren nach Abschluss ihres Trainingslagers einfach völlig kaputt."
Kombinationen glückten den Gästen fast nur in der Anfangsphase, wo sich Kastner nach Schüssen von Schulz (8.) und Criens (16.) zweimal auszeichnen konnte. Als die Fürther ihren Respekt abgelegt hatten, war von einem Klassenunterschied nichts mehr zu sehen. "Anfangs taten wir uns auch schwer, weil ich eigentlich zuviel Offensivspieler aufgeboten hatte und jeder wusste, dass derjenige fliegt, der die Abwehrarbeit vernachlässigt", analysierte Günter Gerling.
Danach kurbelten vor allem Sendner und Neuzugang Müller (Unterhaching) das Spiel an. Gefährlich wurde es immer, wenn das Leder zu Oliver Zettl kam, der Thomas Kastenmaier ein ums andere Mal narrte. Der Gladbacher wirkte lustlos, wohl auch Folge seiner Versetzung vom Liberoposten (jetzt Holger Fach) zum Manndecker. Zum Glück für die Gladbacher zielte der Fürther Torjäger schlecht, bei einer seiner drei großen Chancen verzog er sogar aus fünf Metern. Wie es geht, machte auf der Gegenseite Hans-Jörg Criens vor, der in der 40. Minute mit geschickter Drehung die Abwehr ausmanövrierte und einschoss.
Nach Wiederanpfiff kam die beste Viertelstunde der Fürther, verdienter Lohn war eine 2:1-Führung. Erst verwandelte Beierlorzer einen Strafstoß gegen Kamps sicher, den Kastenmaier an Zettl verschuldet hatte; dann schoss Müller nach Zettl-Anspiel überlegt ein. Danach verflachte das Spiel, Folge der Auswechslungen und nachlassender Konzentration. Symptomatisch dafür der Ausgleich, als die Fürther Abwehrfalle nicht funktionierte: Libero Glintschert war stehengeblieben, Joker Eichin sagte danke.
„Unser Ziel heißt Nichtabstieg. Wenn möglich, wollen wir aber schon etwas mehr", meinte Günter Gerling. Beispielsweise einen Pokalsieg am nächsten Samstag (15.30 Uhr) gegen Neu-Zweitligist FC Carl Zeiss Jena, dessen Trainer Klaus Schlappner vor den Fürthern schon mal kräftig seinen Hut zog. „Da müssen wir uns einiges einfallen lassen, uns soll es hier nicht so gehen wie Dortmund im letzten Jahr." Derweil hofft Günter Gerling, „dass jeder Besucher von heute am Samstag noch zwei Freunde mitbringt". Obwohl laut Präsident Edgar Burkart schon diesmal die finanzielle Seite (1800 Zuschauer waren zur Kostendeckung nötig) gepasst hat.
SpVgg Fürth: Kastner - Glintschert - Schneider, Förster (60. Lunz) - Beierlorzer, Sendner, Ebner (60. Stolz), Weber, Hermann (79. Pieczyk) - Müller, Zettl (71. Auernhammer) - Trainer: Günter Gerling
Borussia Mönchengladbach: Kamps - Kastenmaier (62. Eichin), Stadler, Schulz, Fach, Neun, Schneider, Pflipsen, Max (61. Wynhoff), Stefes, Criens - Trainer: Gerd vom Bruch
Tore: 0:1 Criens (40.), 1:1 Beierlorzer (49., Foulelfmeter), 2:1 Müller (62.), 2:2 Eichin (87.)
Schiedsrichter: Schmidhuber (München)
Zuschauer: 2168
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