Mit nahezu dem letzten Aufgebot musste die SpVgg bei Wacker München antreten, denn Kastner, Störzenhofecker, Jakl, Rupp und Adler fielen verletzungsbedingt aus, und Sigi Susser ist ohnehin noch bis Oktober gesperrt. Dauerregen hatte die Austragung des Spiels in Gefahr gebracht; ein neutraler Beobachter entschied erst zwei Stunden vor Spielbeginn, dass die Partie stattfinden konnte.
Trotz der zahlreichen Umstellungen konnte die Mannschaft der SpVgg in München durchaus gefallen. Sie wirkte über weite Strecken der Begegnung homogen und in sich geschlossen. In der ersten Halbzeit besaßen die Münchner die besseren Torschancen, doch mit einigem Glück konnten die ersatzgeschwächten "Kleeblättler" das 0:0 in die Pause retten. Das Kleeblatt-Team hatte in diesem Spielabschnitt mit sehenswertem Mittelfeldspiel durchaus mitgehalten, im Strafraum der Münchner war sie jedoch meist mit ihrem Latein am Ende.
Ausgesprochenes Pech war es dann, dass nach dem Seitenwechsel auch noch Roland Reichel mit Gehirnerschütterung in der Kabine bleiben musste. Doch trotz dieses weiteren Handicaps blieben die Fürther auch im zweiten Durchgang weiterhin gleichwertig. Dennoch gelang Wacker schließlich doch die 1:0-Führung; fast im Gegenzug konnten die Fürther jedoch durch Martin Hermann wieder ausgleichen. Als die Abwehr einen Moment lang nicht konzentriert bei der Sache war, mussten die "Kleeblättler" dann doch den spielentscheidenden Treffer zum 1:2 hinnehmen. Danach war für die Fürther zwar durchaus noch der Ausgleich möglich, doch ließen sich die Wackeraner nicht mehr überraschen.
Insgesamt war es ein sehenswertes Bayernligaspiel, in dem eine Punkteteilung gerecht gewesen wäre. Nach den gezeigten Leistungen ist jedenfalls ein Aufwärtstrend der "Kleeblättler" festzustellen, wenn auch eine unglückliche Niederlage hingenommen werden musste.