Von einer Sternstunde der Frohnlacher Mannschaft sprach deren Trainer Herbert Wenz nach dem Sieg seines Teams gegen den Tabellenführer aus Fürth. Auch Kleeblatt-Coach Günter Gerling sah einen verdienten Frohnlacher Sieg, wenngleich die Tore für die SpVgg recht unglücklich fielen. Jedenfalls wiesen in diesem Bayernliga-Spitzenspiel, das den hohen Erwartungen voll gerecht wurde, die Frohnlacher nach, dass sie zum engeren Favoritenkreis im Titelkampf zu zählen sind und gegen diese an diesem Tage über sich hinauswachsende, harmonisch und kompakt agierende Elf zu verlieren, ist für die junge Fürther Truppe weiß Gott keine Schande. Immerhin gewannen die Frohnlacher eine Woche vorher auch beim haushohen Meisterschaftsfavoriten TSV 1860 München mit 4:2. Die "Kleeblättler" mussten zunächst auf Mittelstürmer Thomas Adler verzichten, der wegen eines Manövereinsatzes bei der Bundeswehr erst nach der Pause ins Spiel kam. Das Spiel begann für die SpVgg recht verheißungsvoll, denn schon in der Anfangsphase hatte Bernhard Lippert eine Riesenchance, die er jedoch vergab. Danach bestimmten die Gastgeber das Spiel weitgehend und drängten die "Kleeblättler" immer wieder in die eigene Hälfte zurück. Unglücklich für die SpVgg fiel nach einer Viertelstunde dann der Führungstreffer für Frohnlach, als diese nach einem von Roland Kastner abgewehrten Foulelfmeter, die nachfolgende Ecke verwerten konnten. Nach dem Wechsel hatte zunächst Armin Störzenhofecker die Chance zum Ausgleich, doch scheiterte er. Als sich die "Kleeblättler" anschickten, das Blatt zu wenden, fiel der zweite Frohnlacher Treffer nach einem Abwehrfehler. Das 0:3 schließlich resultierte aus einem Sonntagsschuss per Fallrückzieher von der Strafraumgrenze. Die Tabellenführung ging mit dieser Niederlage zwar verloren, aber als Jäger geht oft manches leichter als Gejagter.