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Saison 1983/1984
30. Spieltag - Sa., 24.03.1984, 15:00 Uhr
TSV Eching - SpVgg Fürth
0:2 (0:0)
Gegen Eching musste Günter Gerling auf das letzte Aufgebot zurückgreifen, denn viele seiner Akteure fielen wegen der unterschiedlichsten Gründe aus. Libero Glaser hatte sich einen Muskelfaserriss zugezogen, für ihn spielte der eigentlich als Stürmer eingekaufte Schlerf Libero, was er nicht einmal so schlecht machte. Hütter fehlte wegen Bänderdehnung ebenso wie Seelmann, der an einer Rippenfellentzündung litt. Auch Jakl war erkältet, spielte jedoch. Gerling musste aber auf Grund dieser Ausfälle noch einen Ersatzspieler "beschaffen" seine Wahl fiel auf Hofmann, der in der 2. Mannschaft der Fürther kickte. Beide Mannschaften zogen ein ansehnliches Spiel auf, die Echinger kauften allerdings den Tabellenführern den Schneid ab und Kastner war, zusammen mit den Verteidigern, vollkommen gefordert. Dennoch hielt die Abwehr stand. Was durch diese Reihe der Verteidiger durchkam, dem versagte Kastner den Torerfolg.
In den ersten 30 Minuten waren das drei Chancen von Mühlbauer, Leitl und Stempfle. Zweimal gelang es den Echingern jedoch Kastner zu überwinden, doch in diesen Fällen waren einmal Jakl und einmal Schlerf zur Stelle und klärten für ihren geschlagenen Torwart. In der zweiten Hälfte bekamen die Fürther das Spiel jedoch besser in den Griff. Die Zweikämpfe im Mittelfeld nahmen an Vehemenz zu und Fürth wurde bissiger. Einen großen Anteil daran hatte Weber, der sich immer wieder über links durchsetzen konnte. In der 74. Minute dann eine Vorentscheidung, wenn man es so bezeichnen will, denn Suchanek verließ den Platz und für ihn kam Adler.
Zwei Minuten nach der Einwechslung hatte dann Reichel die erste richtige Torchance für seine Mannschaft. Er kam nach einer missratenen Abwehraktion an den Ball, doch er scheiterte aus zwei Metern Entfernung an Torwart Gerl. Weitere zwei Minuten dann die Auswirkung der Einwechslung Adlers: Adler kam im Strafraum zu Fall und Schiedsrichter Stelzer erkannte auf Strafstoß. Die Zuschauer waren anderer Meinung und so ertönte ein wütendes Protestgeschrei, während sich Störzenhofecker den Ball zurecht legte. Beinahe wäre Gerl noch an den Ball gekommen, doch er konnte die Fürther Führung nicht verhindern. Es folgten überhastete Angriffe der Echinger, die jedoch allesamt an der Abwehr der Gäste verpufften. Vier Minuten vor dem Abpfiff brach Adler auf der linken Seite durch und flankte auf Reichel in den Strafraum. Dieser wurde von einem Verteidiger gelegt und erneut pfiff der Schiedsrichter. Erneut griff Störzenhofecker nach dem Ball und verwandelte auch diesen Elfmeter, diesmal jedoch ließ er Gerl nicht den Hauch einer Chance.
Die Echinger Fans jedoch waren nun so aufgebracht, dass sie versuchten das Spielfeld zu stürmen. Die Ordner und die Polizei hatte Mühe die Zuschauer unter Kontrolle zu halten. Schiedsrichter Stelzer wurde gar von einer Flasche getroffen und konnte nach dem Abpfiff nur unter Polizeischutz das Stadion verlassen.
TSV Eching: Gerl - Widhopf - Heider, Weber, Schmitz - Stempfle, Springer, Mühlbauer - W. Leitl, R. Leitl, Wimmer (70. Zawar) - Trainer: Anton Plattner
SpVgg Fürth: Kastner - Schlerf - Geidies, Jakl, Rupp - Fink, Störzenhofecker, Hermann, Suchanek (74. Adler) - Weber, Reichel - Trainer: Günter Gerling
Tore: 0:1 Störzenhofecker (78., Foulelfmeter), 0:2 Störzenhofecker (86., Foulelfmeter)
Schiedsrichter: Stelzer (Augsburg)
Zuschauer: 1600
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