Wieder sahen sich die Fürther den Fans der Münchner "Löwen" gegenüber, die zahlreich in das Stadion gekommen waren, um gegen die Fürther Stimmung zu machen. Die Fürther zeigten sich davon jedoch zunächst unbeeindruckt und so spielten sie sich bis zur Halbzeit ein Eckenverhältnis von 9:1 heraus.
Von der Eckfahne ging auch eine hohe Hereingabe von Reichel aus, die Schlerf per Kopf in das Tordreieck hämmerte, ohne Torwart Spreiter den Hauch einer Abwehrmöglichkeit zu geben. In der 27. Minute nutzte der gewiefte Schlerf eine Uneinigkeit zwischen Spreiter und dessen Libero Schaupp aus, stibitzte sich das Leder quasi aus Spreiters Händen und schob zum 2:0 ein. Spätestens jetzt verstummten die "Löwen"-Fans, die bereits den Aufstieg ihrer Mannschaft feierten, was durch die Fürther Führung jetzt wieder gefährdet war.
In der 39. Minute dann große Aufregung, denn Tokgöz foulte Reichel klar im Strafraum, doch der Elfmeterpfiff blieb aus, stattdessen schnappte sich Nachreiner das Leder und setzte zum Alleingang an, den er mit dem 1:2 abschloss. Fünf Minuten nach der Halbzeit sahen die Zuschauer eine ähnliche Situation wie die, die Schlerf zum 2:0 nutzte, diesmal die Hauptbeteiligten: Kastner und Hütter auf der Seite derer, die sich uneinig waren und Kloo, der sich diese Möglichkeit ebenso wie Schlerf zuvor nicht nehmen ließ und so zum Ausgleich einschoss.
In der 70. Minute war es dann erneut Nachreiner, der mit einem Flachschuss Torwart Kastner überwand und zur Führung für Wacker traf. In dieser Zeit mussten die Fürther dann stellenweise mit lediglich sieben Feldspielern auskommen, denn Hütter, Rupp und Suchanek handelten sich je eine Zeitstrafe von zehn Minuten ein. In dieser Phase der zahlenmäßigen Überlegenheit der Münchner fiel der erneute Ausgleich durch einen Strafstoß, getreten von Störzenhofecker. Aber auch die Münchner nutzten diese Überlegenheit und so stellte Tokgöz in der 79. Minute den 4:3-Endstand her und machte damit ganz München glücklich.