| Saison 1996/1997 |
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4. Spieltag (Nachholspiel) - Di., 03.09.1996, 19:30 Uhr
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SV Darmstadt 98 - SpVgg Greuther Fürth
2:5 (0:3) |
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Den Verantwortlichen und Spielern der SpVgg Greuther Fürth ist gestern Abend sicherlich ein Stein vom Herzen gefallen. Nur drei Tage nach dem 2:1 gewonnenen Derby gegen den 1. FCN gelang dem Regionalligisten im Nachholspiel beim bislang noch erfolglosen SV Darmstadt 98 ein völlig verdienter 5:2-Erfolg. Das war ein ganz wichtiger Schritt in Richtung Meisterschaft, zumal die Mannschaft von Trainer Armin Veh die Strapazen des Derbys erst einmal wegstecken musste. Die Euphorie über den Triumph gegen den Club hielt aber offensichtlich in Südhessen an. Spielerisch waren die Kleeblättler den Platzherren in allen Belangen überlegen.
Nach einem beruhigenden 3:0 zur Pause musste das Kleeblatt allerdings noch einmal zittern, als den Darmstädtern innerhalb von nur vier Minuten der 2:3-Anschluss gelang. Türr (61.) und Motzke (85.) sorgten aber für klare Verhältnisse. Die Kleeblättler schwammen in Darmstadt nach dem 2:1 im Pokal-Derby beim 1. FC Nürnberg und sicherlich auch mit einer gewissen Portion Wut im Bauch wegen der schnellen Ansetzung der Partie am gestrigen Dienstagabend auf der Erfolgswelle. Voll konzentriert ging die Mannschaft an die Aufgabe heran und konnte schnell einen Erfolg verbuchen. Schon in der elften Spielminute gelang Roland Stein das 1:0. Die Vorarbeit leistete Jochen Weigl. Er sollte zumindest vor der Pause zu einem der wichtigsten Spieler im Team werden und bereitete in der 29. Minute, diesmal mit einem Rückpass auf Thomas Richter, das 2:0 vor. Der Kleeblattlibero hatte Glück, dass sein Schuss vom Elfmeterpunkt den Weg durch die vielbeinige Darmstädter Abwehr fand. Schon bei diesem Treffer gaben die Südhessen auf der linken Abwehrreihe keine sonderlich gute Figur ab. Dies nutzte der Pokalsieger auch in der 39. Minute, als sich Markus Lotter durchsetzte und seine Flanke beim freistehenden Frank Türr landete. Der Mittelstürmer konnte gar nicht anders, als aus kürzester Entfernung zu verwandeln. Vergessen war damit die letzte 1:7-Schlappe am Böllenfalltor.
Die Platzherren waren vor der Pause relativ harmlos. Sie starteten zwar gut, nach dem 0:1 waren sie aber mit ihrem Latein am Ende. Letztlich hatte der SV nur drei gute Möglichkeiten durch Klauß (9.), Lang (31.) und die beste durch Chmielewski (40.), die jedoch Torwart Andreas Menger sicher abwehren konnte. Nach der Pause waren sich die Ronhofer wohl zu sicher und wurden etwas leichtsinnig. Die Darmstädter brachten mit Volke einen zusätzlichen Stürmer, der sich gegen die zu diesem Zeitpunkt unsichere Fürther Abwehr auch gleich durchsetzte. Den Anschlusstreffer zum 1:3 besorgte er in der 51. Minute selbst, beim 2:3 vier Minuten später durch Dewitz leistete er die Vorarbeit. Zum Glück waren die Veh-Mannen, hier kam Schmidt in der 54. Minute für Dumpert, nicht allzu lange schockiert. Sie rissen sich zusammen. Türr war im Angriff der fleißigste Mann. In der 58. Minute zielte er ganz knapp neben das Tor, und in der 61. Minute köpfte er eine Richter-Flanke im Zweikampf mit seinem weitaus größeren Gegenspieler Zembrod zum 2:4 ein. Türrs Treffer brach die Moral der ohnehin verunsicherten Gastgeber. Somit war die Partie entschieden und das 2:5 des eingewechselten Motzke lediglich eine Dreingabe.
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| SV Darmstadt 98: |
Wimmer - Schmidt - Schott, Zembrod - Becht, Klauß, Lang, Wind-Hansen (46. Volke), Chmielewski - Siroky (67. Berg), Leifermann (36. Dewitz) - Trainer: Max Reichenberger |
| SpVgg Greuther Fürth: |
Menger - Richter - Preljevic, Radoki - Lotter, Weigl, Sbordone, Dumpert (54. Schmidt), Stein (66. Motzke) - Türr, Juricic (88. Dürr) - Trainer: Armin Veh |
| Tore: |
0:1 Stein (11.), 0:2 Richter (29.), 0:3 Türr (39.), 1:3 Volke (51.), 2:3 Dewitz (55.), 2:4 Türr (61.), 2:5 Motzke (85.) |
| Schiedsrichter: |
Dehmelt (Sasbach) |
| Zuschauer: |
2000 |
