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Saison 1996/1997
5. Spieltag - Sa., 07.09.1996, 14:30 Uhr
SpVgg Greuther Fürth - Karlsruher SC (Amat.)
3:0 (1:0)
Zwei Fragen standen an diesem Wochenende bei der SpVgg Greuther Fürth im Vordergrund. Die erste: Wie verkraftet die Mannschaft den Pokal-Triumph gegen den 1. FC Nürnberg im Alltagsgeschäft der Punkterunde? Und die zweite: Nehmen die Zuschauer die Euphorie nach den beiden Pokalerfolgen an und sorgen sie beim Heimspiel gegen die Amateure des Karlsruher SC für ein volles Haus? Zumindest die Antwort auf die erste Frage fällt leicht. Trainer Armin Veh hat offensichtlich gut gearbeitet. Auf das 2:1 beim Club folgte drei Tage später ein 5:2 in Darmstadt und am Samstag ein verdienter 3:0-Heimerfolg gegen den KSC.

Nicht ganz so einfach zu beantworten ist die zweite Frage. 2861 zahlende Zuschauer haben sich am Samstag im Ronhof eingefunden. Das, verdoppelt fast den bisherigen Zuschauerschnitt bei Heimspielen. Letztlich haben sich die Verantwortlichen aber weitaus mehr versprochen. Die neue Ära im Ronhof unter Helmut Hack sucht offensichtlich immer noch Akzeptanz unter den Fürthern. Drei Spiele in nur einer Woche haben die Kleeblättler aber schadlos überstanden. Auch gegen die Amateure aus Karlsruhe, die ebenso wie Fürth die dritte Hauptrunde im DFB-Pokal erreicht haben, bot die Elf eine ansprechende Leistung. Nicht nur Spielwitz, sondern auch Kampfgeist - das war besonders wichtig - wurde gegen den taktisch klug eingestellten KSC in die Waagschale geworfen. In den ersten 20 Spielminuten ging es darum, Heimstärke zu beweisen. Dies wurde in den vielen Zweikämpfen im Mittelfeld deutlich. Dass dabei Torszenen ausblieben, war nicht verwunderlich.

Und doch erkämpften und erspielten sich die Platzherren Vorteile. Die erste Chance hatte dann Frank Türr in der 21. Minute. Sein Kopfball landete in den Armen des gegnerischen Schlussmannes. Markus Lotter versuchte es in der 25. Minute mit einem seiner gefürchteten Freistöße. Der Torwart durchschaute aber das Spiel und wehrte den Ball zur Ecke ab. Erstmals jubeln konnten die Gastgeber in der 28. Minute. Jochen Weigl wollte bei einer Flanke von Roland Stein offensichtlich den Platzwart ersetzen und "rasierte" den Rasen mit der Nase. Sein Kopfball passte genau neben den Innenpfosten und es stand, zu diesem Zeitpunkt verdient, 1:0. Zwei Folgechancen boten sich den Kroaten im Team. Juricic (34) zielte knapp neben den "langen" Pfosten. Ebenso erging es Preljevic nur eine Minute später.

Dann allerdings hatten sich die Karlsruher erholt. Sie drängen mit aller Macht auf den Ausgleich, hatten dabei aber Pech. Die 36. Minute: Da stand Seeberger völlig frei vor Torwart Andreas Menger, zielte aber ins Toraus. Die 38. Minute: Libero Thomas Richter misslang ein Abwehrversuch. Der KSCler Bodenstein war zur Stelle, traf aber nur den Pfosten. Und schließlich die 41. Minute: Seeberger schoss zweimal. Zunächst wehrte Menger per Faustabwehr ab, dann fehlte beim Karlsruher die Kaltschnäuzigkeit, um zu verwandeln. Für Fürth rettete der Schuss ins Aus. Drei hochkarätige Möglichkeiten zum Ausgleich waren dahin. Die SpVgg-Abwehr war bei diesen drei Aktionen flatterhaft, was aber nicht verwundert, weil mit Hecht und Probst zwei wichtige Manndecker fehlten. Dafür machte aber Janos Radoki von sich reden. Mit seinen Abwehrarbeiten vereitelte er die meisten KSC-Chancen.

Nach der Pause hatten die Fürther dann jenes Glück, das man braucht, um Spitzenpositionen zu erreichen. Ihnen gelangen in nur fünf Minuten Spielzeit die zwei entscheidenden Tore. In der 55. Minute schlug Türr im Übereifer ein "Luftloch", der Ball landete schließlich bei Thomas Motzke, der auf halblinker Position zum 2:0 einschoss. Und in der 60. Minute fiel dann die Entscheidung. Türr sorgte per Kopf ball, der von einem Verteidiger noch abgelenkt wurde, für den 3:0-Endstand. Die Moral der Gäste war gebrochen. Erst recht ab der 70. Minute, als der KSCler Eller nach seinem zweiten Foul, diesmal gegen Türr, mit der gelbroten Karte den Platz verlassen musste. Auch nach dem 3:0 taten die Kleeblättler alles, um gegenüber Ulm etwas für die Torausbeute zu tun. Die 61. Minute: Jochen Weigl versuchte es mit einem Direktschuss, traf das Tor aber nicht. 63. Minute: Der Karlsruher Keeper konnte einen Schuss nicht festhalten. Türr, der nachzusetzen versuchte, wurde vom sicheren Unparteiischen zurückgepfiffen. 65. Minute: Juricic traf lediglich das Außennetz. 71. Minute: Weigl setzte eine Türr-Vorlage ins Toraus. 77. Minute: Türr traf im Fallen den Ball nicht richtig. Und letztlich die 86. Minute: Der eingewechselte Alexander Dürr schoss über das Tor. Letztlich war es eine gelungene Vorstellung der Mannen von Trainer Armin Veh.
SpVgg Greuther Fürth: Menger - Richter - Preljevic, Radoki - Lotter, Sbordone, Weigl, Motzke (83. Dumpert), Stein (88. Schmidt) - Türr, Juricic (74. Dürr) - Trainer: Armin Veh
Karlsruher SC II: Tuzyna - Jung - Kolinger, Peric - Eller, Hurle, Haas (46. Süngü), Seeberger, Streichsbier - Bodenstein (69. Stock), Tare - Trainer: Edmund Becker
Tore: 1:0 Weigl (28.), 2:0 Motzke (55.), 3:0 Türr (60.)
Schiedsrichter: Greth (Ingolstadt)
Zuschauer: 2861
Gelb-Rote Karten (Gast): Eller (70.)
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