Äußerst mäßige Leistungen bekamen die Besucher des Ronhof im Spiel zwischen Bayernliga-Spitzenreiter SpVgg Fürth und dem Neuling und Abstiegskandidaten TSV Eching geboten. Dabei enttäuschten vor allem die "Kleeblättler" ihre Anhänger arg und sahen in keiner Phase des Spiels wie ein Titelanwärter aus.
Die Begegnung begann zunächst sehr verheißungsvoll für die Gastgeber, denn schon nach zehn Spielminuten führten sie mit 1:0, als es Roland Reichel gelang, im Gedränge den Ball über die Torlinie zu bugsieren. Wer nun gedacht hatte, es würde sich eine flotte Partie, frei von taktischen Zwängen entwickeln, sah sich bald arg enttäuscht. Die "Kleeblättler" gaben sich lediglich mit einer gewissen spielerischen Überlegenheit zufrieden und ließen jeglichen Druck auf das gegnerische Tor vermissen, während die Gäste weitgehend nur durch Fouls und Hakeleien auffielen. So plätscherte das Spiel, dem miesen Herbstwetter entsprechend, ohne jegliche Höhepunkte dahin. Kurz vor dem Halbzeitpfiff sorgten die Ronhöfer wenigstens noch dafür, dass sich die Zuschauer zumindest an einer klaren Führung ihrer Mannschaft erfreuen konnten, wenngleich die beiden Treffer der "Kleeblättler" keinen gekonnten Spielzügen entsprangen, sondern aus sogenannten Standardsituationen resultierten. In der 43. Spielminute verwandelte Sigi Susser einen Foulelfmeter zum 2:0! Vorausgegangen war ein Foulspiel von Echings Spielertrainer Plattner im eigenen Strafraum am durchgebrochenen Norbert Hütter. Unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff zirkelte dann Horst Weyerich einen Freistoß aus etwa 25 Metern genau ins Dreieck zum 3:0. Forderten die gezeigten Leistungen beider Teams schon vor der Pause keinesfalls Begeisterungsstürme heraus, so ließ das spielerische Niveau bei den "Kleeblättlern" nach dem Seitenwechsel noch mehr zu wünschen übrig. Die bescheidenen spielerischen Mittel der Gäste reichten gar aus, dass Eching im zweiten Spielabschnitt zur spielbestimmten Mannschaft wurde. Nach großen Abwehrfehlern der "Kleeblättler" gelang dem Neuling innerhalb weniger Minuten durch zwei Treffer der Anschluss zum 3:2 und die Fürther gerieten in der Schlussphase des Spiels noch an den Rand eines Punktverlustes oder gar einer Niederlage. Den Schlusspfiff empfanden die Fürther Anhänger schließlich als eine wahre Erlösung.
Positiv für die "Kleeblättler" waren in diesem Spiel allein die beiden gewonnenen Punkte, mit denen sie die Tabellenführung verteidigen konnten. Das Team vom Ronhof bot seine wohl schlechteste Saisonleistung und es bleibt nur zu hoffen, dass die in diesem Treffen gezeigte Leistung den Tiefpunkt bedeutet und es spielerisch mit der Mannschaft wieder aufwärts geht.