Auch in seinem letzten Heimspiel in diesem Jahr gelang es dem Kleeblatt-Team nicht, seine Anhänger mit einer guten Leistung zufrieden zu stellen. Gegen die Amateure des FC Bayern München mussten sich die Ronhöfer mit einer Punkteteilung benügen, wobei der 3:3-Endstand schon zur Pause feststand. Die Torflut in der ersten Halbzeit entsprang dabei weniger durchdachten Spielzügen, sondern erschreckend schwacher Abwehrleistungen, denn die sechs Treffer fielen fast ausschließlich nach persönlichen Fehlern. Den Anfang machte Roland Kastner, der nach längerer Verletzungspause erstmals wieder das SpVgg-Tor hütete, als er einen leichten Ball nicht festhalten konnte und Meisl nur abzustauben brauchte. Zum Glück konnten die "Kleeblättler" fast im Gegenzug schon ausgleichen. Roland Reichel wurde im gegnerischen Strafraum zu Fall gebracht und Sigi Susser verwandelte den fälligen Strafstoß sicher. Die Freude über das 1:1 dauerte jedoch nur Sekunden, denn nach einem Eckball konnte erneut Meisl völlig ungehindert zur erneuten Führung für seine Mannschaft einköpfen. In der ersten Halbzeit ausgeglichenen Partie boten sich beiden Mannschaften gleichermaßen noch weitere gute Tormöglichkeiten, doch dauerte es bis kurz vor der Pause bis weitere Torerfolge bejubelt werden konnten. Nach einem Fehlpass der Bayern sah Rudi Litz, dass Münchens Torsteher zu weit vor seinem Tor stand und hob das Leder unerreichbar ins verlassene Tor zum 2:2. Gleich darauf wähnten sich die Fürther endlich auf der Siegesstraße. Roland Reichel köpfte an die Querlatte und Manfred Kastl konnte den zurückspringenden Ball ebenfalls per Kopf zum 3:2 im gegnerischen Tor unterbringen. Doch wieder dauerte es nicht lange bis zum erneuten Ausgleich. Nach einer misslungenen Fürther Abwehr tauchte wiederum Meisl frei vor Roland Kastner auf und obwohl Fürths Torhüter zunächst noch abwehren konnte, landete der Ball schließlich doch im Fürther Tor.
War die Begegnung im ersten Spielabschnitt insgesamt noch ausgeglichen, so wendete sich das Blatt nach dem Seitenwechsel zugunsten der Platzherren. Das Spielgeschehen spielte sich fast nur noch in der Münchner Hälfte ab. Den Fürthern boten sich genügend Einschussmöglichkeiten, doch scheiterten sie immer wieder an der aufopfernd kämpfenden Bayern-Abwehr bzw. den eigenen Unzulänglichkeiten. In der Schlussphase wurde das Spiel hektisch. Nachdem Manfred Kastl gefoult wurde, revanchierte er sich mit einem Tritt, worauf der Unparteiische beiden Kampfhähnen die Rote Karte zeigte. Günter Gerling war mit dem Spiel seiner Mannschaft und dem Ergebnis natürlich nicht zufrieden. Er rügte insbesondere einige Undiszipliniertheiten in seinem Team und die teilweise fehlende Aggressivität im Spiel seiner Mannschaft. Die Ursache für die kaum zufriedenstellende Leistung führte Fürths Trainer vor allem auf die witterungsbedingte zweiwöchige Zwangspause zurück. Außerdem hätten die letzten Spiele gezeigt, dass der immer noch verletzte Dieter Seelmann nicht gleichwertig ersetzt werden kann und die Abwehr daher noch immer keinen sicheren Eindruck hinterlässt.