Die SpVgg und Union Berlin trennten sich leistungsgerecht 0:0.
In der sechsten Minute schoss Rahn einen Freistoß, der wurde sichere Beute von Glinker. Dann verpasste Stuff zwei Minuten darauf auf der anderen Seite nur knapp eine Flanke. Danach neutralisierten sich beide Teams im Mittelfeld, Torszenen gab es lange Zeit keine. Parensen gab dann den nächsten Weckruf ab, als er in der 27. Minute aus etwa 18 Metern das Lattenkreuz des Fürther Tores traf.
Nach 34 Minuten die beste Gelegenheit der SpVgg vor der Pause: Nöthe schoss aus der Drehung, der Ball trudelte knapp am langen Pfosten vorbei.
Damit waren die wenigen Höhepunkte der ersten Hälfte schon durch.
Nach der Pause wurde es vor beiden Toren lebhafter. Benyamina hatte dann die nächste Großchance, als er alleine auf Grün zulief, aber links vorbei zielte. Beim nächsten Angriff der SpVgg zitterte dann der rechte Pfosten des Berliner Gehäuses. Sararer hatte abgezogen, aber nur den Außenpfosten getroffen (62.).
In höchster Not musste dann Biliskov vor dem Fürther Tor klären. Er köpfte die Kugel neben dem rechten Pfosten ins Aus.
Ebenfalls per Kopf versuchte es in der 71. Minute Benyamina, doch seine Flugeinlage brachte nichts ein, die Kugel strich über die Querlatte. Im Gegenzug flankte Schröck von der Grundlinie nach innen, Nöthe verpasste die Flanke nur knapp.
Grün stand dann in der 84. Minute m Mittelpunkt. Zunächst parierte er eine 17-Meter-Freistoß von Mattuschka und riss dann beim Nachschuss von Bemben reaktionsschnell den Arm nach oben und wehrte auch diesen Ball mit Bravour ab.
Die letzten Gelegenheiten hatte dann das Kleeblatt. Zunächst hielt Glinker einen flachen Pekovic-Freistoß sicher, obwohl der Ball noch leicht abgefälscht war (88.). Dann köpfte Sailer aus etwa fünf Metern, doch der Ball ging einen Meter daneben. Und in der Nachspielzeit packte Haas den Hammer aus und prüfte Glinker aus 20 Metern, doch wieder war der gute Berliner Keeper dran und lenkte den Scharfschuss zur Ecke. Diese brachte nichts ein, dann war Schluss im Ronhof.
Stimmen:
Mike Büskens: Wir haben heute gegen eine sehr kompakte, auf Konter lauernde Mannschaft Geduld beweisen müssen. Wir wollten ihnen nicht die Räume für ihr schnelles Umschalten geben. Nichtsdestotrotz hätten wir in der einen oder anderen Situation die schnellere Lösung haben müssen. Alles in allem müssen wir mit dem Unentschieden gegen einen guten Gegner leben. Wenn drei Spieler, die für 20 Tore gut waren, fehlen, dann muss sich das bemerkbar machen.
Uwe Neuhaus: Von beiden Seiten war es ein sehr gutes Spiel, sehr diszipliniert geführt. Wir hatten insgesamt mehr Torchancen. Aber von der Chancenverwertung her sind wir momentan nicht im Spitzenbereich.
Milorad Pekovic: Meiner Meinung nach wäre mehr drin gewesen. Aber wir haben unsere Chancen nicht genutzt. So müssen wir mal mit einem Punkt zufrieden sein.
Kim Falkenberg: Die Null steht, das ist positiv. Aber mit der spielerischen Leistung können wir nicht ganz zufrieden sein. In der zweiten Halbzeit haben wir uns gesteigert, da hatten wir ein, zwei gute Chancen, mit etwas Glück hätten wir die genutzt.
Jürgen Schmidt
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