Der Gast aus Freiburg wurde zum erwartet schweren Gegner. Vor allem die starke Offensive und das taktisch variable Spiel machte an diesem Tag den Unterschied aus. Freiburg übernahm von Beginn an die Kontrolle über das Spiel und drängte das Kleeblatt in die eigene Spielhälfte zurück. Dennoch ging man in der zehnten Spielminute durch einen fulminanten Distanzschuss von Mazanec in Führung. Doch bereits zwei Minuten später war Knopp zur Stelle und nutzte eine Flanke von Göppert, um den Ball aus wenigen Metern ins Tor einzuschieben. Danach war kaum noch etwas vom Kleeblatt zu sehen. Freiburg bestimmte das Spiel und Fürth gab eroberte Bälle zu einfach und zu schnell wieder an den SC zurück. In der 27. Minute erhöhte Gutjahr danndurch einen Distanzschuss aus 25 Metern zum 2:1 für Freiburg. Gegen Ende der ersten Hälfte konnte man sich zwar über verbessertes Zweikampfverhalten und kompakteres Auftreten wieder ins Spiel zurückkämpfen, doch nennenswerte Torchancen gab es keine mehr.

Im zweiten Abschnitt ein anderes Bild. Der SC Freiburg schlug viele lange Bälle in die Spitze, welche das Kleeblatt gut verteidigte. Die Chancen für Freiburg wurden immer weniger und man konnte das Spielgeschehen weiter vom eigenen Tor wegverlagern. Zwingende Torchancen sprangen immer noch nicht heraus, aber das Kleeblatt zeigte gute Ansätze und je näher das Ende kam, desto giftiger und zielstrebiger wurde man und drängte auf den Ausgleich. Dieser wäre kurz vor Schluss nach einem Brüggemann-Eckball auch fast gefallen. Der auf den kurzen Pfosten getretene Ball landete auf der Torlinie, wo ihn SC-Torhüter Bergdorf im – für Freiburg – letzten Moment noch aufhalten konnte.

Trotz der Niederlage ist das Kleeblatt alles in allem gut in die neue Bundesligasaison gestartet und kann sich auf einen heißen September freuen. Mit den beiden kommenden Auswärtsspielen gegen Bayern München und 1. FC Nürnberg sowie dem abschließenden Heimspiel gegen den VfB Stuttgart erwartet das Kleeblatt die stärksten Mannschaften der Liga zum Leistungsvergleich. Mit den richtigen Lehren aus den ersten beiden Erfolgen und der heutigen Niederlage kann man diese Herausforderungen mit großer Freude und großer Leistungsbereitschaft angehen.

Marc Schweinshaupt / K.B.