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Saison 1996/1997
15. Spieltag - Sa., 23.11.1996, 14:30 Uhr
SpVgg Greuther Fürth - SpVgg Ludwigsburg
2:0 (1:0)

"Solche Spiele muss man eben auch gewinnen." Diese Aussage von Helmut Hack, dem Präsidenten der SpVgg Greuther Fürth, deuten schon an, dass der Tabellenführer der Regionalliga Süd nach dem 2:0-Sieg über die SpVgg Ludwigsburg primär mit den drei gewonnenen Punkten zufrieden sein konnte, über die dabei gezeigte Leistung schwieg sich Hack vornehm aus. Wäre da nicht ein Torjäger Frank Türr gewesen, der mit seinen Saisontreffern 14 und 15 die Torschützenliste der Liga klar anführt, die Gäste aus dem Schwabenland waren gar nicht so weit entfernt, dem Spitzenreiter die weiße Heimweste zu beflecken. Aber eine Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte und ein farbenwütiger Schiedsrichter Thorsten Bastian aus Frankfurt, der zehn Gelbe, eine Gelb-Rote und eine Rote Karte zückte, waren schließlich ausschlaggebend, dass die 3380 Greuther Fürth-Anhänger letztlich über den ohne Zweifel dennoch verdienten Sieg ihrer Mannschaft jubeln konnten.

Aber die tat sich zumal vor dem Wechsel schwer Mit einer geschickten Raumaufteilung ließen die Gäste keinen Fürther Spielfluss aufkommen Ihr massiertes Mittelfeld und mit der einen Spitze (Christian Seeber) streuten sie immer wieder Sand in die Fürther Angriffsmaschinerie. Bis auf die 20. Minute. Da klappte es dann eben doch. Ein Pass von Bernd Müller auf Jochen Weigl, der dann das Leder Frank Türr in den Lauf legte, so dass dieser nur noch einzuschieben brauchte, war das Ergebnis der Fürther Überlegenheit. Und hätte Weigl sechs Minuten später nicht aus kürzester Entfernung an die Latte gedonnert, die Partie wäre vorzeitig entschieden gewesen. Doch als hätte das die Gäste aus Ludwigsburg aufgebaut, hielten sie auch noch nach dem Seitenwechsel gut dagegen und gingen lange Zeit das von den Gastgebern verschärfte Tempo mit Nach exakt einer Stunde jedoch der Knackpunkt des Spiels. Ludwigsburgs Libero Jürgen Feyhl, von den fünf bis dato verteilten gelben Karten noch nicht betroffen, hatte Weigl bei dessen Drehung um sich selbst zu Fall gebracht und sah dafür prompt die Rote Karte. Da dauerte das Aufbäumen der Gäste dann gerade noch 16 Minuten, bis Frank Türr mit seinem zweiten Treffer alles klar machte. Markus Lotter, der am Samstag alles andere als seinen besten Tag hatte, war mit einem Pass von der rechten Seite der Wegbereiter Es war seine beste Tat in einem Spiel, in dem er pomadig und wie ein Fremdkörper wirkte. Aber wie hatte Präsident Hack in Hinblick auf die Klassepartie seiner Mannschaft letzte Woche in Reutlingen gesagt: "Man kann nicht immer auf höchstem Niveau spielen."

Aber man kann, wie zum Beispiel der fleißige Weigl sowie Domenico Sbordone und Thomas Motzke mit Willen zum Einsatz, doch eine ganze Menge bewegen. Ja, und natürlich auch wie Torjäger Türr, eine ständige Gefahr für den gegnerischen Kasten sein. Zum Glück drängten die Ludwigsburger mit ihrer einen Spitze und dem nachrückenden Mittelfeld nur bis zur Strafraumgrenze, dann war ihr Pulver verschossen. Torhüter Andreas Menger hatte nur Routinearbeit zu verrichten. Die Gäste indes verlegten sich nach ihrer ersten personellen Dezimierung nur mehr auf Schadensbegrenzung. Vier Minuten vor dem Ende waren sie sogar nur noch zu neunt auf dem Platz, da der Unparteiische dem Ludwigsburger Jochen Schinagel zuerst die Gelbe und nach dessen Meckern auch noch die Gelb-Rote Karte zeigte. Alles in allem: Die Mannen von Fürths Trainer Armin Veh haben als einer der beiden Aufstiegskandidaten in die Zweite Liga nach dem 1:1 des SSV Reutlingen in Ulm bereits neun Punkte Vorsprung vor dem Tabellendritten. Da ist das bisschen Frust über einen glanzlosen Sieg über die SpVgg Ludwigsburg schnell vergessen.

SpVgg Greuther Fürth: Menger - Zietsch - Probst, Richter - Lotter (89. Ebner), Weigl (87. Aduobe), Sbordone, Motzke, Radoki - Türr, Müller (68. Dürr) - Trainer: Armin Veh
SpVgg Ludwigsburg: Hartmann - Feyhl - Marche, Covelli, Oberndörfer (80. Latifovic) - Dense, Widmayer, Schinagel, Bäurle (68. Büttner), Wieczorek - Seeber - Trainer: Bernd Hoffmann
Tore: 1:0 Türr (20.), 2:0 Türr (76.)
Schiedsrichter: Bastian (Frankfurt)
Zuschauer: 3380
Gelbe Karten: Radoki, Zietsch, Weigl, Müller
Gelbe Karten (Gast): Marche, Covelli, Dense, Widmayer, Schinagel, Bäurle
Gelb-Rote Karten (Gast): Schinagel (86.)
Rote Karten (Gast): Feyhl (60.)
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