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Saison 1986/1987
9. Spieltag - Sa., 06.09.1986, 15:00 Uhr
SpVgg Plattling - SpVgg Fürth
3:1 (2:0)
Einen klaren und in dieser Höhe verdienten 3:1-Sieg errang die SpVgg Plattling im Heimspiel der Fußball-Bayernliga gegen die SpVgg Fürth. Die Niederbayern waren die klar bestimmende Mannschaft, hatten den Gegner jederzeit im Griff und bei etwas überlegterer Spielweise im Abschluß hätte der Erfolg gut und gerne höher ausfallen können. Die Ronhofer enttäuschten, stellten sich als harmlose Elf vor. Trainer Lothar Kleim nahm einige Veränderungen im Team vor. Seelmann wurde als Vorstopper eingesetzt, Lazarovski als Sturmspitze und Stefan Mesch, der aus der eigenen Jugend stammt, als Linksaußen. Allein Mesch, so der Coach, hinterließ aufgrund seiner Schnelligkeit und Bissigkeit keinen schlechten Eindruck".
Die Kritik an Seelmann fiel bedeutend härter aus. "Als Vorstopper ist er zu langsam. Er könnte als letzter Mann spielen, aber dann müsste ich Weyerich mit anderen Aufgaben betrauen und das würde sich auf dessen Leistung negativ auswirken", so Kleim. Er fühlt sich nach dem Plattling-Spiel in seiner Meinung über Seelmann bestätigt: "Damit ist diese Angelegenheit vom Tisch. Auch Seelmann muss sich nun im Training empfehlen." Und Lazarovski? Der Jugoslawe erhält noch eine einmonatige Bewährungsfrist. Das ist das Ergebnis einer Absprache zwischen dem Präsidium und dem Trainer. Kleim: "Ich weiß, dass er Fußball spielen kann. Er hat aber Umstellungsprobleme, muss aggressiver werden. Ende September müssen wir wissen, ob wir ihn brauchen können."
Nach der erneuten Auswärtsschlappe sind die Fürther am Nullpunkt angelangt. Gemeinsam mit Großhadern und Landshut bilden sie das Schlusstrio der Tabelle. "Wahrscheinlich stehen wir heuer vor der schwierigsten Bayernligasaison überhaupt. Wir müssen uns aber die Zeit nehmen, damit sich die jungen Leute entwickeln können. Wichtig ist, dass wir den Klassenverbleib schaffen", meint der Coach. Schon nach drei Spielminuten gerieten die Ronhofer auf die Verliererstraße. Roßberger köpfte eine Freistoßflanke von Friedensberger unbehindert ein. Dazu Kleim: "Sein Bewacher Seelmann hat da geschlafen. Das gibt er auch zu."
Die Plattlinger spielten konsequent weiter, während die Gäste kaum über die Mittellinie kamen und auch in den Zweikämpfen meist zweiter Sieger waren. Im Mittelfeld hatten die Niederbayern jedenfalls klare Vorteile. Und dennoch war der Ausgleich möglich. Nach 24 Minuten traf Susser den Querbalken und brachte Hermann den ins Feld zurückspringenden Ball aus kürzester Distanz nicht an Torwart Gerl vorbei. Weiterhin machte Plattling das Spiel, scheiterte aber ein ums andere Mal an Schlussmann Kastner. In der 36. Minute war dieser aber machtlos. Lunz startete einen Alleingang und hob den Ball aus 18 Metern unhaltbar ins lange Eck.
Die nächsten Minuten gehörten den Fürthern, doch im Abschluss versagten sie kläglich. In der 56. Minute war alles klar. Schiller spielte auf linker Position Weyerich und Rupp aus und ließ auch Kastner keine Abwehrchance. Den Ehrentreffer der Gäste erzielte zehn Minuten vor dem Ende Susser. Sein Schuss wurde bei einem Konter abgefälscht und landete im Netz. Plattling tat längst nur das Nötigste, die Franken verstanden es aber nicht, diesen Vorteil zu nutzen. Fazit der Begegnung: Das Fürther Team ist eigentlich nur ein Scherbenhaufen. Distler zum Beispiel spielte völlig unter Form und wurde schon nach 44 Minuten ausgewechselt. Kleim: "Er war fast ein Totalausfall". Seelmann (Kleim: "Er hatte Wadenkrämpfe") folgte ihm eine Viertelstunde vor Schluss. Hermann hatte ebenfalls nicht seinen besten Tag. So wirkte das Fürther Team behäbig, der Spielaufbau erfolgte viel zu langsam. Die Plattlinger erwischten dagegen einen guten Tag.
SpVgg Plattling: Gerl - A. Köglmeier - Heininger (46. W. Brunner), Jörg, Lunz - Unholzer, M. Köglmeier, Friedenberger, Artmann - Roßberger (67. G. Brunner), Schiller - Trainer: Alfred Kohlhäufl
SpVgg Fürth: Kastner - Weyerich - von Aufseß, Seelmann (73. Hütter), Rupp - Jakl, Distler (44. Müller), Susser, Hermann - Lazarovski, S. Mesch - Trainer: Lothar Kleim
Tore: 1:0 Roßberger (3.), 2:0 Lunz (36.), 3:0 Schiller (56.), 3:1 Susser (80.)
Schiedsrichter: Schülein (Steinberg)
Zuschauer: 1050
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