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Saison 1986/1987
10. Spieltag - Sa., 13.09.1986, 15:00 Uhr
SpVgg Fürth - SpVgg Bayreuth
0:2 (0:0)
"Ein Schlüsselspiel ist die Begegnung mit Bayreuth für uns nicht", hatte Präsident Friedrich Karl Winter vor dem Samstag-Heimspiel der SpVgg Fürth in der Fußball-Bayernliga gesagt. Dennoch hatte die 0:2-Niederlage gegen die Oberfranken einen besonderen Stellenwert. In dieser Partie traten nämlich die Stärken und Schwächen der Kleeblatt-Elf deutlicher als jemals zuvor zutage. Das Kleeblatt steckt schon jetzt mitten im Abstiegskampf. Und ein Ende der Misere ist beim besten Willen nicht abzusehen. Das Problem: Trainer Lothar Kleim muss mit einem Team arbeiten, in dem eigentlich nur vier Mann bayernligatauglich sind: Torwart Roland Kastner, Libero Horst Weyerich sowie Martin Hermann und Siegfried Susser im Mittelfeld. Alle anderen sind eigentlich nur Statisten, wobei sich Kleim den Luxus leistet, erfahrene Leute wie Dieter Seelmann und Norbert Hütter nicht einmal einzusetzen.
Das Spiel gegen Bayreuth lief nach einem leicht zu durchschauendem System ab. Weyerich und Kastner bemühten sich mit viel Geschick einen Treffer zu vermeiden. Das gelang auch bis zur 82. Minute, als Wohland von der Strafraumgrenze freistehend für das 1:0 sorgte. Das 2:0 eine Minute vor Schluss war ein Geschenk des nach der Pause wenig souveränen Schiedsrichters Stange aus Rieneck. Wohland, der mit Abstand beste Akteur bei den Gästen, war nach einem Pass von Scheler in die freie Gasse über den Kopf von Torwart Kastner gestolpert. Also war es eigentlich ein Stürmerfoul. Nachdem der Unparteiische auf den Elfmeterpunkt gezeigt hatte, entschuldigte sich Wohland bei seinem Gegenspieler. Er konnte schlicht und einfach nicht mehr ausweichen.
Der eingewechselte Eck nutzte die Strafstoßgelegenheit, um zum 0:2-Endstand zu erhöhen. Entschieden war die Partie aber schon längst. Bayreuth stellte sich als beste Mannschaft der bisherigen Saison im Ronhof vor, hatte klare Feldvorteile, war in technischer Hinsicht überlegen und sorgte dank der schnellen Sturmspitzen für ständigen Druck. Die erste halbe Stunde gehörte den Gästen, auch wenn Susser, der diesmal wie in den besten Tagen aufspielte, nach sechs Minuten mit einem verunglückten Schuss nur den Pfosten getroffen hatte. Trainer Kleim zum Thema Lazarovski: "Seine Frist läuft zum Monatsende ab, bis dahin muss er sich bewähren. Ausgewechselt habe ich ihn wegen einer Verletzung an der Leiste." Sein nächster Satz klingt wie ein Hilferuf: "Wir brauchen einen guten Spieler für den Angriff."
SpVgg Fürth: Kastner - Weyerich - Rupp, von Aufseß, Müller - Jakl (33. Först), Distler, Susser, Hermann - Lazarovski (46. Roppelt), S. Mesch - Trainer: Lothar Kleim
SpVgg Bayreuth: Mahr - Wohland - Konradi, Meyerhofer, Dittwar - Gebhart, Goldammer, Stockinger - Scheler, Schneider, Scheidig (71. Eck) - Trainer: Hans Greben
Tore: 0:1 Wohland (82.), 0:2 Eck (89., Foulelfmeter)
Schiedsrichter: Stange (Rieneck)
Zuschauer: 2000
Zeitstrafen: Weyerich (59.), von Aufseß (84.)
Zeitstrafen (Gast): Schneider (32.), Dittwar (53.), Stockinger (56.)
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