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Saison 1986/1987
16. Spieltag - Sa., 18.10.1986, 15:00 Uhr
SpVgg Fürth - 1. FC Nürnberg (Amat.)
2:0 (2:0)
Unterm Strich stand im Bayernliga-Derby zwischen der SpVgg Fürth und den Amateuren des 1. FC Nürnberg ein 2:0 der Gastgeber, die damit den Anschluss ans Mittelfeld wahrten. Der "kleine" Club allerdings muss als erster Abstiegskandidat gelten, auch wenn Trainer Hubert Müller "gelassen" weiterarbeiten will und er der Mannschaft bescheinigte, den Glauben an sich noch nicht verloren zu haben. Aber unabhängig vom Ergebnis und seinen aktuellen Auswirkungen auf die Tabelle demonstrierten beide Mannschaften ihren Bayernliga-Tiefstand. "Wir freuen uns ja schon über einen Fehlpass, wenn er wenigstens sauber geschlagen wird," kommentierte einer der Tribünenbesucher das von Hektik gekennzeichnete Geschehen. Und die meisten der per Videokamera aufgenommenen Aktionen sind keineswegs als Anschauungsmaterial für die Jugendabteilungen beider Vereine geeignet.
Der Club vergab seine Möglichkeiten bereits in den ersten 20 Minuten, als Wabra (6.), Heidenreich (13.), Scherr (14. und 18.) gleich vier gute Chancen gegen eine konfuse Kleeblatt-Abwehr nicht nutzten. Müller dagegen war in der 30. Minute nach einer abgefälschten Susser-Flanke zur Stelle und brachte die Platzherren überraschend 1:0 in Front. "Höhepunkt" und zugleich Beweis für die Nervosität dann in der 43. Minute, als Torwart Romeis den durchlaufenden Müller von den Beinen holte. Mit der klaren Elfmeterentscheidung wollten sich Romeis und Zwingel nicht abfinden. Die Folge: Jeweils Zehnminuten-Strafe gegen die beiden Nürnberger, nachdem sich bereits Beierlorzer "ausruhen" durfte. Gegen nur sieben Club-Feldspieler gelang Distler in der Nachspielzeit das 2:0, nachdem Susser den Strafstoß zwei Minuten vorher an die Torlatte gesetzt hatte.
Im zweiten Spielabschnitt brachten die Fürther ihren Vorsprung sicher über die Zeit, weil den jungen Nürnbergern die Energie fehlte. Selbst als Seelmann und Rupp für einige Minuten gleichzeitig auf der Strafbank saßen, wurde zu wenig riskiert. Fürths größere Robustheit und Zweikampfstärke reichten aus, um den Gegner auf Distanz zu halten. Daran änderte alles Bemühen von "U 19"-Nationalspieler Heidenreich nichts, der trotz der Belastung des EM-Endrundenturniers in Jugoslawien auffälligster Akteur seiner Mannschaft war. Dass er, sowie der veranlagte Libero Zwingel, oftmals zu eigensinnig agierten oder den Ball zu spät abspielten, lag auch am fehlenden Mitspielen ihrer Nebenleute. Die Fürther können neben den beiden Punkten auch mit der Rückkehr von Harald Ebner in den Ronhof rechnen, der sich bei seinem neuen Arbeitgeber Club nicht zurechtfindet. Offiziell hüllten sich die Vereinsverantwortlichen zwar in Schweigen, aber der Spieler hat sich bereits entschieden, so dass der Wechsel in der kommenden Woche realisiert werden sollte.
SpVgg Fürth: Kastner - Seelmann - Gaetgens, Rupp, Müller - Jakl, Weyerich, Tessmann (65. von Aufseß), Susser - Distler, Hermann - Trainer: Lothar Kleim
1. FC Nürnberg II: Romeis (43. Stumptner) - Zwingel - Karlshaus, Fürst - Heidenreich, Rosemann, Beierlorzer, Störzenhofecker - Bächlein (52. Butrej), Wabra, Scherr - Trainer: Hubert Müller
Tore: 1:0 Müller (30.), 2:0 Distler (45.)
Schiedsrichter: Reiß (Arzberg)
Zuschauer: 1800
Besondere Vorkommnisse: Susser schießt Foulelfmeter an die Torlatte (43.)
Zeitstrafen: Seelmann (57.), Rupp (62.)
Zeitstrafen (Gast): Beierlorzer (36.), Romeis (43.), Zwingel (43.)
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