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Saison 1986/1987
38. Spieltag - Sa., 16.05.1987, 15:00 Uhr
SpVgg Fürth - SpVgg Weiden
0:1 (0:1)
Mit einem 0:1 verabschiedete sich die SpVgg Fürth gegen die SpVgg Weiden aus der Fußball-Bayernliga. Der Absteiger in die Landesliga Mitte beendet die Saison 1986/87 als Vorletzter der Tabelle. Den Ronhofern kommt die Tatsache entgegen, dass Schlusslicht 1. FC Nürnberg Amateure beim SV Heidingsfeld 2:4 verloren hat und damit die "rote Laterne" behält. Dem mittelfränkischen Amateurfußball muss zum Saisonende ein Armutszeugnis ausgestellt werden. Die Großvereine aus der Noris und der Kleeblattstadt haben es nicht geschafft, in der obersten bayerischen Amateurklasse zu verbleiben. Dass der "Dorfverein" Vestenbergsgreuth, der in der Landesliga Mitte von der Tabellenspitze nicht mehr zu verdrängen ist, und damit künftig in der Bayernliga vertreten sein wird, einziger hochklassiger Amateurverein sein wird, kann nur mit kapitalen Fehlern der beiden "Großen" der Region begründet werden.
Für die Fürther war die Begegnung gegen Weiden lediglich eine Pflichtaufgabe. Die Leistungen auf beiden Seiten ließen zu wünschen übrig - Sommerfußball war angesagt Das Tor von Fink in der 33. Minute war auf eine Unachtsamkeit der Ronhof-Abwehr zurückzuführen. Meyerhofer hatte die Lücke in der Kleeblatt-Verteidigung entdeckt und seinen Mitspieler Fink freigespielt. Torwart Kastner, nach Meinung der Fans zu Recht bester Fürther der Saison, hatte keine Abwehrchance. Die 1055 Zuschauer, daheim gebliebene Dauerkartenbesitzer mitgerechnet, erlebten vor der Pause Langeweile auf dem Platz. Mittelfeldgeplänkel dominierte, Torszenen waren rar. In der 20. Minute stand Donhauser allein vor Kastner, scheiterte allerdings am Torwart. Die Platzherren hatten eigentlich nur eine Schussmöglichkeit, als Distler drei Minuten nach dem Führungstreffer der Oberpfälzer eine Flanke von Vogt ausließ und freistehend aus acht Metern den gegnerischen Schlussmann anschoss.
Während einige Fans per Transparent betonten: "Wir bleiben treu", erzielte Jugendspieler Vogt, in der Sturmspitze einziger Aktivposten, ein Tor. Da Distler im Abseits stand, wurde dieser Treffer vom umsichtigen Schiedsrichter Schirner nicht anerkannt. Überraschend hatte der Unparteiische mit dieser Begegnung, in der es für Weiden immerhin um den Klassenverbleib ging, wenig Mühe. Neben fünf Gelben Karten verteilte er nur zwei Zeitstrafen gegen Solter (67.) und Hermann (86.). Die Gastgeber verstärkten nach der Pause den Druck und spielten einige Chancen heraus. Tessmann und Jakl (78.) scheiterten nur knapp. Weiden beschränkte sich derweil auf Zeitschinderei, was besonders bei den Auswechslungen auffiel. Als Saßmann in der 64. Minute das Spielfeld betrat, verging immerhin eine Minute. Schiedsrichter Schirner verlor schließlich die Geduld, als der gleiche Spieler in der 80. Minute durch Koppmann ersetzt werden sollte. Das Spiel lief weiter. Erst zwei Minuten später konnte Koppmann das Spielfeld betreten. Das Spektakel beanspruchte immerhin mindestens eine Minute.
Den einzigen Ärger der Begegnung gab es in der 85. Minute, als das Schiedsrichtergespann bei einem Weidener Freistoß die Fürther Abseitsfalle missachtete. Zunächst sah Torwart Kastner nach einer Beschwerde die Gelbe Karte, danach musste Libero Hermann den Platz auf Zeit verlassen, weil er sich beim Unparteiischen beschwerte. Obwohl Fürth nur noch neun Feldspieler auf dem Platz hatte, blieb es bei der knappen Niederlage.
Beste Spieler bei den Platzherren waren Nachwuchsfußballer Vogt, Libero Hermann und Torwart Kastner.
SpVgg Fürth: Kastner - Hermann - Müller, Hütter - von Aufseß (56. Jakl), Tessmann, Distler, Gaetgens, Bech (46. Studtrucker) - Vogt, Mesch - Trainer: Paul Hesselbach
SpVgg Weiden: Kromp - Meßmann - Fürtsch, Saßmann (64. Wagner, 82. Koppmann) - Zeiler, Solter, Walz, Meyerhofer, Thanner, Donhauser - Fink - Trainer: Karel Finek
Tore: 0:1 Fink (33.)
Schiedsrichter: Schirner (Geisfeld)
Zuschauer: 1055
Zeitstrafen: Hermann (86.)
Zeitstrafen (Gast): Solter (67.)
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