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Saison 1994/1995
4. Spieltag - Fr., 19.08.1994, 18:30 Uhr
SpVgg Fürth - Bayern München (Amat.)
0:3 (0:1)
Die SpVgg Fürth konnte auch in der ersten Regionalliga-Saison das Heimspiel gegen die Amateure des FC Bayern München nicht gewinnen. Nach dem 0:1 im Vorjahr verloren die Kleeblättler diesmal sogar 0:3 (0:1). Damit kommen die Fürther vorerst nicht aus dem unteren Tabellendrittel der Spielklasse heraus. Nach dieser Niederlage hat die Mannschaft von Trainer Günter Gerling 2:6 Punkte und muß sich auf weitere Enttäuschungen einstellen. So spielen die Ronhofer am kommenden Freitag (20 Uhr) bei den Offenbacher Kickers. Auch diese Aufgabe wird nicht einfach zu lösen sein.
Einen gehörigen "Anteil an dieser klaren Niederlage hatte Schiedsrichter Stark aus Landshut. Die entscheidende Szene der gesamten Begegnung spielte sich in der 61. Minute ab. Bernd Müller, der vor der Pause vor allem mit Defensivaufgaben bedacht wurde, wurde im Mittelfeld gefoult. Der Unparteiische hätte bei diesem klaren Vergehen pfeifen müssen, ließ aber weiterspielen. Die Münchner nutzten dies zu einem schnellen Steilpaß. Radispeck war plötzlich frei und verwandelte sicher zum entscheidenden 0:2. Die Entscheidung Das 0:3 fiel nur fünf Minuten später. Wieder war Radlspeck erfolgreich. Diesmal köpfte er freistehend eine von Gerster hereingebrachte Ecke ungehindert ein. Damit war natürlich alles entschieden. Eine Viertelstunde vor Schluß forderten die Fürther vergeblich einen Foulelfmeter, als Weidhaus im Strafraum gelegt wurde. Doch dieser Treffer hätte am Sieg der Gäste wohl nichts mehr geändert. Die Münchner hatten von Anfang an mehr Glück. Schon in der zweiten Spielminute gelang ihnen das 0:1. Manndecker Dieter Probst verlor am Strafraum einen Zweikampf gegen Hager. Dessen Hereingabe köpfte Grill ein.
Die Fürther waren natürlich geschockt, und die zweite Münchner Profimannschaft, so Präsident Edgar Burkart, hatte Gelegenheit, Kostproben ihres Könnens zu demonstrieren. Gute Ballbehandlung, ausgezeichnete Spielaufteilung, beherzt in Zweikämpfen und blitzschnelle Konter zeichneten das Team aus. 20 Minuten lang sah sich das Kleeblatt praktisch ausschließlich in die Defensive gedrängt. Doch auch beim FC Bayern ist nicht alles Gold, was glänzt. Vor allem Zickler wird sich von Trainer Hermann Gerland sicherlich einiges anhören müssen. Er hätte die Partie schon in der ersten Viertelstunde entscheiden können, wenn er seine hochkarätigen Chancen konsequent genutzt hätte. Seine Möglichkeiten: In der 8. Minute verfehlte Fürths Libero Norbert Glintschert den Ball. Zickler lief allein aufs Tor zu, zielte aber ins Aus. Und fünf Minuten später rannte er mit einem weiten Abschlag seines Torwarts Gospodarek auf und davon. Wieder landete der Ball im Toraus. Die dritte Möglichkeit ergab sich bei einem Konter (42.). Auch hier landete der Ball im Toraus. So etwas rächt sich normalerweise, doch die Fürther agierten zumindest vor der Pause doch recht zaghaft. Offensichtlich überwog der Respekt vor dem Gegner. Dennoch wurde deutlich, daß die Münchner, die keineswegs mit all ihren besten Aktiven in den Ronhof gekommen waren, an diesem Tage durchaus zu packen gewesen wären. Zunächst versuchte es Lotter (13.) mit einem Aufsetzer, den der sichere Gospodarek abwehrte. Danach versuchten es die Gastgeber mit Spielzügen. Die entscheidenden Flanken von Türr und Förster landeten allerdings hinter dem Tor. Das passierte bis zur 24. Minute. Und Glintschert versuchte es mit einem Schuß aus 25 Metern, doch der FC-Keeper lenkte das Leder zur Ecke ab.
Bis zur Pause bemühten sich die Ronhofer redlich, doch Verunsicherung über den frühen Rückstand und daraus resultierende Fehler überwogen. Das änderte sich nach der Pause. Trainer Günter Gerling setzte alles auf eine Karte und krempelte sein Team um. Für Glintschert kam Manndecker Thomas Seitz. Norbert Förster über-nahm die Aufgaben des Liberos, und Bernd Müller rückte als dritte Sturm-spitze neben Frank Türr und Oliver Zettlauf. Da nun auch die Einstellung jetzt stimmte, gerieten die Oberbayern unter Druck. Die erste Chance ergab sich in der 47. Minute, als sich Holger Seitz gegen zwei Verteidiger durchsetzte. Die Flanke fing ein FC-Abwehrspieler im letzten Augenblick vor Zettl ab. Wenig später (48.) versuchte es Müller, er traf aber das Tor nicht. Und ein Weitschuß von Dieter Probst (52.) wurde sichere Beute von Gospodarek. Die beste Szene bot sich Heiner Dumpert in der 53. Minute. Er kam frei zum Kopfball, zielte aber über das Tor. Auf der Gegenseite verlor Müller den Ball (54.), es kam zu einem Gedränge im SpVgg-Strafraum, doch mehr als eine Ecke sprang für die Gäste dabei nicht heraus. Auch ein Freistoß von Ralf Weidhaus (56.) brachte nichts ein. So muß man doch beim Kleeblatt die schlechte Torausbeute kritisieren. Drei Treffer hat das Gerling-Team nach vier Spielen erst auf seinem Konto. Das ist eine äußerst magere Ausbeute. Die Elf blickt offensichtlich schweren Zeiten entgegen. Nun geht es gegen zwei hessische Teams (Offenbach und Kassel) und danach nach Stuttgart
SpVgg Fürth: Menger - Glintschert (46. Th. Seitz) - Förster, Probst - Müller, Lotter, Dumpert (66. Drews), Weidhaus, H. Seitz - Türr, Zettl - Trainer: Günter Gerling
Bayern München II: Gospodarek - Pflügler - Grimm, Kuffour - Aigner, Grill, Hager, Zimmermann (76. Gerstmeier), Gerster - Zickler, Radlspeck - Trainer: Hermann Gerland
Tore: 0:1 Grill (2.), 0:2 Radlspeck (61.), 0:3 Radlspeck (66.)
Schiedsrichter: Sturm (Landshut)
Zuschauer: 2300
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