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Saison 1994/1995
9. Spieltag - Sa., 24.09.1994, 14:30 Uhr
SpVgg Fürth - TSV Vestenbergsgreuth
3:0 (1:0)
Der Ronhof bleibt eine uneinnehmbare Festung für den TSV Vestenbergsgreuth. Wie schon in den letzten (Bayernliga-) Jahren mußte der Pokalschreck am Samstag nachmittag die Heimreise mit leeren Händen antreten, denn die SpVgg Fürth gewann das Franken-Derby in der Regionalliga Süd souverän mit 3:0 (1:0). Vor 3200 Zuschauern sorgten Achim Beierlorzer (16.), Markus Lotter (84.) und Oliver Zettl (87.) für die Tore des Kleeblatts, das nach dem schlechten Saisonstart nun endlich aufzublühen scheint.
An der Berechtigung des Fürther Sieges gibt es keine Zweifel, auch wenn er letztlich wohl etwas zu hoch ausge-fallen ist. Die Platzherren waren über 90 Minuten die dominierende Mannschaft. Mit resolutem Zweikampfverhalten, guter Raumaufteilung und hoher Konzentration kauften sie den Gästen den Schneid ab. Im Team von Trainer Günter Gerling gab es diesmal keinen Schwachpunkt; alle Akteure waren voll bei der Sache und hielten sich an die taktischen Vorgaben. Auffallend war die geringe Fehlerquote in allen Bereichen. Hatte man vor kurzem noch übernervös und kopflos agiert und damit selbst schwache Gegner stark gemacht, so kam diesmal nahezu jeder Pass an. Es war Ordnung im Spiel der Fürther. Selbstbewusstsein kann eben Berge versetzen. Die Vestenbergsgreuther ließen jene Tugenden, mit denen sie so fuios in die Saison gestartet waren und im Pokal für Furore gesorgt hatten, diesmal nur gelegentlich aufblitzen. Die Spielfreude der letzten Wochen, den Elan und den bedingungslosen Siegeswillen, mit denen sie selbst Gegner wie den Deutschen Meister FC Bayern München in die Knie gezwungen hatten, vermißten die Fans. Greuth agierte diesmal zu zaghaft und ohne zündende Ideen. Man darf bei dieser Beurteilung freilich nicht vergessen, dass Trainer Paul Hesselbach nur ein Rumpfteam aufbieten konnte. Studtrucker und Ernst sind noch gesperrt. Ebner (er lief sich warm und stand zunächst auch als Nummer sieben auf dem Spielberichtsbogen). Wirsching, Pfeuffer und Latteier zieren die lange Verletztenliste; Schmidt, Scholl, Stein und Santl gingen angeschlagen in die Partie und mußten teilweise fitgespritzt werden.
Das Konzept der Greuther, erst einmal hinten für Ruhe zu sorgen und auf Konter zu setzen, wurde frühzeitig über den Haufen geworfen. Der überragende Beierlorzer, der die Bälle klug verteilte und das Fürther Spiel unermüdlich antrieb, überlistete in der 16. Minute die gesamte Greuther Hintermannschaft mit einem direkten Freistoß. Aus knapp 20 Metern schlenzte er das Leder gekonnt um die Mauer vorbei ins rechte Eck. Günter Reichold, der diesmal wieder im TSV-Tor stand, kam nur noch mit den Fingerspitzen heran. Mit dem 1:0 im Rücken agierten die Fürther sicherer und entschlossener. Sie konnten sich an diesem Tag zudem hundertprozentig auf ihren Torhüter Andreas Menger verlassen, der die wenigen guten Tormöglichkeiten der Greuther zunichte machte; beispielsweise einen Schuß von Koch (36.) im Anschluß an einen Freistoß und einen Gewaltschuß von Weigl (40.) aus 16 Metern. Die beste Chance der Gäste vergab in der 81. Minute Roland Stein, der nach einer Flanke von Schöll völlig frei am Fürther Tor vorbeiköpfte.
Der Ausgleich hätte den Gästen wohl geschmeichelt; ob allerdings die Fürther Treffer Nummer zwei und drei dann noch gefallen wären, darf bezweifelt werden. Das 2:0 besorgte Markus Lotter in der 84. Minute mit einem Flachschuß aus 17 Metern; beim 3:0 bewies der kurz zuvor eingewechselte Oliver Zettl einmal mehr seinen Torriecher, als er das Leder nach einer Müller-Flanke mit dem linken Fuß volley nahm und aus fünf Metern über die Linie drückte. Die SpVgg Fürth hat mit diesem Sieg den Anschluß ans Mittelfeld geschafft. In dieser Form wird das Kleeblatt mit dem Abstieg sicher nichts zu tun haben. Für Vestenbergsgreuth ist diese Niederlage kein Beinbruch; mit der kompletten Truppe wird der TSV bestimmt weiterhin oben mitmischen.
SpVgg Fürth: Menger - Glintschert - Probst, Förster - Lotter, H. Seitz, Beierlorzer, Ristovski (62. Dumpert), Plößner (86. Zettl) - Müller, Türr - Trainer: Günter Gerling
TSV Vestenbergsgreuth: Reichold - Schmidt - Lunz, Santl - Weigl, Eigner, Koch, Schöll, Stein - Klaus (62. Kühnlein) Hüttner - Trainer: Paul Hesselbach
Tore: 1:0 Beierlorzer (16.) 2:0 Lotter (84.) 3:0 Zettl (87.)
Schiedsrichter: Wagner (Hofheim)
Zuschauer: 3200
Gelbe Karten: Förster, Plößner
Gelbe Karten (Gast): Klaus, Santl, Koch
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