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Saison 1994/1995
10. Spieltag - Fr., 07.10.1994, 18:00 Uhr
SSV Ulm 1846 - SpVgg Fürth
0:2 (0:0)
Die SpVgg Fürth etabliert sich immer besser in der Fußball-Regionalliga Süd. Gestern Abend gewannen die Ronhofer das Flutlicht-Spiel beim SSV Ulm mit 2:0 Toren und holte sich damit aus den letzten vier Spielen hervorragende 7:1 Punkte. Damit gehört das Kleeblatt zu den Mannschaften des gesicherten Mittelfelds. Die Entscheidung zugunsten der Ronhofer fiel zu einem Zeitpunkt, als alle 1300 Zuschauer auf den ersten Treffer der Ulmer warteten.

In der 65. Minute setzte sich Matthias Plößner auf der linken Seite gegen zwei Ulmer durch. Seine Flanke landete bei Heiner Dumpert, der sicher verwandelte. Den zweiten und entscheidenden Treffer des Tages erzielte Bernd Müller fünf Minuten später. Auch er spielte zwei Ulmer Verteidiger aus und überlistete schließlich Torwart Laux mit einem Aufsetzer aus rund fünf Metern. Der Ball schien haltbar. Der Erfolg war zu diesem Zeitpunkt recht glücklich, schließlich machte Ulm über eine Stunde lang klar das Spiel, versäumte es aber, ein Tor vorzulegen. 9:0 Eckbälle bis dahin für die Ulmer sprechen eine deutliche Sprache und zeigen, wie überlegen die Gastgeber an diesem Abend bis zum 0:1 waren. Die Ulmer begannen, wie erwartet. offensiv. Sie hatten aber - ähnlich wie die Ronhofer - erhebliche Mängel im Angriff. Die meisten Versuche landeten weit neben dem Tor. Dennoch hätten die Gastgeber in Führung gehen können.

Schon in der 17. Minute traf Perfetto mit einem Flachschuss von der Strafraumgrenze nur den Pfosten. Und in der 31. Minute versuchte es Pleuler mit einem Kopfball, doch der sichere Torwart Andreas Menger wehrte gerade noch zur Ecke ab. Für Menger war es übrigens ein Heimspiel. Er kam bekanntlich zu Saisonbeginn von Ulm in den Ronhof. Das Spiel hatte aus seiner Sicht noch einen besonderen Stellenwert, denn erstmals haben ihn seine Eltern live im Trikot des Kleeblatts miterlebt. Die Fürther starteten recht zurückhaltend und setzten vor allem auf Gegenstöße, doch das klappte nicht sonderlich gut. Sie versuchten es vor allem mit direktem Spiel. Dadurch gab es zu viele Fehlpässe. Vor der Pause wirkte sich auch nicht aus, dass Manndecker Dieter Probst diesmal sich sehr oft in die Offensive einschaltete. Die erste Auswechslung nahm Trainer Günter Gerling in der 33. Minute vor. Für den diesmal enttäuschenden Boban Ristovski kam Heiner Dumpert ins Spiel. Doch auch er konnte vor der Pause nur wenig ausrichten.

Zu den herausragenden Spielern auf Fürther Seite zählte diesmal Holger Seitz. Der einzige Fürther Spieler der Bayern-Auswahl schaltete sich immer wieder in die Offensive ein, doch er spielte viel zu eigensinnig, um etwas auszurichten. Seine beste Chance hatte er in der 36, Minute - aus 25 Metern verfehlte er jedoch das Tor. Die Schlussphase der ersten Halbzeit gehörte dann den Fürthern. Mittelstürmer Bernd Müller traf aber in der 45. Minute wieder nur knapp neben das Tor.

Der zweite Durchgang begann, wie die erste Halbzeit endete, nämlich mit Ulmer Angriffen. Vier Minuten nach dem Wechsel versuchten es Pleuler und Trkulja, doch Torwart Andreas Menger rettete zur Ecke. Auf der Gegenseite verpasste Bernd Müller (54.) eine Flanke von Beierlorzer nur knapp. Das hätte durchaus die Führung sein können. Auf Fürther Seite versuchte es Steinhauser (57.) mit einem Kopfball, doch Plößner klärte auf der Torlinie für seinen Schlussmann. Nach einer Stunde stand schließlich Wölki frei im Fürther Strafraum, doch sein Drehschuss war mehr eine Rückgabe auf den SpVgg-Schlussmann. Nach den beiden Fürther Toren waren die Ulmer sichtlich konsterniert. Sie rafften sich auch nicht einmal mehr zu Gegenangriffen auf. Ganz im Gegenteil - bei Kontern hätten die Fürther sogar noch erhöhen können. In der 74. Minute ging Frank Türr auf und davon, wurde aber vom Ulmer Schlussmann abgeblockt. Zwei Minuten später musste dann Müller das Feld verlassen. Für ihn wechselte Trainer Günter Gerling Weidhaus ein.

Die Ulmer Chance zum Anschlusstreffer machte schließlich Lotter (78.) im eigenen Strafraum zunichte, als er aus drei Metern vor dem Tor klärte. Und auf der Gegenseite hätten noch Dumpert und Türr (beide 85. Minute) erhöhen können: Dumpert zielte über das Tor, und Türr traf nur den Pfosten. Die Ronhofer können mit dem Spiel in Ulm mehr als zufrieden sein. Sie blockten geschickt die gegnerischen Angriffe ab und hatten auch Glück, weil die Gastgeber meist weit über das Fürther Tor schossen. Die Drangperiode überstand das Kleeblatt sicher. Für die Mannen von Günter Gerling spricht außerdem, dass sie ihre Möglichkeiten nach der Pause konsequent ausgenutzt haben.
SSV Ulm 1846: Laux - Skarabela - Märkle, Steinhauser - Pleuler (67. Chylek), Wölki, Perfetto, Raspe, Ockert - Trkulja, Beierle - Trainer: Rainer Ulrich
SpVgg Fürth: Menger - Glintschert - Förster, Probst - Lotter, Plößner, Ristovski (33. Dumpert), Beierlorzer, H. Seitz - Müller (76. Weidhaus), Türr - Trainer: Günter Gerling
Tore: 0:1 Dumpert (65.), 0:2 Müller (70.)
Schiedsrichter: Suppes (Bad Hersfeld)
Zuschauer: 1300
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