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Saison 1994/1995
13. Spieltag - Sa., 29.10.1994, 14:30 Uhr
SpVgg Fürth - SpVgg Unterhaching
2:0 (2:0)

Kleeblatt-Geschäftsführer Martin Hermann hatte den Sieg über die Unterhachinger vorausgesagt und klopfte sich natürlich nach dem Abpfiff selbst auf die Schultern: "Ich wußte, daß unsere Truppe gut drauf ist" Für den Spitzenreiter war die Partie praktisch schon nach drei Minuten gelaufen: Der frühere Münchner "Löwe" Peter Zeiler scheiterte mit einem Heber an Fürths gutem Torwart Andreas Menger und vergab damit die einzige hundertprozentige Chance während der gesamten 90 Minuten. Hachings Vizepräsident Peter Grosser, vor vielen Jahren Star bei 1860 und Bayern München, stellte kurz und trocken fest: "Der Fürther Sieg ist hochverdient, denn wir hätten auch in fünf Stunden kein Tor zustandegebracht."
Der eigenen Mannschaft bescheinigte er lasches Spiel, der Gerling-Truppe aber aggressives und entschlossenes. Grosser traf den Kern der Dinge. Fürth ließ die Schützlinge von Trainer Lorenz-Günter Köstner überhaupt nicht ins Spiel kommen. Schon die beiden Spitzen störten deren Aufbauspiel sofort. Kräftezehrende, aber auch ausgesprochen erfolgreiche Aktionen. 18. Minute: Torjäger Frank Türr gewann ein Kopfballduell gegen Dennis Grassow und bediente den freistehenden Bernd Müller mit einer Mustervorlage. Aus vier Metern Entfernung ließ der frühere Unterhachinger dem ehemaligen FCN-Jugendtorhüter Jürgen Wittmann keine Chance und erzielte den vielumjubelten Führungstreffer. 22. Minute: Vier Minuten später beim wichtigen 2:0 gab es einen Rollentausch der beiden Spitzen. Müller war der Einfädler und Türr der Vollstrecker. Eiskalt schoß er seinen 10. Saisontreffer und führt jetzt allein die Torschützenliste der Regionalliga an. Unterhaching ergriff danach zwar die Initiative, doch mit dem laschen Vorgehen prallte es bei den ungemein ehrgeizigen und auch konzentrierten Gastgebern wie von einer Mauer ab. Und in den hinteren Reihen zeigten sich unverständliche Schwächen, die den "Kleeblättlern" nahezu ein halbes Dutzend klarster Konterchancen bescherten.
"Wir hätten eigentlich höher gewinnen müssen", stellte Günter Gerling zurecht fest Als großer Künstler erwies sich der agile Markus Lotter in der 57. Minute: Einen mustergültigen Müller-Querpaß schoß er aus zwei Metern Distanz über das leere Gästetor. Abgesehen von kleineren Flüchtigkeitsfehlern lief es bei den Fürthern diesmal rund. Sie hatten keinen Schwachpunkt in ihren Reihen. Ein Rädchen griff ins andere, so dass sich der Wunsch nach einem "goldenen Oktober" erfüllte. Die Abwehr stand wie eine Eins - und das Mittelfeld hatte mit seinem Forecheking viel Erfolg: Es lähmte die Angriffsbemühungen des Tabellenführers und brachte die eigenen Spitzen immer wieder prächtig ins Spiel. Eine geschlossene Mannschaftsleistung der Kicker aus dem Ronhof. Und dennoch muß ein Mann besonders erwähnt werden: Libero Norbert Glintschert. Frappierend, wie der 38jährige auch in den wenigen brenzligen Situationen die Ruhe. behielt und mit klugem Zuspiel Gegenattacken einleitete. Zugegeben: Das Spiel ist für ihn maßgeschneidert, wenn der Gegner die Initiative ergreift. Die "Kleeblättler" können in der Tabelle durchaus noch weiter nach oben klettern, wenn sie die jetzt folgenden vermeintlich leichten Gegner nicht unterschätzen, sondern konzentriert zu Werke gehen.

SpVgg Fürth: Menger - Glintschert - Förster, Probst - Lotter, Plößner, Ristovski (73. Dumpert), Beierlorzer, H. Seitz - Müller, Türr - Trainer: Günter Gerling
SpVgg Unterhaching: Wittmann - Bergen - Grassow, Bucher - Hofmann, Oberleitner, Zeiler, Reich, Fersch - Methfessel (46. Bartsch), Garcia - Trainer: Lorenz-Günter Köstner
Tore: 1:0 Müller (18.), 2:0 Türr (22.)
Schiedsrichter: Best (Kämpfelbach)
Zuschauer: 2800
Gelb-Rote Karten (Gast): Bergen (84.)
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