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Saison 1994/1995
15. Spieltag - Sa., 12.11.1994, 14:30 Uhr
SpVgg Fürth - SV Wehen
3:2 (3:1)
Die SpVgg Fürth hat ihr Soll im Regionalliga-Heimspiel gegen den Tabellenvorletzten, den SV Wehen, erfüllt. 3:2 setzten sich die Ronhofer vor 1700 Zuschauern durch. Damit sind sie bei jetzt 16:2 Punkten in Serie seit neun Spielen ungeschlagen. Das Kleeblatt zählt damit zu den derzeit erfolgreichsten Teams der gesamten Spielklasse. Dabei haben die Kleeblättler keineswegs wie ein Spitzenteam aufgespielt. Das Spiel stand im Zeichen vieler Fehler, und in der Schlussphase mussten die Ronhofer noch gewaltig zittern, bis der Sieg besiegelt wurde.

Dabei hatte die Mannschaft von Trainer Günter Gerling ordentlich begonnen. Nach einer Viertelstunde hatte sich die Elf auf Wehen eingestellt. Mit einem Doppelschlag - 1:0 auf Vorarbeit von Markus Lotter (19.) und 2:0 jeweils von Boban Ristovski aus Abseitsposition, der Ball kam aber vom Gegner (21.) - war erst einmal der Bann gebrochen. Vor allem Lotter sorgte immer wieder für Gefahr mit seinen Sturmläufen über die rechte Seite. Dabei war deutlich zu sehen, dass der hessische Torwart Lache beim Herauslaufen erhebliche Probleme hatte. Zweimal hätte Türr (15. und 17.) mit etwas Glück dadurch schon für Treffer sorgen können. Lotter (20.) nach einem Steilpass von Achim Beierlorzer und bei einem seiner Flankenläufe (26.) blieb der Erfolg allerdings versagt. Beierlorzer und Verteidiger Norbert Förster wurden übrigens vor dem Anpfiff für jeweils 250 Einsätze im Kleeblatt-Trikot ausgezeichnet.

Der SV Wehen war keineswegs ungefährlich. Die beste Möglichkeit bis dahin bot sich Kornhuber (23.), der mit einem Schuss von der Strafraumgrenze an Torwart Andreas Menger scheiterte.

Nicht unverdient war der Anschlusstreffer der Mannen aus der Nähe von Wiesbaden in der 38. Minute. Die Fürther, die mit Heiner Dumpert als Libero aufgelaufen sind, da Libero Norbert Glintschert nach einer Verletzung geschont wurde, vertändelten den Ball. Dalkilic war zur Stelle und sorgte per Kopfball für das 2:1. Den Fürthern stand aber wieder einmal das Glück des Tüchtigen zur Seite. Nur fünf Minuten später gelang Lotter auf Vorarbeit von Bernd Müller und Türr das 3:1. Der alte Abstand war wieder hergestellt.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit lieferten sich zunächst Lache und Ristovski ein Sprintduell (50.), das der Gäste-Schlussmann gewann. Danach boten sich den Hessen durch Raab und Fuchs bis zur 55. Minute zwei Möglichkeiten, die Torwart Menger aber beide sicher abwehrte. Das Zusammenspiel zwischen Müller und Türr brachte in der 59. und 61. Minute nur einen Eckball ein. Die Entscheidung wäre in der 63. Minute fällig gewesen. Holger Seitz ging davon, der Ball landete nach der Zwischenstation Türr bei Müller. Den Schuss wehrte Verteidiger Süß schließlich auf der Torlinie ab. Der Linienrichter meinte, das sei mit der Hand geschehen, und so gab es einen Strafstoß. Beierlorzer lief an und traf nur die Torlatte. Von da an war der Spielrhythmus der Platzherren gestört Sie versuchten zu spielen, vergaßen aber den Kampf. Dadurch gab es unzählige Fehlpässe, der Gegner wurde regelrecht aufgebaut.

So kam es, wie es kommen musste: Mit einem Sonntagsschuss, der genau ins Dreieck passte, verkürzte Gäste-Libero Scherrer in der 78. Minute auf 3:2. Es folgte eine bange Viertelstunde für die Kleeblättler, die teilweise einem Powerplay ausgesetzt wurden. Sieben Minuten vor Schluss war dann aber Menger wieder zur Stelle, als er einen Volleyschuss von Sauer sicher parierte. Auf der Gegenseite zielte dann Türr nach einem Lotter-Alleingang (90.) ins Aus.

Letztlich blieb es beim knappen 3:2-Sieg der Platzherren, die sich alles in allem verdient durchgesetzt haben. Eine Erkenntnis sollte diese Partie gebracht haben. Auch ein Team, das seit neun Spielen ungeschlagen ist, kann es sich in der Regionalliga selbst gegen den Vorletzten nicht leisten, leichtsinnig zu werden. Spielerisch ist das Kleeblatt keineswegs so souverän, dass es den Gegner kontrollieren kann. Eine gesunde Portion Einsatz in den Zweikämpfen muss dazukommen.
SpVgg Fürth: Menger - Dumpert - Förster (75. Drews), Probst - Lotter, Plößner, Ristovski, Beierlorzer, H. Seitz - Müller (73. Zettl), Türr - Trainer: Günter Gerling
SV Wehen: Lache - Scherrer - Boche, Süß - Zitouni (68. Stohn), Dalkilic, Kornhuber, Fuchs, Sauer - Ramadani, Feyen (46. Raab) - Trainer: Max Reichenberger
Tore: 1:0 Ristovski (19.), 2:0 Ristovski (21.), 2:1 Dalkilic (38.), 3:1 Lotter (43.), 3:2 Scherrer (78.)
Schiedsrichter: Brandauer (Rheinstetten)
Zuschauer: 1700
Besondere Vorkommnisse: Beierlorzer schießt Handelfmeter an die Latte (63.)
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