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Saison 2000/2001
28. Spieltag - Sa., 07.04.2001, 15:00 Uhr
Waldhof Mannheim - SpVgg Greuther Fürth
2:1 (1:1)
    Bilder vom Spiel »    
Uwe Rapolder, seines Zeichens Trainer beim SV Waldhof Mannheim überschlug sich nach dem Abpfiff vor Freude - und überschüttete den Gegner mit Lob. „Wir haben die Big Points bei einem Arbeitssieg gegen einen starken Gast geholt", meinte er nach dem 2:1 (1:1)-Sieg der Kurpfälzer im Verfolgerduell der Zweiten Fußball-Bundesliga gegen die SpVgg Greuther Fürth, der den Gastgebern die Chance auf den Aufstieg ins Oberhaus erhalten hat.
Sein verärgerter Kollege Uwe Erkenbrecher, dessen Team einen herben Rückschlag im Aufstiegskampf erlitt, mochte Lobeshymnen auf den Verlieren aber partout nicht hören. „Man hat es immer leicht, den Gegner nach einem Sieg in den Himmel zu heben , beschied er Rapolder, der diese Bemerkung mit einem Lächeln quittierte, mehr nicht.
Was sich am Samstag im Carl-Benz-Stadion abgespielt hatte, erklarte Erkenbrechers schlechte Laune. Die Ronhofer verstanden es in der zweiten Halbzeit nicht, an die gute Leistung der ersten 45 Minuten anzuknüpfen. Da hatten sie die Waldhof-Buben am Rande einer Niederlage. Danach ließen sich die Fürther aber in der eigenen Spielhälfte einschnüren. Mit Kampf und Einsatz bekam Mannheim ein klares Übergewicht, ließ kaum noch Aktionen des Kleeblatts zu und kam damit beinahe zwangsläufig zum verdienten Siegtreffer durch den kurz zuvor eingewechselten Selim Teber.
Irgendwie war diese Szene für den Spielverlauf bezeichnend. Das Kleeblatt übertrieb das Klein-Klein-Spiel im eigenen Strafraum, und Tebens Treffer aus dem Gewühl heraus war letztlich ein Geschenk, das die Mannheimer dankend angenommen haben.
Mangelnde Cleverness offenbarte in der 90. Minute auch Kapitän Mirko Reichel, diesmal für den gesperrten Petr Skarabela als Libero tätig, als er im Mittelfeld völlig unnötig ein dummes Foul fabrizierte und dafür die Rote Karte zu sehen bekam. Eine Portion Frust, aber vermutlich auch Erschöpfung waren die Ursache.
In Rückstand gerieten die Ronhofer schon nach sechs Minuten durch ein Tor von David Montero (Erkenbrecher: „Das verstehe ich nicht; er ist nicht größer als eine Erdbeere und macht gegen uns ein Kopfball-Tor"). Doch davon ließ sich das Team nicht beirren. In der 14. Minute glich Matthias Surmann mit einem abgefälschten Freistoß aus.
Danach gab es zwar eine ausgeglichene Begegnung, doch ein diesmal glänzend aufgelegter Torwart Günther Reichold machte alle Mannheimer Chancen zunichte, auch wenn die Abwehr mit Sascha Licht und vor allem Laszlo Klausz enorme Probleme hatte. Vor allem Ioannis Amanatidis (32.) hätte treffen müssen, verstolperte aber vor dem leeren Tor.
Angesichts der schwachen Vorstellung in der zweiten Halbzeit schien Erkenbrecher beinahe geneigt zu resignieren: „Wir sind auch im personellen Bereich noch nicht so weit, 90 Minuten lang durchzuspielen. Was nützt aller Fleiß, wenn wir keine Punkte holen", klagte er. Auch Amanatidis schlug in der ersten Enttäuschung in die gleiche Kerbe. „Der Aufstieg ist weg", befürchtete der Grieche. Allerdings schwächein weiter auch die Rivalen im Endspurt, siehe St. Pauli gestern gegen Osnabrück. Das Rennen um Platz drei geht, wenn auch unter erschwerten Bedingungen, weiter.

Jürgen Schmidt

Waldhof Mannheim: Hollerieth - Cisse (72. Rehm), Pasieka, Boukadida, Fickert (45. Catic) - Vata, Balitsch (65. Teber), Montero, Skela - Licht, Klausz - Trainer: Uwe Rapolder
SpVgg Greuther Fürth: Reichold - Reichel - Boy, Reiter - Surmann, Azzouzi, Walther, Ruman (81. Hasenhüttl) - Felgenhauer (63. Elberfeld) - Amanatidis, Kioyo - Trainer: Uwe Erkenbrecher
Tore: 1:0 Montero (6.), 1:1 Surmann (14.), 2:1 Teber (76.)
Schiedsrichter: Fandel (Kyllburg)
Zuschauer: 8400
Gelbe Karten: Cisse, Teber, Licht
Gelbe Karten (Gast): Azzouzi, Boy
Rote Karten (Gast): Reichel (90.)
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