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Saison 2000/2001
14. Spieltag - Fr., 24.11.2000, 19:00 Uhr
MSV Duisburg - SpVgg Greuther Fürth
0:0
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Ärgerlicher konnte der Einstand von Uwe Erkenbrecher als Cheftrainer der SpVgg Greuther Fürth kaum sein: Trotz Überzahl ab der 17. Minute, als MSV-Torwart Gintaras Stauce mit Rot vom Platz musste, und trotz eines Foulelfmeters musste sich der Nachfolger von Benno Möhlmann mit einem mageren 0:0 in Duisburg begnügen. Damit wurde die große Chance vergeben, sich mit dem ersten Auswärtssieg in dieser Saison im Vorderfeld festzusetzen.
Allerdings hätte ein Sieg auch nicht der Leistung entsprochen, denn vor allem nach der personelles Schwächung der Gastgeber blieb das Kleeblatt, das zuletzt unter Interimstrainer Paul Hesselbach aus drei Spielen sieben Punkte geholt hatte, spielerisch eine Menge schuldig. Trainer Erkenbrecher nahm es dennoch einigermaßen gelassen, nannte den Punkt "im Prinzip gut", war aber mit der Leistung nicht zufrieden.
Die "Zebras", imponierten nicht nur mit einer kämpferischen Steigerung, sondern waren sogar dem Sieg näher. In der Schlussminute überlief Hans Sarpei die aufgerückte SpVgg-Abwehr, aber Torwart Ronny Teuber reagierte glänzend und rettete seiner Mannschaft den Punkt und bekam dafür ein Sonderlob des neuen Trainers, der - wie schon als Augenzeuge gegen Waldhof - feststellte, "dass wir Probleme haben, wenn sich der Gegner in Unterzahl auf Konter verlegt".
Dabei hatte alles eigentlich erfolgversprechend begonnen, denn die Fürther kontrollierten souverän das Geschehen und ließ die Duisburger überhaupt nicht zu Entfaltung kommen. Horst Elberfeld hätte den guten Start krönen können, ja müssen, aber als er wenige Meter vor dem Tor frei an den Ball kam, fehlte ihm der Mut zum Schuss und sein Abspiel auf Frank Türr (5.) war nur eine Alibi-Handlung, denn dieser konnte nicht an den Ball kommen.
Theoretisch noch besser kam es für das Kleeblatt, in der 17. Minute. Frank Türr tauchte nach einem Fehler von Horst Steffen alleine vor Gintaras Stauce auf und war nur durch ein Foul des Torwarts zu bremsen. Aber Schiedsrichter Kircher zeigte nicht nur auf den Elfmeterpunkt, sondern schickte - sehr zum Ärger der Gastgeber und wohl etwas übertrieben - auch den litauischen Nationaltorwart mit Rot vom Platz. Aber sein Ersatzmann Tomasz Bobel überstand seine erste Prüfung unbeschadet, denn Kapitän Mirko Reichel schoss des Strafstoß knapp am Tor vorbei.
Vorbei war es allerdings auch mit der Fürther Souveränität gegen eine sich kämpferisch steigernde Duisburger Mannschaft, denn der Gast spielte zu einfallslos. So benötigte die Mannschaft sogar noch Glück, um nicht in Rückstand zu geraten: Zuerst bugsierte Ronny Teuber mit gutem Reflex einen Schuss von Pavel Drsek zur Ecke und wenige Sekunden später traf Hendrik Liebers nach dem Eckball per Kopf nur die Latte (38.).
Nach der Pause riskierte der MSV auch in der Offensive mehr und trug damit zu einem jetzt gutem und schnellem Spiel bei. Und wieder hatten die Fürther das Glück auch ihrer Seite, denn in der 53. Minute hatte Michael Zeyer Torwart Teuber bereits ausgespielt, aber seinen Schuss beförderte Sven Boy von der Linie. Im Gegensatz scheiterte Türr aus dem Gewühl heraus am glänzend reagierendem Bobel. Aber insgesamt fehlte dem Gast die Ruhe und auch die Übersicht in seiner Aktion, um aus der Überzahl Kapital zu schlagen.
Daran änderte sich auch nichts entscheidend, als Erkenbrecher mit Ralph Hasenhüttl einen dritten Stürmer einwechselte. Da in der Offensive das Durchsetzungsvermögen fehlte, blieb der optischen Überlegenheit brotlose Kunst.

Jürgen Schmidt

MSV Duisburg: Stauce - Wohlert, Steffen, Drsek - Keidel, Wolters, Sarpei, Liebers (68. Omodiagbe) - Zeyer (89. Hoersen) - Güvenisik (19. Bobel), Policella - Trainer: Josef Eichkorn
SpVgg Greuther Fürth: Teuber - Sbordone, Skarabela, Boy (74. Walther) - Surmann (62. Hasenhüttl) - Hassa, Reichel, Azzouzi, Felgenhauer - Elberfeld, Türr (77. Ruman) - Trainer: Uwe Erkenbrecher
Schiedsrichter: Kircher (Rottenburg)
Zuschauer: 6785
Gelbe Karten: Policella
Rote Karten: Stauce (17.)
Besondere Vorkommnisse: Reichel schießt Foulelfmeter am Tor vorbei (17.)
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