Schön entspannt ging im Playmobil-Stadion das letzte Heimspiel der SpVgg Greuther Fürth in dieser Saison über die Bühne: gegen den bereits als Absteiger feststehenden Karlsruher SC gewannen die Kleeblättler mit 2:0. Es war erst der vierte Heimsieg der Fürther, dennoch rückten sie auf den siebten Rang vor.
Irgendwie kurios: bis zum vergangenen Donnerstag musste im Ronhof noch gezittert werden, doch nach den Siegen in Hannover und gegen den KSC kann Trainer Benno Möhlmann sogar noch sein erklärtes Saisonziel erreichen: „Wir wollten einen Platz besser abschneiden als im vergangenen Jahr, und da waren wir achter. Wenn wir am Freitag in Aachen den siebten Rang verteidigen, haben wir unter dem Strich eine erfolgreiche Saison gespielt.“
Und so scheint sich in Fürth am Ende der Serie alles zum Guten zu wenden. Fast schon symbolisch stehen dafür die beiden gestrigen Torschützen: Frank Türr, der das Kleeblatt in der 10. Minute nach Flanke von Petr Ruman in Führung köpfte, ist mit acht Saisontreffern wieder einmal bester Torschütze der SpVgg. Dass er sieben seiner Treffer in der Rückrunde erzielte, war ausschlaggebend für den guten Abschluss der Fürther.
Petr Ruman, der nach einer Ecke in der 61. Minute das zweite Fürther Tor markierte, stand lange Zeit in der Kritik. Der 600 000 Mark teure Einkauf hatte Ladehemmung, mit seinem Siegtor in der 89. Minute in Hannover hat er sein Team von allen Abstiegssorgen befreit und nun schon wieder getroffen: „Wenn man viel arbeitet, kommt auch der Erfolg“, freute sich der Tscheche. Sein Coach, der immer an Ruman festgehalten hatte, hofft auf eine Initialzündung für die kommende Serie: „Er wird das als positiven Schub mitnehmen, ich bin sicher, dass er noch viele gute Spiele hier in Fürth macht.“

Jürgen Schmidt