Mit seinem ersten Treffer in der laufenden Saison hat Petr Ruman der SpVgg Greuther Fürth vorzeitig den Verbleib in der 2. Fußball-Bundesliga gesichert. Er traf in der letzten Spielminute zum 2:1-Erfolg der Franken bei Hannover 96. Der Sieg der SpVgg war verdient, wenn sie auch eine lange Anlaufzeit brauchten. Trainer Benno Möhlmann hatte überraschend Felgenhauer, Hassa und Türr in seiner Anfangsformation nicht berücksichtigt, doch die vermeintlichen Stammspieler kamen später doch noch zum Zuge.
Die Anfangsphase des Spiels haben die Franken im Niedersachsen-Stadion regelrecht verschlafen. Das rächte sich auf Anhieb, denn Kreuz brachte die Gastgeber bereits in der sechsten Minute in Führung. Die Vorlage lieferte Linke mit einem Steilpass vom Mittelkreis, alle Fürther waren überrumpelt und Schlussmann Hain konnte gegen den allein anstürmenden Kreuz nicht mehr am Einschuss hindern. Erst nach einer Viertelstunde konnten sich die Gäste besser in Szene setzen. Allerdings sahen die 96er auch keinen Anlass, bei eigenem Vorsprung unnötig auf die Tube zu drücken. Für Trainer Horst Ehrmantraut hatte die rein theoretische Aufstiegschance seiner Mannschaft ohnehin keine Bedeutung mehr. Man wollte die Runde aber auf alle Fälle ordentlich zu Ende spielen.
Nach einem Weitschuss von Reichel (16.), der sein Ziel nur knapp verfehlte, wurde die SpVgg munterer und kamen auch zu Chancen durch Lamptey, der zunächst nach einem Solo ähnlich wie vorher der erfolgreiche Kreuz allerdings Hannovers Torhüter Sievers (27.) anschoss und in der 32. Minute den Ball nach einer Flanke von Klee kurz vor dem Tor knapp verpasste. Mit einer glänzenden Parade machte auf der Gegenseite Fürths Keeper Hain eine große Chance für Lala zunichte. Auch nach dem Wechsel hielt die optische Überlegenheit der Fürther an. Trainer Möhlmann brachte nach einer einer Stunde Felgenhauer, Türr und Hassa für Schmidt, Lamptey und Klee ins Spiel. Der verdienten Ausgleich gelang Meichelbeck nach kurioser Entwicklung: Bounoua war im eigenen Strafraum ausgerutscht, Felgenhauer erkämpfte sich den Ball und Meichelbeck konnte schließlich aus kurzer Entfernung zum 1:1 abschließen.
|