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Saison 1999/2000
29. Spieltag - So., 30.04.2000, 15:00 Uhr
SpVgg Greuther Fürth - FSV Mainz 05
2:0 (1:0)
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Selten klang ein Fanchor treffender: „Oh wie ist das schön, so was hat man lange nicht gesehen", sangen die Kleeblatt-Anhänger nach dem 2:0-Sieg gegen den FSV Mainz 05. Endlich schaffte die SpVgg Greuther Fürth den dritten Heimsieg seit dem Erfolg gegen TeBe Berlin am 3. Oktober 1999.
„Es freut mich für die Fans und für die Mannschaft. Wir haben ständig nach vorne gespielt und sind dafür belohnt worden", freute sich Kleeblatt-Coach Benno Möhlmann. Fünf Punkte beträgt der Abstand der nun auf Rang elf platzierten Fürther zu Platz 15, den nun die Mainzer einnehmen. „Das gibt uns Ruhe und Zuversicht, dass wir die zwei oder drei Punkte, die wir noch brauchen, auch holen werden", so Möhlmann.
Sein Pendant Dirk Karkuth, erst seit 14 Tagen in Amt und Würden beim FSV als Nachfolger von Wolfgang Frank, betrieb nach der Partie Schwarzmalerei: „Mit dieser Einstellung haben wir in der Zweiten Liga nichts verloren", wetterte er.
Dass die Fürther die Schwäche der Gäste zunächst nicht nutzen konnten, lag daran, dass auch das Kleeblatt anfangs mit einiger Nervosität zu Werke ging. Übereifer und Fehlpässe führten dazu, dass der Mainzer Schlussmann Dimo Wache lange Zeit beschäftigungslos blieb.
Der große Unterschied zwischen den beiden Teams war aber von Beginn an deutlich: während die Fürther alles gaben, ergingen sich die Mainzer in lethargischer Ballschieberei. Scheinbar hat bei den Rheinpfälzern bis auf ihren Coach noch niemand begriffen, dass man mit dieser Einstellung im Abstiegskampf chancenlos ist.
Anders die Kleeblättler. Sie waren dem Gegner läuferisch und kämpferisch klar überlegen. Das Mittelfeld, in dem Rachid Azzouzi nach längerer Verletzungspause ein gutes Comeback feierte, gewann die Mehrzahl der Zweikämpfe, die Abwehr stand trotz des erneuten Fehlens von Sbordone sicher. Der Elan der Ronhofer wurde in der 43. Minute belohnt. Frank Türr gewann ein Laufduell gegen Steffen Herzberger und legte maßgenau auf für Daniel Felgenhauer. Der traf die Kugel zwar nicht voll, doch egal: vom Innenpfosten prallte sie zum 1:0 ins Netz.
Kurz darauf war es erneut Türr, der mit feinem Flachpass Azzouzi auf die Reise schickte. Der lief alleine auf Dimo Wache zu, doch der Tormann lenkte den Ball ans Außennetz (40.). Nach dem! Wechsel wurden die Mainzer zwar zunächst offensiver, doch bis auf einige harmlose Schüsse, die für Günther Reichold im Tor kein Problem darstellten, war nichts von einem Aufbäumen der Gäste zu sehen.
Das Kleeblatt verlegte sich mehr aufs Kontern und hatte dabei in Frank Türr den überragenden Mann. Nach Belieben spazierte er durch die gegnerischen Reihen und versorgte die Mitspieler mit einer ganzen Reihe schöner Vorlagen. So war es nicht verwunderlich, dass Felgenhausers zweiter Treffer erneut auf Vorarbeit von Türr fiel. Der ließ am Flügel den zögerlichen Klopp schlecht aussehen, flankte genau und Felgenhauer köpfte freistehend zum entscheidenden 2:0 ein (67.). „Ein super Gefühl, endlich wieder einen Heimsieg zu feiern. Ich muss mir was einfallen lassen, um mich beim Frank zu bedanken", freute sich Felgenhauer nach seinen Treffern drei und vier.
Eigentlich hätten sich auch die eingewechselten Mi Lamptey und Ingo Walther bei Türr bedanken müssen, denn auch die beiden hatten auf Pass des Stürmers klare Chancen, scheiterten aber jeweils an Wache. Die einzige nennenswerte Chance der Gäste hatte in der Schlussphase Ermin Melunovic. Der schüttelte zunächst Meichelbeck ab, wurde dann aber von Reichold gestoppt. Schließlich eilte Surmann seinem Tormann zu Hilfe und klärte. So blieb es beim hochverdienten 2:0 für die Kleeblättler. Beim noch ausstehenden Programm mit Heimspielen gegen Chemnitz und Karlsruhe sollten die nötigen Punkte ohne Probleme geholt werden, um den Klassenverbleib perfekt zu machen.

Jürgen Schmidt

SpVgg Greuther Fürth: Reichold - Schmidt, Skarabela, Meichelbeck - Hassa, Surmann - Azzouzi (66. Walther), Reichel - Felgenhauer (75. Lamptey) - Klee (61. Rouissi), Türr - Trainer: Benno Möhlmann
FSV Mainz 05: Wache - Klopp, Kolvidsson, Neustädter, Herzberger - Ratkowski (46. Thurk), Spyrka, Din-Mohammadi (61. Murray), Hock - Melunovic (76. Marcio), Demandt - Trainer: Dirk Karkuth
Tore: 1:0 Felgenhauer (43.), 2:0 Felgenhauer (67.)
Schiedsrichter: Scheppe (Wenden)
Zuschauer: 5500
Gelbe Karten: Schmidt
Gelbe Karten (Gast): Melunovic, Neustädter, Ratkowski
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