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Saison 1999/2000
28. Spieltag - So., 23.04.2000, 15:00 Uhr
Fortuna Köln - SpVgg Greuther Fürth
0:1 (0:0)
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Kollektives Aufatmen beim Kleeblatt: mit einem 1:0 bei Fortuna Köln gelang der fünfte Saisonsieg auf fremden Platz, der der SpVgg Greuther Fürth im Kampf gegen den Abstieg wieder etwas Luft verschaffte. Es war ein eminent wichtiger Erfolg für das Kleeblatt, vielleicht sogar der wichtigste der gesamten Spielzeit. Denn durch das späte Tor von Libero Petr Skarabela in der 86. Minute erhöhten die Fürther ihr Punktekonto auf 35 und haben somit den Abstand zu den Abstiegsrängen auf vier Zähler vergrößert.
Noch viel wichtiger als die Statistik ist aber die Tatsache, dass es wohl diesmal einen Knacks im Selbstbewusstsein der Akteure gegeben hätte, wenn das Spiel nicht gewonnen worden wäre. Auch wenn Trainer Benno Möhlmann betonte, er hätte "auch mit einem Unentschieden umgehen können", muss man doch bezweifeln, dass seine Schützlinge dies so ohne weiteres weggesteckt hätten. Denn ein Sieg bei den schwachen, lediglich durch ungehobeltes Benehmen (sieben Gelbe Karten) glänzenden Kölnern war nach dem Spielverlauf nicht nur verdient, sondern eine Notwendigkeit.
Gerade im ersten Durchgang hatten die Fürther das Geschehen im Griff. Aus einer vom starken Skarabela gut organisierten Abwehr spielten sie zügig nach vorn, hatten die bessere Raumaufteilung und waren wesentlich ruhiger am Ball. Doch geradezu fahrlässig vergaben sie wieder einmal beste Chancen. "Das waren vier hundertprozentige Möglichkeiten, die wir nicht genutzt haben", hatte Benno Möhlmann beobachtet. Drei Mal Frank Türr und ein Mal Carsten Klee tauchten völlig frei vor Tomasz Bobel auf, doch die Kugel wollte wieder einmal nicht ins Netz des Gegners. Als Türr Bobel beim dritten Mal schon umspielt hatte, grätschte schließlich Fortuna-Libero Ledwon den Ball noch von der Torlinie.
"Wenn man gewinnt, sieht man natürlich leichter über die Fehler hinweg", bemerkte Fürths Coach, der gerade in der zweiten Hälfte eine ganze Menge dieser Fehler bemerkt haben musste. Die Kölner setzten mit dem Mut der Verzweiflung noch einmal alles auf eine Karte. Die SpVgg ließ sich anstecken von der hektischen Atmosphäre auf dem Platz und kam nicht mehr konsequent aus der Abwehr. Nachdem der entkräftete Daniel Felgenhauer und der Gelbrot-gefährdete Mathias Surmann gegen Rachid Azzouzi und Ingo Walther ausgetauscht worden waren, kam wieder mehr Schwung ins Fürther Spiel. In der Schlussviertelstunde hatten die Gäste die besseren Torszenen. Schließlich war es wieder einmal der Libero, der für das Tor sorgte. Eine Ecke von Frank Türr stocherte Petr Skarabela an Peter Wynhoff und Bobel vorbei zum 0:1 ins Netz.
Die vielen mitgereisten Fans bejubelten das gelungene Kleeblatt-Osterei nach dem Schlusspfiff minutenlang. Dass die SpVgg längst nicht aus dem Schneider ist, ist bei einem Blick auf die Tabelle klar. "Wir haben 35 Punkte. Und mit 35 Punkten steigt man ab. Also müssen wir noch zwei Mal gewinnen", so Benno Möhlmann.

Jürgen Schmidt

Fortuna Köln: Bobel - Dragoner - Spanier, Schneider - Sarpei (69. Cichon), Ledwon, Zernicke, Catic (64. Schuler) - Grlic (73. Wynhoff) - Musawi, Younga-Mouhani - Trainer: Hans Krankl
SpVgg Greuther Fürth: Reichold - Schmidt, Skarabela, Meichelbeck - Hassa, Reichel, Surmann (62. Walther), Felgenhauer (82. Ruman) - Rouissi (62. Azzouzi) - Türr, Klee - Trainer: Benno Möhlmann
Tore: 0:1 Skarabela (86.)
Schiedsrichter: Schütz (Norken)
Zuschauer: 2100
Gelbe Karten: Sarpei, Ledwon, Schneider, Spanier, Younga-Mouhani, Zernicke
Gelbe Karten (Gast): Surmann
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