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Saison 1999/2000
20. Spieltag - So., 27.02.2000, 15:00 Uhr
SpVgg Greuther Fürth - Rot-Weiß Oberhausen
0:1 (0:1)
    Bilder vom Spiel »    
Die Heimschwäche der SpVgg Greuther Fürth nimmt beängstigende Züge an: Nach der verdienten 0:1-Niederlage gegen Rot-Weiß Oberhausen müssen sich die Kleeblättler endgültig an den Abstiegsrängen orientieren. Noch ist der Abstand mit fünf Punkten zu Kickers Offenbach auf Rang 15 zwar vermeintlich beruhigend. Statistisch fehlen den nun auf Rang zwölf abgerutschten Fürthern aber mindestens noch 15 Punkte zum Klassenverbleib. Und die kann man nur holen, wenn man auch mal hie und da ein Tor erzielt.
Und da hatte man gestern im Playmobil-Stadion nur in der Anfangsphase den Eindruck, dass es klappen könnte. "Mit den ersten zwanzig Minuten war ich einverstanden, dann haben wir schlecht gespielt", so Trainer Benno Möhlmann, der auf Kapitän Nico Sbordone wegen einer Magenverstimmung verzichten musste. Nachdem Carsten Klee eine Flanke von Felgenhauer verpasst hatte und RWO-Keeper Oliver Adler einen Direktschuss von Reichel aus 20 Metern entschärft hatte, war es allerdings vorbei mit Fürther Angriffsschwung. So blieb es bei ganzen fünf Toren in zehn Heimspielen für die Kleeblättler.
Wie in den Spielen zuvor fehlte dem Gastgeber der Drang zum gegnerischen Gehäuse. Obwohl Trainer Möhlmann im Vorfeld gefordert hatte, "dass wir schneller und zielstrebiger vor das Tor kommen müssen", sah man in der Sturmspitze außer Klee - der zu häufig ins Abseits rannte - so gut wie niemand.
Faouzi Rouissi zog sich meist ins Mittelfeld zurück, den Mittelfeldspielern fehlte wie immer der Mut, auch mal in die Spitze nachzustoßen. Außer Daniel Felgenhauer scheint momentan kein Fürther in der Lage, mit einem Dribbling die gegnerische Abwehr auszuhebeln. Da das auch der Gegner weiß, wird Felgenhauer meist von zwei Gegnern attackiert und hat es so doppelt schwer.
So blieben Überraschungsmomente im Spiel der Gastgeber auch diesmal Mangelware. Zu stereotyp wurden die Angriffe vorgetragen, und die torgefährlichsten waren wieder einmal die Abwehrspieler. Im zweiten Durchgang, als die Fürther es meist mit der Brechstange versuchten, waren nur noch ein Schuss von Sbordone-Ersatz Oliver Schmidt, ein Nachsetzen von Libero Petr Skarabela nach Schmidt-Kopfball und ein zur Ecke gelenkter Versuch von Martin Meichelbeck der Erwähnung wert.
"Da braucht man nichts zu beschönigen. Wir haben verdient verloren", gab Präsident Helmut Hack nach der ersten Heimniederlage der Spielzeit unumwunden zu. Das lag natürlich auch an den Oberhausenern. Die hatten in den beiden gewonnenen Spielen gegen 1. FC Köln und Cottbus ungemein Selbstvertrauen getankt. Und so mußte Keeper Günther Reichold schon in der 13. Minute nach einem Fehler von Oliver Schmidt gegen Obad retten. Elf Minuten d darauf war es erneut der beste Oberhausener, Obad, der den Ball zwar über den herausgelaufenen Reichold, aber auch neben das Tor spitzelte.
In der 33. Minute köpfte Martin Meichelbeck noch Lugingers Schuss von der Linie, doch zwei Minuten später fiel der zu diesem Zeitpunkt hoch verdiente Führungstreffer für die Gäste. Eine Abstoss von Reichold köpfte Fabrizio Hayer zurück Richtung Fürther Tor, der unbeobachtete Obad zog los, schoss Reichold an und köpfte den Abpraller selbst ins Netz zum 0:1.
"Wir haben einen guten Lauf. Fußball ist wie Schach, und meine Mannschaft hat mit Kopf gespielt", lobte RWO-Trainer Aleksandar Ristic zu Recht. Fürths Coach Benno Möhlmann muss sich, um beim Schach zu bleiben, nun einige neue Varianten überlegen. "Wir dürfen den Glauben an uns nicht verlieren und sehen, in den nächsten Spielen die nötigen Punkte zu holen", so der Trainer.

Jürgen Schmidt

SpVgg Greuther Fürth: Reichold - Schmidt, Skarabela, Meichelbeck - Hassa (46. Ruman), Walther, Juskic, Felgenhauer (76. Lamptey) - Reichel (46. Türr) - Rouissi, Klee - Trainer: Benno Möhlmann
Rot-Weiß Oberhausen: Adler - Backhaus - Quallo, Basic - Lipinski, Luginger, Hayer (70. Tchipev), Judt - Pröpper - Vier (59. Madzar), Obad (78. Scharpenberg) - Trainer: Aleksandar Ristic
Tore: 0:1 Obad (35.)
Schiedsrichter: Kircher (Rottenburg)
Zuschauer: 5440
Gelbe Karten (Gast): Judt, Tchipev
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