Karneval in Müngersdorf: Während sich die Fans des 1. FC Köln die Stimmung nach dem Schlusspfiff nicht verderben ließen, feierten auch die Anhänger der SpVgg zusammen mit der Mannschaft: Das 2:2 beim Tabellenführer war für das Kleeblatt nicht nur ein Achtungserfolg, sondern brachte ach einen eminent wichtigen Punktgewinn. Zugeben muß man, dass die Gastgeber in der ersten Hälfte die bessere Mannschaft waren. Ungemein lauf- und kombinierfreudig, hatte der Spitzenreiter die Partie jederzeit im Griff. Da musste man sich des öfteren bei Günther Reichold bedanken, der in vielen Situationen mit Paraden einen Treffer der Kölner verhinderte. In der zehnten Minute wäre er aber machtlos gewesen, als Dirk Lottner aus 16 Metern nur die Latte traf. Unglücklich fiel dann das 1:0; einen Schuss von Georgi Donkov lenkte Ingo Walther ins eigene Tor (26.). Auch das 2:0 der Kölner (40.) war ein dummes Gegentor: "Am kurzen Eck drückte Ralf Hauptmann den Ball ins Netz. Günther Reichold war hier allerdings behindert worden. Dennoch gilt festzustellen, dass die Platzherren sicherlich verdient mit dem 2:0 in die Pause gingen.
Nach dem Wechsel änderte sich auf dem tiefen Boden das Bild. Das Kleeblatt wurde mutiger und spielte nun mit. Mathias Surmanns Volleyschuss in der 58. Minute war Indiz für die Steigerung. Martin Meichelbeck war es dann, der mit seinem vierten Saisontreffer aus 16 Metern den Anschluss herstellte (66.). In der Folge hatten ach die Kölner einige Chancen, doch diesmal hatte die SpVgg auch mal das nötige Glück. Bei Kontern war der Gast weiterhin gefährlich, und in der 81. Minute drückte Petr Skarabela eine Flanke von Faouzi Rouissi zum 2:2 ins Netz. Aus Fürther Sicht war das Remis sicher nicht unverdient, denn gerade bei den Kölnern, die spielerisch sicherlich eine Ausnahmestellung in der Liga einnehmen, muss man sich nach einem 0:2-Pausenrückstand erst mal wieder aufraffen. Dem Kleeblatt ist dies eindrucksvoll gelungen.