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Saison 1999/2000
18. Spieltag - So., 13.02.2000, 15:00 Uhr
SpVgg Greuther Fürth - FC St. Pauli
0:0
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Nichts wurde es mit dem erhofften Traumstart ins Jahr 2000: Nach dem 0:0 gegen den FC St. Pauli kommt die SpVgg Greuther Fürth in der Zweiten Fußball-Bundesliga nicht von der Stelle und bleibt mit 24 Punkten auf dem zehnten Rang hängen. Es war vor eigenem Publikum das achte Remis der Saison, zum siebten Mal fielen dabei keine Treffer. Hatten die Fürther bei ihrem Anhang nach der gelungenen Vorbereitung und dem glanzvollen Hallenauftritt noch Hoffnungen auf eine verbesserte Torquote geweckt, scheint nach dem Start in die Punktspiele wieder alles beim alten.
„Ich habe eigentlich keine Lust mehr, nach jedem Heimspiel das gleiche zu sagen“, meinte der sichtlich enttäuschte Trainer Benno Möhlmann, tat es dann aber doch. 90 Minuten Druck habe seine Mannschaft gemacht, teilweise planvoll, teilweise nicht durchdacht, unterm Strich aus den vielen Chancen aber wieder kein Tor gemacht, klagte der Coach. Die herausgespielten Möglichkeiten sind der Hoffnungsfunke, dass es irgendwann doch noch klappt, die Ladehemmung zu überwinden. Standen die Kleeblättler vor der Winterpause noch machtlos vor gegnerischen Abwehrbollwerken, erspielen sie sich jetzt wenigstens Torgelegenheiten. Doch wie schon gegen Aachen (1:1) kam auch gegen einen schwachen FC St. Pauli zu wenig dabei heraus. Wer vor eigenem Publikum den Gegner so beherrscht, der muss auch gewinnen.
„Es hilft nichts, mit einem Unentschieden verlierst du zwei Punkte“, konstatierte Präsident Helmut Hack. Die Kleeblatt-Spieler tun gut daran, sich an die mahnenden Worte ihres Chefs zu erinnern, der schon vor dem Start gegen Aachen darauf hingewiesen hatte, man müsse auch nach unten blicken. Am Freitag geht es zum 1. FC Köln und bei einer Niederlage rücken die Kleeblättler unangenehm nahe an die Abstiegszone heran.
Von Beginn an hatten die Gastgeber die Hamburger im Griff. Daniel Felgenhauer, gestern bester Fürther, verfehlte in der Anfangsphase zwei Mal knapp das Tor. Danach gab es zwei Kopfbälle von Klee und Skarabela, ehe erneut der Libero, von Rouissi mit einem gefühlvollen Heber freigespielt, an dem aus seinem Tor stürzenden Keeper Wehlmanns scheiterte. Klees Nachschuss traf den Fuß des auf der Linie stehenden Tsoumou-Madza (33.). Kurz vor der Pause war es erneut Skarabela, der völlig frei zum Kopfball kam, die Kugel aber nicht richtig traf. Die Chancenbilanz der ersten Hälfte zeigt, wo die Kleeblättler der Schuh drückt. Torgefährlichster Spieler war neben dem starken Felgenbauer Libero Skarabela. Nii Lamptey kam nicht in Tritt, Rouissi und Klee konnten sich kaum entscheidend durchsetzen.
Trainer Möhlmann zog die Konsequenzen. Er brachte für Lamptey Stürmer Onwuzuruike, Rouissi schlüpfte nun in die Rolle des Antreibers hinter den Spitzen. Die Maßnahme zeigte insofern Wirkung, als die Fürther nun noch offensiver und druckvoller agierten. In der 51. Minute die einzige nennenswerte Szene der Hamburger: Ivan Klasnic scheiterte mit seinem Schuss aus 18 Metern an Günther Reichold. Ansonsten sah man von den Kiez-Kickern nichts. Wieder einmal also reichte einem Gegner im Playmobil-Stadion eine dürftige Leistung um einen Punkt mitzunehmen. „Wir wollten nicht verlieren. Das haben wir geschafft. Auch wenn es angesichts der Großchancen der Fürther glücklich war“, kommentierte FC-Coach Willi Reimann trocken.
Dass er überhaupt Grund hatte, sich zu freuen, lag vor allem an den Gastgebern. Denn Henry Onwuzuruike hatte bei einem sehenswerten Konter (66.) den Schlussmann dreißig Meter vor dessen Kasten schon umspielt, schob den Ball aber dem zurückgeeilten ehemaligen Fürther Markus Lotter direkt in die Füße. In der Schlussphase hießen die Hauptdarsteller dann Wehlmann und Felgenbauer. Zunächst parierte der Hamburger Keeper mit Mühe zwei Schüsse des Fürthers. In der Nachspielzeit schließlich riss er Felgenbauer im Strafraum um. Der fällige Pfiff von Schiedsrichter Paul Milic blieb jedoch unverständlicherweise aus. Möhlmann wollte dem Unparteiischen allerdings keine Schuld am erneuten Unentschieden aufbürden. „Da brauchen wir uns aber gar nicht beschweren. Wir hatten vorher genug Möglichkeiten“, meinte der Fußball-Lehrer.
SpVgg Greuther Fürth: Reichold - Sbordone, Skarabela, Meichelbeck - Hassa, Juskic, Walther, Felgenhauer - Lamptey (46. Onwuzuruike) - Rouissi (86. Türr), Klee (74. Ruman) - Trainer: Benno Möhlmann
FC St. Pauli: Wehlmann - Karl - Trulsen, Tsoumou-Madza - Stanislawski - Lotter, Hanke (83. Trejgis), Puschmann, Wolf - Klasnic (83. Bajramovic), Marin (86. Gerber) - Trainer: Willi Reimann
Schiedsrichter: Milic (Carlsberg)
Zuschauer: 5000
Gelbe Karten: Sbordone, Juskic
Gelbe Karten (Gast): Marin, Wolf, Lotter
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