Für das Auswärtsspiel gegen Freiburg hatten sich die U17-Junioren viel vorgenommen. Sie wollten aus einer stabilen Abwehr aggressiv die Zweikämpfe gewinnen und sich mit diesen Balleroberungen Torchancen erspielen. Mit zwei guten Tormöglichkeiten nach einem Freistoß von Kolbeck (11.) und einem Querpass von Civelek, den Prinz nicht verwerten konnte (17.), fing das Spiel aus Fürther Sicht gut an. In der 19. Spielminute wurde der Ball im zentralen Mittelfeld leichtfertig verloren, der Konter der Freiburger führte zu einer Flanke über die rechte Seite, den Abwehrkopfball nahm Kerk Sebastian vom SC auf, umspielte einen Abwehrspieler und lupfte den Ball aus halblinker Position unhaltbar ins lange Eck des Fürther Tors. Der erste Torschuss der Freiburger führte also gleich zum 1:0. Die Fürther Jungs steckten nicht auf. In der 28. Minute führte eine schöne Kombination über die linke Seite dazu, dass Bareuther Mauderer im 16-Meter-Raum frei spielte. Dieser wollte aus 14 Metern halblinker Position den Ball mit Gewalt ins Freiburger Tor schießen und verzog. Viel effektiver spielten die Freiburger. Mit langen Bällen aus der Abwehr heraus überbrückten sie das Mittelfeld. In der 34. Spielminute gelang ein weiter Ball auf die linke Abwehrseite der Fürther. Wieder war es Kerk, der sich diesmal an der Torauslinie auf Höhe des Strafraums gegen drei Abwehrspieler durchsetzte und ins lange Eck zum 2:0 abschloss. So ging es in die Halbzeit.

Nach einer deftigen Kabinenpredikt ging es mit Hufnagel für Dimmelmeier und Peker für den verletzten Paul in die zweite Halbzeit. Immer wieder bemühten sich die Fürther, vor allem über Joel Didoff, hinter die starke Freiburger Abwehr zu gelangen. In der 52. Spielminute konnte eine Flanke von Didoff gerade noch vor dem einschussbereiten Prinz weggeköpft werden. In der 57. Minute spielte Civelek Prinz im 16er frei. Dieser spielte den Ball quer vors Tor anstatt selbst den Abschluss zu suchen. In der 60. Spielminute kam für Bareuther Weber und in der 63. Weimer für Bieber. Nunmehr spielten die Fürther mit Dreierkette und zwei Stürmern. In der 64. Minute hatte Kolbeck nach einer Ecke eine sehr gute Kopfballchance, die knapp über die Querlatte strich. Und so wurden die Spieler von Trainer Beierlorzer in der 67. Minute für dasAuslassen von Torchancen bestraft. Der eingewechselte Sick schloss einen Alleingang ab der Mittellinie gegen drei Abwehrspieler mit einem Schuss aus 12 Metern allein vor Torwart Zenk zum 3:0 ab. Das Spiel war entschieden. Dennoch wollten die seit langem torlosen Fürther den Torerfolg. Schüsse aus der zweiten Reihe und Flanken vor das Freiburger Tor blieben jedoch ohne Erfolg. In der letzten Spielminute hätte das 1:3 erzielt müssen, doch konnte Weimer freistehend aus 8 Metern eine Hereingabe von Peker nicht verwerten.

Achim Beierlorzer / K.B.