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Saison 1981/1982
3. Spieltag - Sa., 08.08.1981, 15:30 Uhr
SpVgg Fürth - SC Freiburg
2:2 (1:2)
Nach gut einer halben Stunde waren die Anfeuerungsrufe im Fürther Ronhof verstummt. Der Sportclub Freiburg feierte gerade Mittelstürmer Robert Birner, der die 1:0-Führung durch Reiss auf 2:0 erhöht hatte. Bis zu diesem Zeitpunkt lief bei der Spielvereinigung so gut wie nichts zusammen. Anders dagegen die Freiburger. Aus einer sicheren Abwehr heraus sorgten die Mittelfeldspieler Schulzke und Binder stets für Gefahr vor Kastners Gehäuse, narrten Reiss und Birner ihre Gegenüber.
Das Spiel schien gelaufen, doch die Gastgeber rafften sich noch einmal auf und erzielten kurz vor dem Pausenpfiff durch den fleißigen Fink den Anschlusstreffer. Labsal für die Moral.
Nach einer Stunde Spielzeit, beim Stande von 1:2, holte Trainer Hans-Dieter Roos, Conny Eickels vom Feld und zog seinen Joker, den 35jährigen Manni Ritschel. Der Routinier, der 1975 drei A-Länderspiele gegen England (0:2 in London), Bulgarien (1:1 in Sofia, Torschütze!) und Holland (1:1 in Frankfurt) bestritt, war nur Sekunden auf dem Platz und markierte beim ersten Ballkontakt das 2:2! Seine Kameraden erdrückten ihn schier vor Freude.
In der 78. Minute hatte er dann sogar die große Chance den Sieg herauszuschießen. Doch er scheiterte mit einem Strafstoß an Wienhold, dem Hünen im Tor des SC Freiburg. Hätte er getroffen, wäre der Oldtimer, der wohl seine letzte Saison im bezahlten Fußball absolviert, sicher der umjubelte Held im Ronhof gewesen.
Ritschel, bei dem Glück und Missgeschick in seiner langen Laufbahn nie so eng beieinander lagen, übernahm übrigens nur deshalb die Verantwortung, weil weder Hinterberger (der Gefoulte) noch Metzler oder Fink ran wollten. Diese drei sind nämlich als Elfmeterschützen ausersehen. Aber einen Elfmeter bei einem solchen Spielstand zu schießen, das verlangt starke Nerven. Da haben schon andere gekniffen.
Trainer Roos machte dem Manni hinterher nicht den geringsten Vorwurf. Und Ritschel selbst nahm die Sache auch nicht so tragisch: "Das kann jedem passieren. Es werden ja auch viele gute Chancen kurz vor dem Tor vergeben."
Roos, der mit seinem Abwehrchef Bergmann haderte "er sollte weniger offensiv spielen, sondern den Raum hinter Seelmann und Baier übernehmen", musste auch erkennen, dass Denz und Eickels noch Spritzigkeit und Ausdauer fehlen, um die erwartete Verstärkung zu sein. Der für Denz (32.) eingewechselte Weber (24) hingegen sammelte Pluspunkte. Roos: "Ich rechne mit ihm."
SpVgg Fürth: Kastner - Fink, Bergmann, Seelmann, Baier - Eickels (60. Ritschel), Denz (46. Weber), Hinterberger - Metzler, Leiendecker, Schaub - Trainer: Hans-Dieter Roos
SC Freiburg: Wienhold - Wöhrlin, Tochtermann, Zele, Dämpfling - Piller, Binder, Schulzke (54. Maier), Schüler (68. Löw) - Reiss, Birner - Trainer: Lutz Hangartner
Tore: 0:1 Reiss (16.), 0:2 Birner (33.), 1:2 Fink (43.), 2:2 Ritschel (61.)
Schiedsrichter: Brückner (Darmstadt)
Zuschauer: 6000
Gelbe Karten: Denz, Seelmann, Eickels
Gelbe Karten (Gast): Piller, Wöhrlin
Besondere Vorkommnisse: Wienhold hält Foulelfmeter von Ritschel (78.).
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