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Saison 1981/1982
4. Spieltag - Sa., 15.08.1981, 15:30 Uhr
Hessen Kassel - SpVgg Fürth
1:1 (1:0)
Im Kasseler Aue-Stadion lagen Freud und Leid dicht beisammen. Dass es zum Schluss 1:1 stand, dämpfte bei beiden Mannschaften die Freude. KSV-Trainer Rudi Kröner war trotz der Enttäuschung über den einen verlorenen Punkt froh, dass es nicht noch zu einer Niederlage für seine Mannschaft gekommen war und Fürths Coach Hans-Dieter Roos hatte befürchtet, dass die Kasseler in den letzten zwei Minuten, als sie eine Reihe von Eckstößen erzwangen, noch den Siegestreffer hätten erzielen können.
Bei hochsommerlichen Temperaturen sahen die 10 000 Zuschauer ein temporeiches Spiel, in dem die prickelnden Szenen ziemlich gleichmäßig verteilt waren. Zu den Höhepunkten zählten nicht nur die beiden Treffer durch Pallaks (nach überlegter Vorarbeit von Hampl) und Hinterberger (nach energischem Spurt), sondern auch die vielen anderen torreifen Möglichkeiten. Dass daraus keine Treffer wurden, lag zum Teil zweifellos am Schusspech, das vor allem dem Kasseler Pallaks und den Fürthern Leiendecker (Latte) und Weber (Pfosten) anhaftete. Vor allem aber war dies ein Verdienst der beiden völlig fehlerfreien Schlussleute. Kastners beste Parade war seine Faustabwehr, mit der er in der 75. Minute einen Bombenschuss Hampls aus dem Dreieck holte. Der immer wieder blitzschnell auf, Tauchstation- gehende Wulf vereitelte Sekunden vor dem Halbzeitpfiff einen möglichen Fürther Treffer, als er einen Kopfball Leiendeckers mit blitzschneller Reaktion von der Linie fischte.
Kleeblatt-Trainer Roos war von Schaub enttäuscht, der nach der Pause eingewechselt worden war, in der 81. Minute aber für Denz Platz machen musste. Gegen einen kampfstarken Grawunder ist eben nicht einfach zu bestehen.
Die besten Fürther waren Grabmeier, der als offensiver Außenverteidiger seinen Gegenspieler Traser oft zum Abwehrspieler machte. Metzler und Weber, dem Zyczyk (zu) viel Bewegungsfreiheit gönnte, obwohl Kassels Regisseur ein bemerkenswertes Laufpensum bewältigte. Besondere Glanzpunkte in beiden Teams waren die schon erwähnten beiden Torhüter.
Die SpVgg hat einen weit aus besseren Eindruck hinter lassen als zehn Tage zuvor der Gast aus Hannover. Sie war, was die Chancenzahl an geht, einem Sieg näher als die Nordhessen. Dieter Roos: "Meine Mannschaft hat endlich auch mal auf des Gegners Platz so aggressiv gespielt wie zu Hause. Ich möchte so gar sagen, dass wir in einem Auswärtsspiel noch nie so viele gute Tormöglichkeiten besaßen. Daher ist das Remis auch hochverdient. Eine Niederlage wäre eine harte Strafe gewesen."
Der Trainer zeigte sich besonders von seinen Youngstern, dem 23jährigen Schneider und dem 22jährigen Hinterberger, angetan, ohne damit die Leistung der anderen schmälern zu wollen Eigentlich haben sie mich alle bis auf einen restlos überzeugt. Dieser eine ist Fred Schaub, der im Angriff nichts zuwege brachte. Hätte ich das vorher gewusst, hätte ich Leiendecker natürlich nicht ausgewechselt Denn er hat zwar unglücklich gekämpft, sich jedoch mächtig ins Zeug gelegt, meinte Roos, der im Gegensatz zu vielen enttäuschten und vorzeitig abgewanderten Zuschauern "eine starke Partie" gesehen hat.
Hessen Kassel: Wulf - Eplinius, Horch, Grawunder, Hüter (46. Döring) - Weir, Zaczyk, Kempa (56. Frohnapfel), Hampl - Pallaks, Traser - Trainer: Rudi Kröner
SpVgg Fürth: Kastner - Grabmeier, Bergmann, Seelmann, Baier - Fink, Weber, Hinterberger - Metzler, Leiendecker (46. Schaub, 82. Denz), Schneider - Trainer: Hans-Dieter Roos
Tore: 1:0 Pallaks (28.), 1:1 Hinterberger (55.)
Schiedsrichter: Wiesel (Ottbergen)
Zuschauer: 10000
Gelbe Karten: Weir
Gelbe Karten (Gast): Bergmann, Metzler, Schneider
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