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Saison 1974/1975
14. Spieltag - So., 10.11.1974, 14:30 Uhr
FSV Mainz 05 - SpVgg Fürth
2:3 (1:2)
Jubelnd warfen elf verdreckte Fürther Spieler beim Schlusspfiff des recht unterschiedlich leitenden Kallmann aus Hofeld die Arme hoch: Endlich hatten sie wieder zwei Punkte errungen, die sie im Kampf gegen den Abstieg bitter nötig haben.
Ausschlaggebend für den Erfolg der SpVgg war zweifellos ihr Blitzstart, der ihnen bereits nach vier Minuten eine 2:0-Führung bescherte.
Bereits in der zweiten Minute ging Bergmann unwiderstehlich durch, passte zu Bajlitz, dessen Schuss Kneib zu kurz abwehrte; Heubeck, von dem man beim Club große Stücke hält, verlängerte den Ball ins Tor. Schon zwei Minuten später nützten die Fürther die Verblüffung der Mainzer aus, als Unger einen Eckball von Bopp unbehindert einköpfen konnte.
Mit diesem beruhigenden Vorsprung lief das Fürther Spiel natürlich überaus flüssig. Obwohl die Gäste nur mit zwei Sturmspitzen - Heubeck und Bajlitz - operierten, beherrschten sie mindestens eine halbe Stunde lang Gegner und Ball eindeutig. Schließlich spricht das Pausen-Eckenverhältnis von 10:2, wie sehr Fürth das Mainzer Tor bedrängte, ehe Hohenwarter in der 30. Minute das Anschlusstor glückte. Löwer hatte einen Scharfschuss nur abprallen lassen können und Hohenwarters Ball lenkte Unger noch unglücklich ins eigene Netz ab.
Weiterhin ergaben sich für die Spielvereinigung Fürth verschiedentlich klare Einschussmöglichkeiten, die jedoch einmal der ausgezeichnete Kneib im Mainzer Tor verhinderte, zum anderen jedoch - wie schon so oft - von den Fürther Angreifern vergeben wurden. In dieser Phase tat sich besonders der unermüdliche Schülke und der energische Bopp hervor, imponierten Heubecks Sololäufe; er konnte von Koppenhöfer - wenn überhaupt - nur mit Unfairness gebremst werden.
Nach dem Seitenwechsel kam eine umgewandelte Mainzer Mannschaft auf den Platz. Das sah man nicht nur an der neuen Spielkleidung, die sie sich zugelegt hatte, sondern auch an ihrer bedingungslosen Entschlossenheit, dem Spiel eine Wende zu geben. Nun stand das Tor der Gäste unter Dauerdruck. Peter Löwer erinnerte bei verschiedenen Prachtparaden an seine besten Zeiten. Er tauchte, sprang, flog und faustete, dass sogar das insgesamt objektive Mainzer Publikum diese Taten mit Beifall bedachte. Gerade in dieser stürmischen Drangperiode des FSV Mainz wuchs der nach langer Zwangspause erstmals wieder als Libero wirkende Ammon zu Bestform auf. Sie war aber auch nötig, um rechts und links von ihm auszuhelfen. Denn mit der Dauer des Spiels konnte Jensen den überaus torgefährlichen Hohenwarter kaum noch bremsen und Klump hatte mit Klier seine liebe Not.
Dazwischen fanden die Fürther dennoch Zeit zu gefährlichen Konterstößen. In der 64. Minute hätte ein schneller Gegenstoß, von Bopp und Bergmann inszeniert, beinahe das 1:3 ergeben, doch Bergmann verzog in bester Schussposition den Ball ganz knapp. Weiter stemmten sich die Fürther mit aller Macht gegen die Mainzer Daueroffensive, hatten dabei allerdings auch das nötige Quäntchen Glück, um ihr Tor vor Schaden zu bewahren. In der 83. Minute passte Richter zu kurz zu seinem Torwart zurück, Unger lief dazwischen, umspielte Kneib und lenkte den Ball zum 1:3 ins leere Tor. Doch bereits im Gegenzug pfiff Schiedsrichter Kollmann aus unerfindlichem Anlass Strafstoß für Mainz. Mittelstürmer Klier war auf den Ball gefallen. Den Strafstoß verwandelte Scheller zum 2:3. Als eine Minute später der in den Mainzer Strafraum eingedrungene Unger von Koppenhöfer nur durch ein Foul vom Ball zu drängen war, deutete der Schiedsrichter abermals auf den ominösen Punkt. Bopp vergab jedoch die Chance, mit einem vierten Fürther Treffer alles klar zu machen.
In den verbleibenden Minuten brachten die Fürther das Spiel gut über die Zeit. Eine Minute vor Schluss wäre Bergmann beinahe noch nach einem unwiderstehlichen Solo der vierte Treffer geglückt, doch lenkte der überragende Kneib seinen Scharfschuss um den Pfosten.
FSV Mainz 05: Kneib - Scheller - Rybarczyk (46. Schmidt), Richter, Koppenhöfer - März, Köstler, Schwickert (61. Nickel) - Hohenwarter, Klier, Renner - Trainer: Gerd Menne
SpVgg Fürth: Löwer - Schülke, Klump, Ammon, Jensen - Heinlein, Bergmann, Unger, Bopp - Heubeck, Bajlitz - Trainer: Alfred Hoffmann
Tore: 0:1 Heubeck (2.), 0:2 Unger (4.), 1:2 Hohenwarter (28.), 1:3 Unger (83.), 2:3 Scheller (84., Foulelfmeter)
Schiedsrichter: Kollmann (Hofeld)
Zuschauer: 3000
Gelbe Karten: Renner
Gelbe Karten (Gast): Klump, Bergmann
Besondere Vorkommnisse: Kneib hält Foulelfmeter von Bopp (86.)
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