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Saison 1999/2000
10. Spieltag - So., 31.10.1999, 15:00 Uhr
Kickers Offenbach - SpVgg Greuther Fürth
1:0 (0:0)
    Bilder vom Spiel »    

Im dritten Spiel in Folge bleibt die SpVgg sieglos und ohne Treffer. Trainer Benno Möhlmann änderte die Aufstellung auf vier Positionen: Nii Lamptey, Nico Patschinski, Matthias Surmann und Roger Prinzen kamen in die Mannschaft.
Trotzdem agierte das Kleeblatt ängstlich und harmlos und stellte die Gastgeber in den ersten 45 Minuten nicht ein einziges Mal vor eine ernsthafte Probe. Schon nach 20 Minuten war die Partie für Wladimir Yonkov beendet. Er musste seinen Platz an Rachid Azzouzi abtreten, weil er sich offensichtlich zu wenig an die taktische Marschrichtung hielt. Die einzige ernsthafte Chance vergab in der 38. Minute Lamptey, der aber den Ball am Kickers-Gehäuse vorbei schlenzte. Gefährlicher war allemal die Möglichkeit der Hessen kurz vor dem Wechsel: Einen Grevelhörster-Schuss wehrte Kleeblatt-Keeper Günther Reichold tollkühn mit dem Fuß ab.
In den zweiten 45 Minuten spielte die SpVgg zwar etwas druckvoller, doch vor dem gegnerischen Strafraum war es mit ihrer Herrlichkeit vorbei. Höchst unzufrieden war Präsident Helmut Hack, der sich deutlich äußerte: „Es ist ärgerlich, wenn man als spielerisch bessere Mannschaft verliert. Wir hätten heute unbedingt gewinnen müssen.“ Der Fürther Boss weiß natürlich genau, dass sich das 0:1 auf die Zuschauerzahl beim folgenden Heimspiel gegen Fortuna Köln negativ auswirken wird.
Genau genommen überzeugte gestern am Bieberer Berg vor 14 000 Zuschauern lediglich ein Kleeblatt-Kicker: Mittelfeldspieler Ingo Walther. Der Mann aus dem Vogtland rannte sich schier die Lunge aus dem Leib und tauchte an allen Brennpunkten auf. „Er hat mir mächtig imponiert, war aber leider nur ein Einzelfall“, meinte Präsident Hack. Auch zwei weitere Auswechslungen nach der Pause halfen den Ronhofern nicht auf die Sprünge. Sie waren und blieben absolut harmlos. Auch Lamptey konnte trotz intensiver Bemühungen daran nichts ändern. Der Verzicht auf den schnellen Daniel Felgenhauer erwies sich keinesfalls als Glücksgriff, zumal auf der rechten Außenbahn Christian Hassa völlig danebenlag.
Die Kickers als Tabellenletzter hatten zwar nicht viel zu bieten, aber zehn Minuten vor dem Ende nutzten sie die einzige Schwäche der sicheren Fürther Abwehr eiskalt aus und erzielten das „Tor des Tages“. Dubravko Kolinger, der ehemalige Karlsruher bescherte seinem neuen Trainer Neururer einen Einstand nach Maß. Der Treffer war aber durchaus vermeidbar, wie Ingo Walther und Kapitän Nico Sbordone völlig übereinstimmend feststellten: „Da haben wir uns dumm angestellt.“ Aber Dummheit wird bekanntlich oft bestraft.
„Wir hatten sicherlich die besseren Chancen. Aber wenn wir die nicht nutzen, dann haben wir es eben nicht verdient“, so Stürmer Nico Patschinski. Da machte es nichts, dass Offenbachs neuer Coach Peter Neururer eine „sauschlechte Leistung meiner Mannschaft“ bilanzierte und seinem Team jegliche Spielkultur absprach. Die Punkte blieben dennoch in Offenbach, und das, weil die Fürther trotz einiger gelungener Ansätze wieder keinen Treffer zustande brachten. „Das liegt aber nicht nur daran, dass uns ein Knipser fehlt. Auch Arie van Lent hat in der Rückrunde nicht mehr oft getroffen“, so Präsident Helmut Hack, der eine weitere Verstärkung für den Angriff nicht als Allheilmittel sieht. „Die Angreifer müssen auch bedient werden. Aus dem Mittelfeld kommt zu wenig.“
Die übergroße Freude führte sogar zur Verwirrung beim Stadionsprecher der Kickers, der bei der Pressekonferenz Benno Möhlmann als Coach von Quelle Fürth vorstellte. Möhlmann ließ sich aber nicht verwirren und kommentierte die 0:1-Niederlage seiner Mannen und sprang nicht für seinen Kollegen Dieter Lieberwirth ein, der ja gleich ein 1:4 der SG Quelle in Ditzingen zu erklären hatte. Letztendlich waren die drei Punkte aber hier wie dort futsch, und Möhlmann blieb nichts anderes übrig, als seinem alten Bekannten Neururer zu seinem gelungenen Einstand in Offenbach zu gratulieren.

Kickers Offenbach: Curko - Binz - Kolinger, S. Simon - Dolzer, Dama, Schmidt, Maier (77. Bundea), Speth (59. Becker) - O. Roth (70. Jovic), Grevelhörster - Trainer: Peter Neururer
SpVgg Greuther Fürth: Reichold - Prinzen - Sbordone, Skarabela - Hassa, Yonkov (31. Azzouzi), Reichel (63. Ruman), Surmann, Walther - Lamptey (63. Türr), Patschinski - Trainer: Benno Möhlmann
Tore: 1:0 Kolinger (80.)
Schiedsrichter: Weber (Essen)
Zuschauer: 14000
Gelbe Karten: Simon
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