suche   |   kontakt  
  spieldetails   startseite » saison 1999/00 » lizenzmannschaft » 2. bundesliga
Saison 1999/2000
9. Spieltag - So., 24.10.1999, 15:00 Uhr
SpVgg Greuther Fürth - Waldhof Mannheim
0:0
    Bilder vom Spiel »    

Schon wieder ein 0:0 zuhause. Nach den Heimspielen gegen den 1.FC Köln und die Stuttgarter Kickers hat die SpVgg auch gegen den Aufsteiger SV Waldhof Mannheim vergessen, den Ball ins Tor zu schießen. Trainer Benno Möhlmann war nach dem Spiel vor nur 6250 Zuschauern mächtig über die gebotene Leistung verärgert. Wenigstens Torjäger Frank Türr durfte sich ein wenig freuen, denn er wurde für 250 Spiele im Trikot des Kleeblatts geehrt.
„Ich weiß auch nicht, was los ist“, gestand danach Daniel Felgenhauer ein, im Angriff noch einer der Besseren mit zwei klaren Einschuss-Möglichkeiten. Ein wenig Ratlosigkeit spricht aus seinen Worten, und die Enttäuschung ist ihm deutlich anzumerken. Vizepräsident Edgar Burkart sieht es etwas gelassener: „Die Bäume wachsen eben nicht in den Himmel.“ Eine Erklärung für die magere Vorstellung des Kleeblatts gegen einen schwachen Gegner hatte er aber auch nicht. Denn die Mannheimer zeigten nach dem Anpfiff gerade mal zehn Minuten, dass sie das Fürther Tor in Gefahr bringen wollten. Da schwamm die Abwehr der Gastgeber und glänzte lediglich mit einigen gefährlichen Kabinett-Stückchen im und am eigenen Strafraum. Die „Waldhof-Buben“ schlugen glücklicherweise kein Kapital daraus und prüften Torhüter Reichold erst kurz vor Schluss wieder bei einigen Kontern.
Während Waldhof-Kapitän Dariusz Pasieka unumwunden einräumte, dass die Gäste sehr viel Glück gehabt haben, sah Frank Türr mit Marius Todericiu einen Mannheimer Torhüter vor sich, „der das Spiel seines Lebens gemacht hat“. Tatsächlich vereitelte der Gästekeeper vor allem in der zweiten Halbzeit mehrere klare Einschuss-Möglichkeiten von Türr, dem eingewechselten Patschinski und Felgenhauer. Trainer Benno Möhlmann war schon in der Pause gewaltig angefressen. Fragen nach seiner rätselhaften Defensiv-Taktik und einem indisponierten Mittelfeld beantwortete er erst gar nicht, und nach dem Schlusspfiff kündigte er an, mit seinen Spielern wohl ein ernstes Wörtchen reden zu müssen.
Die waren nach dem Schlusspfiff sofort in der Kabine verschwunden und hatten die Reporter-Meute glatt links liegen gelassen. Auch dafür hatte der Kleeblatt-Coach eine Erklärung: „Nach solchen Spielen sollen sie erst einmal in der Kabine wieder zu sich kommen, bevor sie mit den Journalisten sabbeln.“ Dieses übliche Frage-Antwort-Spiel kann aber keine Erklärung für die zuletzt gezeigten schwachen Leistungen sein. Richtig sauer war Möhlmann diesmal auf Martin Meichelbeck, der „sauschlecht“ gespielt und sich schließlich mit Schwindelanfällen abgemeldet hat. „Von einem so intelligenten Spieler erwarte ich, dass er mir vorher sagt, dass heute nichts läuft“, grantelte der Coach. Die Stimmung ist also zumindest bei Trainer und Spielern derzeit im Keller.
Denn Präsident Helmut Hack sieht die derzeitigen Schwächen weitaus gelassener. „Wir haben nun mal keine Mannschaft, die aufsteigen kann, und zu Hause tun wir uns offensichtlich sehr viel schwerer als auf dem Platz unserer Gegner.“ Er ärgerte sich schon über die erneute Torflaute vor eigenem Publikum, aber „auch neue Stürmer hätten uns heute nicht viel mehr gebracht“. Schiedsrichter stehen außerhalb der Kritik, aber nach diesem Spiel darf man zu Thomas Frank aus Hannover schon ein paar Worte verlieren. Den Fürthern hat er mindestens einen Strafstoß verweigert, und zweimal kamen die Waldhöfer um die Rote Karte herum. Einmal spielte Torhüter Todericiu mit klarer Absicht Hand außerhalb des Strafraums, und beim zweiten Mal säbelte Libero Santos Nii Lamptey brutal um und sah nicht einmal Gelb für diese Tätlichkeit.

SpVgg Greuther Fürth: Reichold - Sbordone, Skarabela, Meichelbeck (46. Lamptey) - Walther, Yonkov - Hassa, Reichel - Ruman (46. Patschinski), Türr, Felgenhauer (76. Klee) - Trainer: Benno Möhlmann
Waldhof Mannheim: Todericiu - Cisse, König, Santos, Rehm - Zhou, Montero, Pasieka, Protzel (59. Licht) - Vincze (66. Schwinkendorf), Klausz (80. Weis) - Trainer: Uwe Rapolder
Schiedsrichter: Frank (Hannover)
Zuschauer: 6250
Gelbe Karten: Felgenhauer, Walther
Gelbe Karten (Gast): Montero, Rehm, Todericiu, Vincze
Ist uns ein Fehler unterlaufen oder könnt Ihr weitere Informationen geben?
Dann schreibt uns bitte eine E-Mail!
« zurück
vorschau frauen
SV Kirchberg im Wald

SV Kirchberg im Wald
Sa., 04.05.2024
14:30 Uhr
vorschau frauen2
SpVgg Erlangen

SpVgg Erlangen
So., 05.05.2024
17:00 Uhr