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Saison 1999/2000
8. Spieltag - Fr., 15.10.1999, 19:00 Uhr
Borussia Mönchengladbach - SpVgg Greuther Fürth
2:0 (0:0)

Die SpVgg Greuther Fürth ist in der Zweiten Bundesliga die Tabellenführung wieder los, nachdem gestern Abend das Spiel bei Borussia Mönchengladbach 0:2 (0:0) verloren wurde. Nach einer schwachen Leistung, vor allem in der Offensive, war die Niederlage verdient. Neuer Spitzenreiter ist der 1.FC Köln, der nach einem Eigentor der gastgebenden Offenbacher Kickers (89.) glücklich 1:0 gewann.
Trainer Benno Möhlmann erkannte die Gladbacher Stärken an und begründete auch einige personelle Reaktionen. „Türr habe ich herausgenommen, weil ich mir von Ruman mehr Schnelligkeit bei den Kontern versprochen habe. Klee hat für sein erstes Spiel gut agiert. Felgenhauer hat anfangs wegen seiner Schienbein-Probleme nicht gespielt.“
Besonders gerührt war Mannschaftsbetreuer Wolf Nanke. Er ist schon seit ewigen Zeiten bekennender Gladbach-Fan, war aber noch nie auf dem Bökelberg. „Für mich ist es ein besonderes Spiel“, sagte er vor dem Anpfiff. Danach schlugen zwei Herzen in der Brust der „Kleeblatt-Institution“. Nach dem Spiel meinte er: „Bei aller Liebe zu Gladbach, ich hätte doch lieber drei Punkte mit nach Hause genommen. Heute hat unsere Mannschaft zu wenig gemacht und Gladbach deshalb verdient gewonnen.“
Vize-Präsident Wolfgang Gräf traf den Nagel auf den Kopf. „Wir wollten unsere Ordnung lange halten und den Gegner kommen lassen. Das hat letztlich nicht geklappt“, sagte er kurz nach dem Schlusspfiff. Ähnliches war von Spielführer Nico Sbordone zu hören: „Wir waren in der ersten Halbzeit hinten gut gestanden, aber nach vorn lief nichts zusammen. Ich weiß nicht, ob man den Elfmeter kurz vor dem Ende pfeifen muss. Ich habe den Gladbacher allerdings berührt.“
Ex-Kleeblatt-Spieler Max Eberl fühlte mit den Fürthern mit. „Ich habe mich gefreut, die Jungs wieder zu sehen, aber nach dem Anpfiff kennt man weder Freund, noch Feind. Für uns war der Sieg besonders wichtig, weil wir damit Anschluss nach vorn gefunden haben.“
Möhlmann hat die Mannschaft gegenüber dem Pokalspiel gegen Hansa Rostock (1:3-Niederlage) umgestellt. Stürmer Nico Patschinski wurde zu den Amateuren beordert. Petr Ruman blieb ebenfalls draußen, dafür lief aber Carsten Klee auf. Es war sein erster Einsatz in dieser Saison. Man merkte dem besten SpVgg-Stürmer der vergangenen Zweitliga-Rückrunde die fehlende Spielpraxis an. Er wurde in der zweiten Halbzeit auch durch Daniel Felgenhauer (65.) ersetzt, der zu Beginn überraschend gefehlt hat. Rachid Azzouzi übernahm die linke Außenposition.
Möhlmann verstärkte die Defensive außerdem durch die Hereinnahme von Oliver Schmidt für Ingo Walther. Bei Borussia waren beide Ex-Fürther, Arie van Lent und Max Eberl, von Anfang an dabei.
Was sich schon nach Bekanntwerden der Aufstellung andeutete, trat dann auch ein. Die Kleeblättler igelten sich nach den negativen Erfahrungen vom Dienstag gegen Rostock vor dem eigenen Strafraum ein. Vor der Pause hatten sie keine einzige Torchance. Das traf auch auf die Gastgeber zu, die zwar optisch überlegen waren, aber zu ideenlos agierten, um die SpVgg-Abwehr ernsthaft in Verlegenheit zu bringen.
Mittelstürmer van Lent ging gegen seine früheren Kollegen allerdings hart zur Sache. Zunächst prallten die Köpfe von van Lent und Martin Meichelbeck zusammen. Der Fürther trug eine Platzwunde davon, spielte aber mit einem „Turban“ weiter. Danach übernahm Spielführer Nico Sbordone die Bewachung des Angreifers, wurde ebenfalls leicht am Kopf verletzt.
Der Abwehrriegel des Kleeblatts hielt bis zur 49. Minute. Da gelang Witeczek die Borussen-Führung. Auch danach blieben Torszenen Mangelware. Etwas mehr Offensivdrang gab es in der letzten Viertelstunde, als Möhlmann Nii Lamptey brachte. Dieser traf in der 82. Minute das leere Tor nicht. Der eingewechselte Toni Polster besorgte den 2:0-Endstand in der 90. Minute, als er einen von Sbordone verschuldeten Foulelfmeter verwandelte.

Borussia Mönchengladbach: Kamps - Buric - Hausweiler, Pletsch - Eberl, Sopic (65. Polster), Nielsen, Ketelaer (85. Woronin), Asanin - van Lent, Witeczek - Trainer: Hans Meyer
SpVgg Greuther Fürth: Reichold - Sbordone, Skarabela, Meichelbeck - Hassa, Schmidt, Reichel, Yonkov, Azzouzi (76. Lamptey) - Türr (46. Ruman), Klee (65. Felgenhauer) - Trainer: Benno Möhlmann
Tore: 1:0 Witeczek (49.), 2:0 Polster (90., Foulelfmeter)
Schiedsrichter: Kircher (Rottenburg)
Zuschauer: 20300
Gelbe Karten (Gast): Sbordone
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