Die SpVgg Greuther Fürth kommt in der 2. Bundesliga immer besser in Schwung. Das Team von Trainer Benno Möhlmann beim Bundesliga-Absteiger VfL Bochum durch Tore von Sbordone und Meichelbeck 2:1 (1:0) und blieb auch im sechsten Saisonspiel ungeschlagen.
Die Fürther waren zum Auftakt der ersten Halbzeit die dominierende Mannschaft, fanden besser ins Spiel. In der 13. Minute konnte der Bochumer Dickhaut den Fürther Petr Ruman auf der linken Seite nur auf Kosten eines Fouls bremsen. Den fälligen Freistoß flankte Daniel Felgenhauer scharf vors Tor, sein Teamkollege Domenico Sbordone köpfte zum 1:0 ein. Nur drei Minuten später wären die Gäste beinahe zum zweiten Treffer durch einen Freistoß gekommen, aber Bochums Torhüter Van Duijnhoven wehrte den Ball von Oliver Schmidt gerade noch ab. In der 27 Minute war der Schlussmann erneut überwunden. Der Treffer von Mirko Reichel wurde aber wegen Abseits nicht anerkannt.
Die Überlegenheit der Greuther resultierte in der ersten Halbzeit aus der taktischen Maßnahme von Trainer Benno Möhlmann, vor allem die starken Außenpositionen der Bochumer abzublocken. Das gelang Felgenhauer und Mathias Surmann auf der linken Seite sowie Oliver Schmidt und Christian Hassa auf der rechten zunächst glänzend. So war auch die Führung zur Pause hoch verdient.
Die Anhänger der Gastgeber waren mit der Leistung ihrer Mannschaft hörbar unzufrieden, denn sie quittierten die Leistung des Bundesliga-Absteigers mit einem gellenden Pfeifkonzert. Bochum wirkte nach den zwei Niederlagen reichlich verunsichert. Die einzige Chance hatte Buckley kurz vor der Pause, doch Torwart Günther Reichold im Fürther Tor war auf dem Posten.
Nur fünf Minuten nach dem Wiederanpfiff hatte Frank Türr die Riesenchance zum 2:0, aber der Fürther Torjäger war alleine vor Keeper Van Duijnhoven in diesem Moment nicht abgeklärt genug und schoss den Keeper an. Obwohl die Gastgeber nach und nach überlegen wurden, waren es die Mittelfranken, die zum zweiten Treffer kamen. Nach einer Ecke konnte Bochums Torhüter den Schuss von Sbordone nur abwehren. Den Abpraller verwandelte Martin Meichelbeck aus sieben Metern zum 0:2.
Schon zwei Minuten später allerdings glückte dem VfL der Anschlusstreffer. Schindzielorz wagte aus 18 Metern einen Fernschuss, den Reichold wohl gehalten hätte. Doch der Ball wurde abgefälscht und landete zum 1:2 im Fürther Kasten. Das war der Auftakt für einen Sturmlauf der Bochumer auf das Greuther Tor. Trainer Möhlmann versuchte durch drei Auswechslungen mehr Ruhe in die Abwehr zu bringen, aber die Gastgeber hatten eine Chance nach der anderen.
Zunächst wehrte Reichold einen Volleyschuss von Weber mit einer Glanzparade ab. Danach wäre der Fürther Torhüter chancenlos gewesen, aber Dickhaut verfehlte nach einer Ecke das leere Tor. Und derselbe Bochumer Spieler war es auch, der in der 80. Minute aus zehn Metern knapp neben das Gehäuse der Spielvereinigung schoss.