suche   |   kontakt  
  spieldetails   startseite » saison 1998/99 » lizenzmannschaft » 2. bundesliga
Saison 1998/1999
33. Spieltag - So., 13.06.1999, 15:00 Uhr
SpVgg Greuther Fürth - Hannover 96
0:1 (0:0)

Bei der SpVgg begann Surmann für den verletzten Hassa (Bänderriß), bei den Gästen ersetzte Müller im Kasten den an einer Bauchmuskelzerrung laborierendenden Sievers. Erstmals setzte SpVgg-Coach Möhlmann auf eine Vierer-Abwehrkette, bot Felgenhauer in neuer, weil zentralerer Rolle auf. Hannover enttäuschte in der ersten Halbzeit auf ganzer Linie. Kein Risiko, keine Akzente in der Offensive ­ besonders das Kreativzentrum um Otto Addo war lahmgelegt. Fürth zeigte sich hingegen bemüht, mit guten Chance durch den agilen Felgenhauer. Der Schock für Hannover dann zehn Minuten vor Schluss: Keeper Müller sah Rot, 96 hatte schon dreimal ausgewechselt. Kobylanski ging in den Kasten ­ und durfte jubeln, blieb er doch ohne Gegentreffer. Das Tor fiel auf der anderen Seite. In der 87. Minute verlor Mirko Reichel einen Zweikampf mit Igoris Morinas im Mittelfeld , als das Kleeblatt pausenlos das Tor von Hannover berannte und er in die Verteidigerrolle gedrängt war. Der Mann aus Niedersachsen stand danach frei vor Günther Reichold und verwandelte zum 0:1-Endstand.
„In vier Tagen beim Finale in Ulm wollen wir noch einmal eine engagierte Leistung zeigen und vielleicht die Saison zu einem besseren Ende für Hannover als für uns bringen“, so Trainer Benno Möhlmann von der SpVgg Greuther Fürth nach der äußerst unglücklichen 0:1 (0:0)-Niederlage im letzten Saison-Heimspiel gegen Hannover 96. Tadeln kann man das Kleeblatt nach dieser fünften Schlappe in Folge nicht. Die Spieler haben von Anfang bis zum Schluss um jeden Ball gekämpft. Nur ein individueller Fehler führte zum Gegentor. Libero Petr Skarabela sprach kurz nach dem Abpfiff aus, was Möhlmann später wiederholte. „Wie heute waren wir auch in den vier Spielen zuvor deutlich überlegen, haben aber trotzdem verloren. Das ist schon nicht mehr normal“, so die Aussage. Während der Spieler seine große Enttäuschung nicht verbergen konnte, meinte Mannschaftsverantwortlicher Wolf Nanke: „Ich rege mich gar nicht mehr auf. Es ist jede Woche das gleiche. Vorne schaffen wir kein Tor, und hinten passieren dumme Fehler.“
„Das Ganze ist sehr bitter, weil Hannover gar keine Chance gehabt hat. Einer Mannschaft, die so lange keinen Erfolg hat, fehlt auch das Selbstbewusstsein. Die Arbeit einer ganzen Saison wird damit nicht belohnt“, meinte der frühere Fürther Torwart Andreas Menger, der zur Zeit seinen Urlaub in der Kleeblattstadt verbringt. Nach der Verabschiedung der Kicker unterlief Vizepräsident Edgar Burkart ein schöner Versprecher. „Ich darf Ihnen jetzt spannende eineinhalb Minuten Fußball versprechen“, meinte er per Mikrofon. Mit so wenig guter Leistung hat sich die Mannschaft im letzten Heimspiel dann doch nicht begnügen wollen. Es wurden schließlich spannende eineinhalb Stunden mit einem traurigen Ausgang.
Holger Wohland: " Das alles hat die letzten Wochen widergespiegelt. Wir bestimmen das Spiel, haben gute Chancen, aber treffen nicht. So gewinnt man halt kein Spiel." Mathias Surmann: "Ich weiß nicht, was wir verbrochen haben. Ich bin einfach nur traurig."
Andi Menger: "Es ist sehr schade, was hier in den letzten Wochen passiert ist. Auch Hannover hat nur zweimal aufs Tor geschossen, aber gewonnen."
Didi Probst: "So eine harte Strafe hat niemand verdient. Auch ich wäre gerne mit einem Sieg gegangen. Aber ganz bitter ist der erneute Rückschlag für die Mannschaft. Das muss ich jetzt erst mal alles verdauen."
Benno Möhlmann: "Ich kann das einfach nicht erklären..."

SpVgg Greuther Fürth: Reichold - Schmidt, Skarabela, Sbordone, Radoki (87. Türr) - Reichel, Felgenhauer (71. Wohland), Azzouzi (77. Probst), Surmann - Klee, van Lent - Trainer: Benno Möhlmann
Hannover 96: H. Müller - Linke - Reinhardt, Dworschak (61. Baschetti) - Kreuz (75. Gerber), O. Addo (57. Morinas), Rasiejewski, Lala, Blank - Asamoah, Kobylanski - Trainer: Franz Gerber
Tore: 0:1 Morinas (87.)
Schiedsrichter: Werthmann (Iserlohn)
Zuschauer: 5000
Gelbe Karten: Klee, Reichel, Sbordone
Rote Karten: H. Müller (80.)
Besondere Vorkommnisse: Feldspieler Kobylanski für den vom Platz gestellten Müller als Torwart (80.)
Ist uns ein Fehler unterlaufen oder könnt Ihr weitere Informationen geben?
Dann schreibt uns bitte eine E-Mail!
« zurück
vorschau frauen
SC Amicitia München

SC Amicitia München
So., 12.05.2024
16:00 Uhr
vorschau frauen2
SpVgg Erlangen

SpVgg Erlangen
So., 05.05.2024
17:00 Uhr