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Saison 1998/1999
32. Spieltag - Mo., 31.05.1999, 20:15 Uhr
SpVgg Unterhaching - SpVgg Greuther Fürth
4:1 (2:0)
„Ich habe das Spiel nicht so katastrophal gesehen wie einige Beobachter. Nach der Pause hat die Mannschaft vernünftig gespielt“, so Trainer Benno Möhlmann vom Fußball-Zweitligisten SpVgg Greuther Fürth nach dem 1:4 am Montag beim Aufsteiger SpVgg Unterhaching. Damit sind sämtliche Aufstiegshoffnungen des Kleeblatts ad acta gelegt worden. Nur noch die ganz unverbesserlichen Optimisten, und davon gibt es bekanntlich nicht viele, glauben an eine kleine theoretische Chance. Da müssten aber Ostern und Weihnachten der nächsten zehn Jahre auf einen Tag zusammenfallen.
Völlig enttäuscht kehrte Präsident Helmut Hack aus Unterhaching zurück. Noch gestern ärgerte er sich maßlos über „die unglaublich schlechte Leistung der Spieler“ am Montag. „Nicht der Präsident oder Trainer sind schuld, sondern es liegt an den Leuten, die auf dem Platz stehen. Sie müssen wenigstens den Willen zum Sieg zeigen“, so Hack. „Wir werden eine Zäsur vornehmen, können aber nur kleine Sprünge machen. Bedanken möchte ich mich bei unseren Fans, von denen 1000 auch nach Unterhaching gefahren sind. Unsere Fans sind die eigentlichen Gewinner der Saison. Für die Unterstützung bis jetzt möchte ich ihnen danken.“
„Wer sich in der zweiten Liga hält, hat eine gute Mannschaft“, hatte Möhlmann vor vielen Wochen beim Trainingslager in Spanien gesagt. Da wusste er allerdings noch nicht, dass sein Team in der Rückrunde einen gewaltigen Einbruch erleben würde. Das Debakel begann mit einem Höhepunkt. Mit dem 0:0 bei Fortuna Düsseldorf am 21. März kletterte das Kleeblatt auf Platz eins der Tabelle und gewann seitdem keine einzige Begegnung mehr. Zehn Spiele ohne Sieg und vier Niederlagen in Folge sind seitdem die katastrophale Ausbeute der Ronhofer. Es drängt sich der Verdacht auf, daß die Elf mit der Bürde eines Favoriten nicht fertig wird und dem Druck nicht standhält. Und ein solches Team verdient den Aufstieg auch nicht.
„Ich bleibe dabei. Die Misere ist da, seitdem wir uns mit dem Aufstieg beschäftigen und unsere Gegner dringend Punkte für den Auf- oder gegen den Abstieg brauchen“, so Möhlmann, der eigentlich „jedes Spiel gewinnen“ will.
Noch einmal hatte der Coach in der vergangenen Woche ein Signal setzen wollen, als er vor versammelter Mannschaft mitgeteilt hat, mit wem er für die neue Saison plane und mit wem nicht. „Zumindest von denen, die dabeibleiben, habe ich mir etwas versprochen“, gesteht er. In Unterhaching blieb es allerdings nur bei einer „vernünftigen“ Spielweise und zwei individuellen Fehlern, die zur 2:0-Vorentscheidung beigetragen haben. Übertrug sich die etwas unterkühlte, nordische Art des Trainers auf die Spieler?
SpVgg Unterhaching: Wittmann - Bergen - Hertl, Strehmel - Zeiler, Hofmann, Matth. Zimmermann, Oberleitner (76. Mark Zimmermann), Lust - Rraklli (68. Garcia), Seitz (61. Ahanfouf) - Trainer: Lorenz-Günter Köstner
SpVgg Greuther Fürth: Reichold - Skarabela - Schmidt, Sbordone, Radoki (46. van Lent) - Hassa, Reichel, Azzouzi, Felgenhauer - Klee (73. Türr), Kozlej (66. Wohland) - Trainer: Benno Möhlmann
Tore: 1:0 Lust (6.), 2:0 Rraklli (29.), 3:0 Seitz (59.), 4:0 Matth. Zimmermann (66.), 4:1 Felgenhauer (79.)
Schiedsrichter: Krug (Gelsenkirchen)
Zuschauer: 8200
Gelbe Karten: Strehmel
Gelbe Karten (Gast): Reichel
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